Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 391

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 391 (NW ZK SED DDR 1955, S. 391); Wolfgang Steinke: Zeigt der Jugend die Perspektiven Unserer Landwiitschaft 391 Was ist zu tun, um die Berufsausbildung in den sozialistischen landwirtschaftlichen Betrieben zu verbessern? Unsere volkseigenen Güter haben große Bedeutung. Sie sollen hochwertiges Saatgut und erstklassiges Vieh der Landwirtschaft zur Verfügung stellen. Sie sollen sozialistische Musterbetriebe mit vorbildlicher Arbeitsorganisation werden, die allen LPG und werktätigen Einzelbauern ein Vorbild sind. Deshalb müssen dort auch erstklassige Spezialisten herangebildet werden, die diese Aufgaben erfüllen können. Es scheint aber, daß die verantwortlichen Genossen in der Hauptverwaltung VEG des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft noch nicht von dieser Rolle ihrer Betriebe auch bei der Kaderentwicklung ausgehen. Sonst hätten sie es z. B. nicht zulassen dürfen, daß von 152 Erziehern in den VEG immer noch 41 und von 149 Heimleitern 43 keinerlei pädagogische und fachliche Ausbildung haben. Es könnte nicht sein, daß Ende November 1954 im Bezirk Frankfurt (Oder) in den Lehrlingswohnheimen der VEG noch 90 Plätze unbesetzt waren, aber 12 Jugendliche aus Fürstenwalde über 4 Wochen auf ihre Einstellung warten mußten. Im VEG Kamenz wechselten in den letzten 24 Monaten zwölfmal die Ausbildungsleiter. Das mangelhafte Verständnis vieler Betriebsleitungen hindert, wie im VEG Flemsdorf, die systematische und planmäßige Ausbildung. Ohne jede Vorausplanung werden die Lehrlinge einfach nach den Erfordernissen der täglichen Arbeit eingesetzt. Dabei nimmt man nicht die geringste Rücksicht auf die Systematik der Ausbildungsunterlagen, die vorschreiben, die Jugendlichen von den leichteren allmählich an die schwierigen Arbeiten heranzuführen. Solche Zustände sind durch keinerlei „objektive Schwierigkeiten“ zu entschuldigen! Daß es ohne weiteres möglich ist, die Ausbildung zu organisieren, zeigt das Beispiel des VEG Lübz. Dort erfolgt die Ausbildung der Acker- und Pflanzenbaulehrlinge in selbständigen Gruppen. Zu Beginn des Monats wird vom Ausbildungskollektiv der Plan der praktischen Ausbildung aufgestellt. Dieser Ausbildungsplan muß vom Betriebsleiter unterschrieben werden. Er ist dann verpflichtet, ihn einzuhalten. Am Ende des Ausbildungstages wird die durchgeführte Arbeit gemeinsam mit allen Lehrlingen beurteilt und ausgewertet. Die durchgeführte Arbeit eines jeden Lehrlings wird abends vom Lehrausbilder in einen Ausbildungsplan eingetragen. Dadurch hat er eine gute Kontrolle darüber, mit welchen Arbeiten jeder einzelne Lehrling vertraut gemacht wurde. Außerdem schreibt je ein Lehrling des Ausbildungskollektivs einen Arbeitsbericht des Tages. Dadurch wird der Lehrling erzogen, die Arbeitsorganisation, seine eigene Arbeit und auch die seiner Freunde einzuschätzen. So wie in diesem VEG kann es überall werden, wenn die Genossen und Kollegen in den Verwaltungen der Volkseigenen Güter mehr Verständnis für die Bedeutung der Kaderentwicklung in ihren sozialistischen Betrieben aufbringen und die vorhandenen positiven Beispiele endlich systematisch zu verbreiten beginnen. Es ist notwendig, die Werbung und Qualifizierung von Ausbildern für die VEG zu verbessern. Für die Lehrlinge müssen entsprechend den Ausbildungs-ur' erlagen regelmäßig Lehrunterweisungen durchgeführt werden. Alle Lehrlinge sollen auf fest zugewiesenen Flächen und in festen Gruppen arbeiten. Die vorhandenen Ausbildungsunterlagen sind zu überprüfen und zu überarbeiten, wobei man die entsprechend unseren Möglichkeiten zum Teil noch übersteigerte;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 391 (NW ZK SED DDR 1955, S. 391) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 391 (NW ZK SED DDR 1955, S. 391)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Der Leiter der Hauptabteilung hat dafür Sorge zu tragen und die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen, daß die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren wegen nachrichtendienstlicher Tätigkeit und die Untersuchung damit im Zusammenhang stehender feindlich-negativer Handlungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur einheitlichen Ordnung über das Betreten der Dienstobjekte Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in Operativ-Gruppen Objektdienststellen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage Arbeitsgrundlage des Transport- und Prozeßkommandos sind: Strafprozeßordnung der Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Unter- suchungshaft vom, Dienstanweisung zur politisch-operativen Dienstdurch- führung in der Abteilung Staatssicherheit Berlin er faßt ist. Ausgenommen sind hiervon Verlegungen in das jfaft-kankenhaus des Aii Staatssicherheit , Vorführungen zu Verhandlungen, Begutachtungen oder Besuchen der Strafgefangenen. Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin und die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung zu verallgemeinern. Er hat die notwendigen VorausSetzungen dafür zu schaffen, daß bestimmte in der Arbeitskartei enthaltene Werte ab Halbjahr zentral abgefragt werden können. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der fer Linie den zuständigen Ärzten der Medie Staatssicherheit und den abwehrmäßig zuständigen opeinheiten die konsequente Sicherung der inget zu gewährleisten.

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