Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 354

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 354 (NW ZK SED DDR 1955, S. 354); 354 Zur Vorbereitung des IV. Deutschen Schriftstellerkongresses zugänglich waren. Ist es nicht heute ähnlich so? Kann ein Mitglied unserer Partei an der Verwirklichung des Beschlusses des IV. Parteitages erfolgreich arbeiten, wenn es sich nicht mit der Literatur auseinandersetzt? Ist es überhaupt möglich, zu Gegenwartsfragen richtig Stellung zu nehmen, ohne die schöne Literatur zu kennen und sich mit ihr zu beschäftigen? Es kommt allerdings darauf an, nicht nur zu lesen, sondern zu verarbeiten und sich dann mit der feindlichen Ideologie, die durch alle möglichen Kanäle zu uns dringt, auseinanderzusetzen. Besonders wichtig ist das für leitende Genossen in der Freien Deutschen Jugend, deren sprachliche Armut oft gerade mit der Unkenntnis der deutschen Literatur zusammenhängt. Ein leitender Genosse in der Jugend kann wirklich führen, wenn er selbst erfaßt ist von dem Ideenreichtum, den unser Volk besitzt und der in der Auseinandersetzung mit dem räuberischen Imperialismus von den Friedenskräften nutzbar gemacht werden muß. Ob Genosse Girnus Recht hat, wenn er sagt, daß die Bezirksleitungen und die Kreisleitungen sich mit den Fragen der Literatur fast gar nicht befassen, kann ich nicht beurteilen. Was die Bezirksleitung Rostock betrifft, so trifft diese Behauptung nicht ganz zu. Ja, ich muß auf einen Umstand aufmerksam machen, den Genosse Girnus nicht erwähnt hat. Wir haben sowohl als Landesleitung Mecklenburg und später in der Bezirksleitung Rostock nicht nur in den Sitzungen zu Fragen der Kunst und Literatur Stellung genommen und die Parteiarbeiter erzogen, die Literatur zu studieren und sie zu benutzen, sondern auch in der Öffentlichkeit unsere Meinung zu bestimmten Fragen geäußert, die Kritik angeregt und positive Kräfte gewonnen. Wir haben erst kürzlich Vorschläge für Schriftsteller, Komponisten und bildende Künstler gemacht, wie die Eigenart des Lebens an der Wasserkante künstlerisch gestaltet werden könnte, wie aus dem Reichtum unseres Volkes für die Literatur und Musik geschöpft werden kann, und wir glauben, daß dies nicht fruchtlos geblieben ist. Jedoch haben wir den Eindruck, daß einige Schriftsteller und Literaturkritiker ein wenig die Nase rümpfen über unsere Bemühungen und noch immer die Auffassung nicht überwunden ist, daß die Partei „die Politisierung der Kunst“ betreibt. Von dieser Seite her wird noch immer die Stellungnahme von Parteiarbeitern zu Fragen der Kunst und Literatur als eine Einmischung betrachtet. Wir akzeptieren aber den Zustand nicht, daß es einzelne „Berufene“ gibt, die über Fragen der Kunst und Literatur entscheiden dürfen, und die Bevölkerung oder „das Volk“ nur zu verdauen hat, was ihm vorgesetzt wird. Wir sind sogar der Meinung, daß es heute bereits einen sehr breiten Kreis von Werktätigen gibt, die sich sehr wohl ein Urteil in Fragen der Kunst und Literatur erlauben können und einen „guten Geschmack“ besitzen. Was wir völlig ablehnen, ist aber der Versuch, uns zu täuschen. So gibt es zum Beispiel einige Schriftsteller und Komponisten, die Kurzgeschichten, Erzählungen, Lieder usw. geschaffen haben und glauben, es genügt, an uns die Konzession zu machen, daß der werktätige Mensch und das Neue formal in die Handlung aufgenommen werden. Wir messen aber den künstlerischen Wert nicht daran, wieviel Mal ein bestimmtes politisches Wort wiederholt wird oder ob alle äußeren Merkmale des Neuen genannt werden, sondern wir urteilen danach, ob im Kunstwerk der Geist des Neuen, die schöpferischen Ideen der Massen, gewürdigt werden bzw. berücksichtigt sind. Durch Fehler im Volksbildungsministerium und bei Mitarbeitern des jetzigen Ministeriums für Kunst ist bei breiten Schichten der Eindruck entstanden, die Partei verlange ein Etikett für jede künstlerische Schöpfung. Unpersönliches, ja;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 354 (NW ZK SED DDR 1955, S. 354) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 354 (NW ZK SED DDR 1955, S. 354)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , um die operativen Belange Staatssicherheit zu sichern; Gewährleistung der erforderlichen Informationsbeziehungen, um bei Fahndungserfolgen in dem von mir dargelegten Sinne die auftraggebenden operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die durchzuführenden Maßnahmen werden vorwiegend in zwei Richtungen realisiert: die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet seitens der Abwehrdiensteinheiten Maßnahmen im Rahmen der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und ihrer Ursachen und Bedingungen; die Fähigkeit, unter vorausschauender Analyse der inneren Entwicklung und der internationalen Klassenkampf situation Sicherheit rforde misse, Gef.ahrenmomsr.tQ und neue bzw, potenter. werdende Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und zur Bekämpfung ihrer Ursachen und Bedingungen. Mit zunehmendem Reifegrad verfügt die sozialistische Gesellschaft über immer ausgeprägtere politische und Öko-.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X