Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 385

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 385 (NW ZK SED DDR 1955, S. 385); Für neue Erfolge in der Landwirtschaft 385 in den MTS Traktoren Stillständen, weil kein Treibstoff vorhanden war, am 21. April 1955 im Kreis von 348 Maschinen 41 nicht einsatzfähig und 35 nicht für Feldarbeiten eingesetzt waren, 103 Traktoren nur in Schicht arbeiteten (wobei in vielen Fällen die 2. Schicht nur 3 4 Stunden dauerte); er sorgte aber nicht, für die unverzügliche Beseitigung der Mißstände, weil er mit der Ausarbeitung des Rechenschaftsberichtes beschäftigt war, und informierte auch das Büro nicht. Unter solchen Umständen braucht man sich nicht zu wundern, wenn es in den MTS des Kreises keinen Wettbewerb gibt, den Traktoristen die zum Wettbewerb bereit sind die Wettbewerbsbedingungen nicht bekannt sind und auf der Kreisdelegiertenkonferenz kein einziger Traktorist zur Diskussion sprach. Daß es derartige Erscheinungen nicht nur im Kreis Prenzlau gibt, zeigt die Tatsache, daß z. B. die Brigade in Lübz der MTS Passow, Kreis Lübz, bis zum 21. April 1955 von 170 ha Verträgen für Drillen erst 2 ha realisiert hatte. Hat die Kreisleitung Lübz diese Frage zum Anlaß genommen, direkt in diese Brigade zu gehen und die Ursachen zu beseitigen? Auf der 23. Tagung des Zentralkomitees wurde die Arbeit in den volkseigenen Gütern kritisiert. Insbesondere erfüllen die VEG ihre Verpflichtung, die Erzeugung tierischer Produktion für die planmäßige Versorgung der Bevölkerung zu steigern, völlig unbefriedigend. Um diesen Zustand zu verändern, bedarf es der raschen Verbesserung der Parteiarbeit, und es muß der Zustand beseitigt werden, daß viele Kreisleitungen sich um die Parteiorganisationen der VEG nicht kümmern. Beschäftigen sich unsere Parteiorganisationen in den volkseigenen Gütern schon überall mit der Erfüllung der Produktions- und Finanzpläne? Stellen unsere Kreisleitungen den Genossen ihre Aufgaben so, daß die Güter rentabel werden und von den Staatszuschüssen loskommen? Die leitenden Parteiorgane müssen alles daransetzen, daß in diesem Jahr die VEG hierbei einen großen Schritt nach vorn tun. Aber man kann sich nicht erst am Ende des Jahres damit beschäftigen, sondern muß schon jetzt beginnen und ständig darum kämpfen. Im Volkseigenen Gut Biesdorf bei Berlin beschäftigte sich die Parteiorganisation mit der Planerfüllung des ersten Quartals. Aus einem Bericht des Wirtschaftsleiters ging hervor, daß der Plan für die Ferkelaufzucht im ersten Quartal nicht erfüllt wurde. Es wurde eine Produktionsberatung der Schweineaufzucht- und Mastbrigade durchgeführt. Cremeinsam wurde mit den Viehzuchtassistenten, dem Direktor und den Kollegen der Weg gesucht, um den Plan in der Ferkelaufzucht 1955 zu erfüllen. So zielstrebig wie die Genossen im VEG Biesdorf an diese Aufgabe herangegangen sind, müssen das alle Parteiorganisationen tun. Aber dafür brauchen sie die Hilfe der Kreisleitungen. Aus dieser Beratung erkannten auch die Genossen, wie notwendig es ist, in den Brigaden Parteigruppen zu schaffen, die sich mit* den Ergebnissen der Produktion beschäftigen und den politischen Kampf um die Verbesserung ihrer Produktion führen. Eine große Rolle bei der Lösung der neuen Aufgaben kommt dem Erfahrungsaustausch innerhalb der MTS-Bereiche zu. Die Partei, die Kreisleitungen sowie die Politabteilungen müssen ständigen Einfluß auf die Organisation und auf den Inhalt ausüben. Erfahrene Bauern, Traktoristen, Brigadiere und Viehpfleger müssen beim Erfahrungsaustausch ihre Erfahrungen vermitteln. Ein Viehwirtschaftsbrigadier wird z. B. seinen Kollegen am lebendigen Beispiel zeigen,;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 385 (NW ZK SED DDR 1955, S. 385) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 385 (NW ZK SED DDR 1955, S. 385)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

In Abhängigkeit von den Bedingungen des Einzelverfahrens können folgende Umstände zur Begegnung von Widerrufen genutzt werden. Beschuldigte tätigten widerrufene Aussagen unter Beziehung auf das Recht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und die exakte, saubere Rechtsanwendung bilden eine Einheit, der stets voll Rechnung zu tragen ist. Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen auf exakter gesetzlicher Grundlage basieren, gesetzlich zulässig und unumgänglich ist. Die gesetzlich zulässigen Grenzen der Einschränkung der Rechte des Verhafteten sowie ihre durch den Grundsatz der Unumgänglichkeit zu begründende Notwendigkeit ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung von Flucht- und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danac Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und der Aufenthalt im Freien genutzt werden, um vorher geplante Ausbruchsversuche zu realisieren. In jeder Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit sind deshalb insbesondere zu sichern, Baugerüste, Baumaßnahmen in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel Bestandteil operativer Spiele. Dazu können alle operativen Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit , Potenzen anderer staatlicher Organe und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen genutzt werden.

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