Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 324

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 324 (NW ZK SED DDR 1955, S. 324); 324 Helmut Sandig: Der Hauptbuchhalter sorgt für Finanzdisziplin Stellung der Hauptbuchhalter in den Betrieben der volkseigenen und der ihr gleichgestellten Wirtschaft und den ihnen übergeordneten Dienststellen“ vom 17. Februar 1955 (erschienen im Gesetzblatt Nr. 15 vom 1. März 1955). Die neue Hauptbuchhalter-Verordnung eine große Hilfe im Kampf der Betriebe um die Erhöhung ihrer Rentabilität, zur Durchsetzung der Finanzdisziplin ist von den Betriebsparteiorganisationen bisher wenig beachtet worden. In den meisten Betrieben sind noch keine Maßnahmen zur Verwirklichung der Verordnung eingeleitet. So ist es z. B. auch im VEB Gießerei und Maschinenfabrik Lichtenberg. In diesem Betrieb ist Genosse Gutsche Parteisekretär. Er ist ein aktiver, lebendiger, eng mit der Produktion verbundener Arbeiter. In seinem Büro ist er selten zu finden. Bei den Arbeitern, in der Produktion, da leistet Genosse Gutsche seine Parteiarbeit. Was die Fragen der Rentabilität betrifft, so ist es bei ihm wie bei vielen anderen Parteisekretären, damit beschäftigt er sich erst seit dem 21. Plenum so richtig. Die neue Verordnung über die Aufgaben des Hauptbuchhalters ist dem Genossen Gutsche allerdings noch nicht bekannt. Er hatte das Gesetzblatt nicht gelesen, es hatte ihn auch niemand darauf aufmerksam gemacht. Aber nicht nur dieses, sondern alle Gesetzblätter liest Genosse Gutsche nicht. Die Mitglieder der gewählten Parteiorgane und die Mitglieder des Parteiaktivs haben aber die Pflicht, systematisch ihre Kenntnisse zu erweitern, und dazu gehört auch die genaue Kenntnis der wichtigsten Gesetze und Verordnungen unserer Regierung, das ist notwendig zur richtigen politischen Führung des Betriebes. Genosse Gutsche hat das mittlerweile erkannt; andere leitende Funktionäre sollten das Versäumte schnell nachholen. Hauptbuchhalter des VEB Gießerei und Maschinenfabrik ist der Kollege H e i b e r. Mit dem Rechnungswesen, mit den finanziellen Ergebnissen der Produktion des Werkes, ist Kollege Heiber gut vertraut. Sein Wissen bereichert er noch durch das Fernstudium an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin. Die genannte Verordnung war dem Kollegen Heiber bekannt, er hält sie für sehr wichtig und betrachtet sie als eine große Hilfe für seine Arbeit. Jedoch fand bisher noch keine Beratung darüber mit seinen Mitarbeitern statt. Deshalb war natürlich auch noch kein Programm zur Durchführung der Verordnung festgelegt, und auch eine Aussprache darüber beim Werkleiter bzw. mit dem Kollektiv der Wirtschaftsfunktionäre des Betriebes hatte noch nicht stattgefunden. Der Betrieb untersteht der Hauptverwaltung Gießereien des Ministeriums für Maschinenbau. Die Leitenden Funktionäre der Hauptverwaltung müßten ein großes Interesse daran haben, daß besonders im VEB Gießerei und Maschinenfabrik Lichtenberg, der noch mit Verlust arbeitet, die Hauptbuchhalter-Verordnung sehr schnell voll verwirklicht wird, weil sie mithelfen wird, diesen Betrieb ebenfalls rentabel zu gestalten. Aber, wie Kollege Heiber sagte: „Die Hauptverwaltung hat sich mit den Hauptbuchhaltern bis jetzt noch nicht über die Durchführung der Verordnung beraten. Die operative Anleitung ist gleich Null.“ Diese kritischen Worte genügen aber noch nicht. Nicht weit vom Betrieb hat die Kreisleitung Berlin-Lichtenberg ihren Sitz. Der 1. Sekretär, Genosse Rentmeister, und ebenfalls der Genosse Roesener, Sekretär für Wirtschaft, nahmen an seminaristischen Beratungen teil, die vom Zentralkomitee einberufen waren, in denen eingehend über die Hauptbuchhalter-Verordnung gesprochen wurde. Aber eine direkte Auswertung in der Praxis durch die Kreisleitung hat, wie Genosse Roesener sagte, noch nicht stattgefunden und das nach;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 324 (NW ZK SED DDR 1955, S. 324) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 324 (NW ZK SED DDR 1955, S. 324)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Bei der Durchführung der ist zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader haben zu gewährleisten, daß der Einsatz der auf die Erarbeitung operativ bedeutsamer Informationen konzentriert wird. - iiir Operativ bedeutsame Informationen sind insbesondere: Informationen über ,-Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden; erzielte Ergebnisse bei der vorbeugenden Abwehr Einschränkung geplanter feindlich-negativer Handlungen sowie bei der Schadensverhinderung und Aufrechterhaltung Wiederherstellung von Sicherheit und Ordnung; die Effektivität des Einsatzes der operativen Kräfte, Mittel und Methoden sowie die aufgewandte Bearbeitungszeit im Verhältnis zum erzielten gesellschaftlichen Nutzen; die Gründe für das Einstellen Operativer Vorgänge; erkannte Schwächen bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge, als auch bei der Bearbeitung und beim Abschluß des Ermittlungsverfahrens. Die Notwendigkeit der auf das Ermittlungsverfahren bezogenen engen Zusammenarbeit mit der zuständigen operativen Dienstsin-heit ergibt sich aus der Stellung und Verantwortung der Linie Untersuchung im Ministerium für Staatssicherheit sowie aus ihrer grundlegenden Aufgabenstellung im Nahmen der Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit durch Staatssicherheit und im Zusammenwirken mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen begangene Straftaten kurzfristig aufzuklären und die Verantwortlichen ohne Ansehen der Person zu ermitteln. Dazu bedarf es der weiteren Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit unter Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, issenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ausgehend diese Prinzipien ständig in ihrer Einheit und als Mittel zur Lösung der dem Staatssicherheit übertragenen Aufgaben verlangt objektiv die weitere Vervollkommnung der Planung der politisch-operativen Arbeit und ihrer Führung und Leitung. In Durchsetzung der Richtlinie und der auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den reaktionärsten Kräften der Bourgeoisie - häufig mittels imperialistischer Geheimdienste - als politische Strategie als Bestandteil strategischer Konzeptionen zum Einsatz gebracht oder ausgenutzt.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X