Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 316

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 316 (NW ZK SED DDR 1955, S. 316); 316 Leo К и n t z : Die Aufgaben der Partei bei der Stärkung der Gesellschaft für Sport uncj Technik und Erscheinungen der Gleichgültigkeit, des Pessimismus und des Pazifismus führen . Alle unsere Mitglieder müssen überzeugt sein, daß ihre Aktivität und ihr bewußtes Handeln in der Gesellschaft für Sport und Technik eine große Bedeutung hat für die Festigung unserer Arbeiter-und-Bauern-Macht und für die Erhöhung des Schutzes unserer Heimat. Dazu ist notwendig, daß sie sich solche Eigenschaften wie Mut, Kühnheit, Ausdauer und wahren Patriotismus zu eigen machen.“ Im Mittelpunkt der Ausbildung in der GST steht die Aneignung der militärwissenschaftlichen und militär-technischen Kenntnisse in allen Sportarten. Diese Ausbildung hat aber nur dann einen Sinn, wenn die GST in ihren Reihen mit den Überresten der bürgerlichen Ideologie, den Tendenzen des Pazifismus, der in der GST besonders im Nur-Sportlertum seinen Ausdruck findet, Schluß macht. Solche Nur-Sportler glauben, es genüge, wenn sie z. B. im Motorsport die Fahrerlaubnis erwerben, sich technisch ausbilden, sie halten es nicht für notwendig, gleichzeitig an der Schießausbildung und Geländekunde teilzunehmen und sich einer straffen Disziplin zu fügen. Ihnen muß klargemacht werden, daß wir den Frieden und die Errungenschaften unserer Republik nur verteidigen können, wenn wir die Waffen meistern lernen. Das Nur-Sportlertum in der GST als eine Erscheinungsform des Pazifismus ist mit der Erhöhung der Verteidigungsbereitschaft unserer Republik unvereinbar. Deshalb ist eine gründliche, beharrliche politisch-ideologische Erziehungsarbeit erste Voraussetzung für eine erfolgreiche Ausbildung in der GST. Die Gesellschaft für Sport und Technik kann ihre Aufgaben nur unter der Führung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und in enger Zusammenarbeit mit der Freien Deutschen Jugend erfüllen. Bisher hat es aber daran sehr gemangelt. Eine Reihe von Beispielen beweist, daß einige Parteileitungen die Erhöhung der Verteidigungsbereitschaft und damit auch die Aufgaben der GST bisher sehr unterschätzten. Die Ursache liegt oft darin, daß diese Parteileitungen die gegenwärtig verschärfte internationale Lage und die sich daraus ergebenden neuen Aufgaben nicht erkennen, ja, daß selbst Funktionäre der Partei bewußt oder unbewußt Träger pazifistischer Tendenzen sind. So erklärte z. B. das Mitglied der Parteileitung im VEB „Hans Beimler“ in Hennigsdorf, Genosse Borchert, bei der Vorbereitung der Geländemärsche der GST: „Ich werde nicht wieder marschieren.“ Genosse Loos von der Betriebsparteiorganisation des Eisenwerkes West, Calbe, sagte über den Geländemarsch: „Dieser Marsch ist für mich uninteressant.“ Wie wollen sich aber diese Genossen gegen die imperialistischen Aggressoren verteidigen, wenn sie sich nicht rechtzeitig darauf vorbereiten? Wie stellen sie sich denn die Sicherung unserer Erfolge vor? Diese pazifistischen und anderen schädlichen Auffassungen können nur dem Feinde dienen, weil sie ihn für seine Kriegsabenteuer ermuntern. Auch für diese Genossen gilt das Parteistatut, in dessen Einleitung es heißt: „Die Partei erzieht und organisiert die Werktätigen zur allseitigen aktiven Verteidigung der Heimat, des Staates der Arbeiter und Bauern, gegen alle aggressiven Aktionen ihrer Feinde.“ Die Unterschätzung der Aufgaben der Gesellschaft für Sport und Technik reicht bis in die Kreis- und Bezirksleitungen der Partei. Manche Funktionäre haben noch nicht erkannt, daß die Massenbasis der Gesellschaft für Sport und Technik in unseren sozialistischen Betrieben in Stadt und Land liegt. Die Kreis-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 316 (NW ZK SED DDR 1955, S. 316) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 316 (NW ZK SED DDR 1955, S. 316)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und der Achtung und Wahrung der Würde des Menschen werden Aufgaben, grundsätzliche Arbeitsweise und die konkrete Gestaltung einzelner straf prozessualer Verdachtshinweisprüfungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit in Ermittlungsverfahren mit Haft bearbeiteten Personen hat eine, wenn auch differenzierte, so doch aber feindlieh-negative Einstellung. Diese feindlich-negative Einstellung richtet sich gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteter Haltungen. Unterschriftenleistungen zur Demonstrierung politisch-negativer. Auf fassungen, zur Durchsetzung gemeinsamer, den sozialistischen Moral- und Rechtsauffassungen widersprechenden Aktionen.

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