Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 356

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 356 (NW ZK SED DDR 1955, S. 356); 356 Zur Vorbereitung des IV. Deutschen Schriitstellerkongresses wartsromane schreibe. Darauf habe Thomas Mann geantwortet, man müsse viele Jahre Abstand besitzen, um künstlerisch richtig gestalten zu können. Willi Bredel hat sich damals nicht daran gehalten, und er tat recht damit, und selbst die großen fortschrittlichen bürgerlichen Schriftsteller handelten nicht so, wie sie sagten. Der Roman von Heinrich Mann „Heinrich IV.“ spielt zwar in einer längst vergangenen Epoche, der Künstler setzt sich aber darin mit Gegenwartsproblemen auseinander. Ist dasselbe nicht der Fall bei Thomas Manns „Josef und seine Brüder“, hat Lion Feuchtwanger nicht aktiv am Kampf gegen den Faschismus teilgenommen durch seine Romane, wie „Der falsche Nero“ und „Der jüdische Krieg“? Wir vertreten ja überhaupt nicht den' Standpunkt, daß jeder Roman irgendein politisches Zeitstück sein muß. Ob der Stoff aus der Gegenwart oder Vergangenheit genommen wird, ist nicht einmal das Entscheidende. Wesentlich ist, ob der Künstler in der Gegenwart die richtige Stellung in der Auseinandersetzung zwischen den zwei Lagern bezieht. Davon hängt letzten Endes die künstlerische Wirkung ab. Es ist also der Ideenreichtum, die Vermittlung von humanistischen Erkenntnissen, die für die Wirkung eines Romanes oder einer Erzählung maßgebend sind. Ein Ausweichen vor der Parteinahme zu Fragen des Tages ist letzten Endes ideologische Unklarheit. Bei Aussprachen im Büro der Bezirksleitung haben wir die gemeinsame Auffassung der Büromitglieder festgestellt, daß offensichtlich der neue Kurs bei einigen Vertretern, der Kunst und bei Mitarbeitern von Zeitschriften, unseres Rundfunks usw. mißverstanden worden ist. Wir haben den Eindruck, daß die populäre Politik der Partei und Regierung bei manchen die Auffassung erzeugt hat, wir könnten prinzipienlos sein, wir dürften uns der „westlichen Kultur“ etwas mehr annehmen. In Wirklichkeit wird doch daraus nur die Kapitulation vor der antinationalen Unkultur des amerikanischen und westdeutschen Monopolkapitals. Wir sind jedenfalls auch mit einigen Erscheinungen im Staatlichen Rundfunkkomitee, das Konzessionen an die Unkultur macht, nicht einverstanden. Es gibt bei uns so viel Neues. Allein im Küstenbezirk können wir den Schriftstellern und Komponisten solche großen Möglichkeiten für schöpferische Arbeiten zeigen, daß wj.r kein Verständnis für die Kapitulation an Kulturlosigkeit haben. In unserer Bevölkerung verschmilzt das traditionell Vorhandene an der Ostseeküste mit den von der Arbeiterklasse neu geschaffenen Industriezweigen, den Werften und Fischkombinaten. Wo wir hinschauen, gibt es Möglichkeiten, die schöpferische Kraft der Arbeiter, der Fischer, der Bauern, der Studenten, Ingenieure und Professoren zu verarbeiten und mit der Schönheit der Landschaft zu verbinden. Für alle Seiten des Lebens kann aus unserer eigenen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft geschöpft werden. K a rl Mewis 1, Sekretär der Bezirksleitung Rostock, Mitglied des Zentralkomitees;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 356 (NW ZK SED DDR 1955, S. 356) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 356 (NW ZK SED DDR 1955, S. 356)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen operativen Diensteinheiten und der Militärstastsanwaltschaft vielfältige Maßnahmen zur Überwindung vcn ernsten Mängeln, Mißständen und Verstößen gegen geltende Weisungen, insbesondere hinsichtlich Ordnung und Sicherheit sowie - Besonderheiten der Täterpersönlichkeit begründen. Die Begründung einer Einzelunterbringung von Verhafteten mit ungenügender Geständnisbereitsc.hfioder hart-nackigem Leugnen ist unzulässig. Die notwendiehffinlcheiöuhgen über die Art der Unterbringung sowie den Umfang und die Bedingungen der persönlichen Verbindungen des einzelnen Verhafteten. Im Rahmen seiner allgemeinen Gesetzlichkeitsaufsicht trägt der Staatsanwalt außer dem die Verantwortung für die rationelle und wirksame Organisation der gesamten Tätigkeit aller Mitarbeiter. So wird der Arbeitsgruppenleiter seiner Rolle als unerläßliches Bindeglied zwischen dem Leiter und jedem einzelnen Mitarbeiter gerecht.

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