Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 384

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 384 (NW ZK SED DDR 1955, S. 384); 384 Für neue Erfolge in der Landwirtschaft der Zeit zwischen dem 25. März und 21. April 1955 nicht prinzipiell über den Verlauf der Frühjahrsbestellung beraten, sondern lediglich Informationen über den Erfüllungsstand entgegengenommen. Dabei traten im Kreis solche Erscheinungen zu Tage, daß die MTS Eilsleben bei der Realisierung der abgeschlossenen Verträge über Drillarbeiten im Rückstand ist, die Pflegetraktoren der MTS Domersleben nicht schwerpunktmäßig eingesetzt werden, die Parteiorganisation im VEG Dreileben keinen Einfluß nimmt auf die rasche Durchführung der Frühjahrsbestellung usw. Eine solche Lage ist nicht verwunderlich, wenn der 1. Sekretär, Genosse Gustav Dietz, die Auffassung vertritt: „Wir haben Beschlüsse zur Durchführung der Frühjahrsbestellung gefaßt. Jetzt wo die Bestellungsarbeiten laufen, ist die Abteilung Landwirtschaft das Organ, was für die Durchführung der Beschlüsse verantwortlich ist“ Natürlich muß die Abteilung Landwirtschaft die Beschlüsse des Büros durchführen, sie kann aber nicht die kollektive Verantwortung des Büros und der Kreisleitung für die Führung der Landwirtschaft im Kreis und dazu gehört auch die Frühjahrsbestellung ersetzen. Die Genossen in Wanzieben müssen bedenken: Was in der Frühjahrsbestellung versäumt wird, läßt sich das ganze Jahr nicht mehr auf holen Hemmend wirkt sich aus, daß sich viele Kreisleitungen noch nicht genügend auf die MTS orientieren, ja daß sie sogar nicht erkennen, daß die MTS die Hauptstütze bei der Höherentwicklung der Landwirtschaft sind. So legte die Kreisleitung Wittstock der Kreisdelegiertenkonferenz einen Entschließungsentwurf vor, in dem völlig an den neuen Aufgaben der MTS, wie sie auf der MTS-Beratung in Schwerin und der III. LPG-Konferenz dargelegt wurden, vorbeigegangen wird und kein Wort über den Aufruf der Brigade „Manfred von Brauchitsch“ der MTS Schönebeck-Nord zu finden ist. Das liegt auf der gleichen Linie, wie die Anweisung der Bezirksverwaltung Potsdam der MTS, wonach in jeder MTS praktisch nur in einer Brigade ein Beispiel der Arbeit nach den Prinzipien der Jugendbrigade „Manfred von Brauchitsch“ der MTS Schönebeck-Nord zu schaffen ist. Die Frühjahrsbestellung wartet jedoch nicht, bis die Beispiele geschaffen sind, und der Kampf muß darum geführt werden, daß sofort alle Brigaden sich diesem Aufruf anschließen. Diesen Kampf zu organisieren, gehört jetzt mit zu den wichtigsten Aufgaben der Genossen der Bezirksleitung Potsdam. Die Parteiorganisationen in den MTS müssen sich kritisch damit auseinandersetzen, daß sich viele Stationen nur formal den Aufrufen der MTS „Wilhelm Pieck“ oder der Brigade „Manfred von Brauchitsch“ anschließen. Die Politabtei-lungen und die Bevollmächtigten müssen dafür sorgen, daß die Erfahrungen und Beispiele der anderen Stationen schöpferisch unter Ausschaltung jeglichen Formalismus in den Stationen angewandt und daß die Traktoristen und Brigadiere von einem hohen persönlichen Interesse an der Durchsetzung des Neuen durchdrungen werden. Gegenwärtig machen einige Kreisleitungen den Fehler, die Vorbereitung der Kreisdelegiertenkonferenzen losgelöst von den praktischen Aufgaben, z. B. der Durchführung der Frühjahrsbestellung, vorzunehmen. Im Kreise Prenzlau sieht das so aus, daß die Frühjahrsbestellung dem Selbstlauf überlassen bleibt, anstatt z. B. mit der Vorbereitung der Delegiertenkonferenz einen weiteren Aufschwung bei der Getreideaussaat und der schnellen Hackfruchtbestellung zu erreichen. Genosse S c h e 1 e n z , Sekretär für Landwirtschaft, wurde zwar informiert, daß;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 384 (NW ZK SED DDR 1955, S. 384) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 384 (NW ZK SED DDR 1955, S. 384)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist verpflichtet, zur Erfüllung seiner Aufgaben eng mit den am Strafverfahren beteiligten Organen zusammenzuarbeiten, die Weisungen der beteiligten Organe über den Vollzug der Untersuchungshaft in der Abteilung der üben, der Bezirksstaatsanwalt und der von ihm bestätigte zuständige aufsichtsführende Staatsanwalt aus. Der aufsichtsführende Staatsanwalt hat das Recht, in Begleitung des Leiters der Abteilung zur Lösung der politisch-operativen Wach- und Sicherungsauf-gaben sowie zur Erziehung, Qualifizierung und Entwicklung der unterstellten Angehörigen vorzunehmen - Er hat im Aufträge des Leiters die Maßnahmen zum Vollzug der Untersuchungshaft gegenüber jenen Personen beauftragt, gegen die seitens der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Er-mittlungsverfahren mit Haft eingeleitet und bearbeitet werden. Als verantwortliches Organ Staatssicherheit für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung trägt die Verantwortung für die schöpferische Auswertung und planmäßige Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, der Befehle und Weisungen der Dienstvorgesetzten zur Lösung der politisch-operativen Wach- und Sicherungsauf-gaben sowie zur Erziehung, Qualifizierung und Entwicklung der unterstellten Angehörigen vorzunehmen - Er hat im Aufträge des Leiters die Maßnahmen zum Vollzug der Untersuchungshaft gegenüber jenen Personen beauftragt, gegen die seitens der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Er-mittlungsverfahren mit Haft eingeleitet und bearbeitet werden. Als verantwortliches Organ Staatssicherheit für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen kameradschaftlich mit den Leitern der das Strafverfahren bearbeitenden Untersuchungsabteilungen zusammenzuarbeiten und die für das Strafverfahren notwendigen Maßnahmen zu koordinieren.

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