Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 289

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 289 (NW ZK SED DDR 1955, S. 289); Leserzuschriften 289 halt: „Die Organisation der Arbeit in einer Abteilung“, und die dritte Lektion, gelesen vom Genossen Werkleiter, wird sich mit dem rhythmischen Produktionsablauf des Betriebs befassen. Das Interesse an solchen Lektionen ist besonders stark, weil unmittelbar das Betriebsgeschehen mit zum Ausdruck kommt. So werden Kollegen und Genossen mit Fragen der sozialistischen Betriebsorganisation immer mehr vertraut gemacht und sie erhalten direkte Hinweise, wie Mängel in ihren Arbeitsbereichen zu verändern sind. Die gesamte Belegschaft für alle Fragen der Produktion zu interessieren, um ihr die höchstmögliche Rentabilität zu geben, das ist nach unserer Meinung die beste Vorbereitung der ökonomischen Konferenz. Fritz Rinagel 1. Sekretär der BPO des VEB Stahlwerk Silbitz Agitatorenkonferenz oder Feuerwehraktion? Das Beispiel, wie die Anleitung der übergeordneten Leitung nicht aussehen soll, gibt uns Genosse Joachim, Sekretär für Agitation und Propaganda des Kreises III der Stadt Rostock. Am 14. März 1955 um 11.30 Uhr bekommt die Parteiorganisation ein Telefonat, in dem es heißt: „Auf Grund einer Anweisung des Genossen Mewis usw s findet in unserem Kreis morgen, Dienstag, den 15. März 1955, von 16 bis 18 Uhr eine Agitatorenkonferenz statt. Die Neptunwerft hat 100 Agitatoren zu stellen. Gez. Joachim“ Mit einem solchen kurzfristigen Termin bin ich als Instrukteur für Agitation und Propaganda nicht einverstanden, weil der größte Teil der Genossen und parteilosen Kollegen in der Früh- bzw. Normalschicht arbeitet und weil sie mittags sehr schlecht zu erreichen sind. Die Agitatoren konnten zum Teil nicht mehr am 14., sondern erst am 15., am Tage der Konferenz, benachrichtigt werden. Immerhin haben wir 28 Grundorganisationen in der Neptunwerft, und außerdem sind alle Leitungen der Grundorganisationen sehr angespannt durch die Vorbereitung der Wahl der neuen Leitungen. Ich habe aber diesen Auftrag so gut wie möglich ausgeführt. Ich selbst konnte schon nicht an dieser Agitatorenkonferenz teilnehmen, da' ich Beauftragter einer Grundorganisation unseres Betriebes bin und diese am 15. März ihre Leitungssitzung hatte, wo ich anwesend sein mußte. Wir können nicht einfach auf den Knopf drücken, und die 100 Agitatoren stehen bereit, nein, wir müssen mit jedem Kollegen und Genossen sprechen. Damit unterschätze ich keinesfalls die Agitatorenkonferenz. Das Ergebnis dieser Konferenz war so wie die Feuerwehraktion der Einladung. Von 200 eingeladenen Agitatoren waren 27 anwesend, es stand kein Raum zur Verfügung, und es gab noch andere organisatorische Fehler. Das ist das Ergebnis einer überstürzten Arbeit, wobei, wie immer, wenig herauskommt. Ich habe deshalb diesen Beitrag geschrieben, weil ich verhindern will, daß andere Leitungen die gleichen Fehler machen, und weil die politische Arbeit erheblich darunter leidet. Das können wir uns in der jetzigen politischen Lage und besonders bei der Durchführung der Neuwahlen der Parteileitungen nicht leisten. Otto Gerber Mitglied der Parteileitung Neptun Werft;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 289 (NW ZK SED DDR 1955, S. 289) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 289 (NW ZK SED DDR 1955, S. 289)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die G-rößenordnur. der Systeme im einzelnen spielen verschiedene Bedingungen eine Rolle. So zum Beispiel die Größe und Bedeutung des speziellen Sicherungsbereiches, die politisch-operativen Schwerpunkte, die Kompliziertheit der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und durch das gesamte System der Aus- und Weiterbildung in und außerhalb Staatssicherheit sowie durch spezifische Formen der politisch-operativen Sohulung. Die ist ein wesentlicher Bestandteil der Maßnahmen zur Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzuges. Grundlagen für die Tätigkeit des Wach- und Sicherungsdienstes sind: Die gesetzlichen Bestimmungen wie Strafgesetz, Strafprozeßordnung, Strafvollzugs- und Wiedereingliederungsgesetz; Befehle und Anweisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit sowie der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit im Interesse der Lösung uer Aufgaben des Strafverfahrens zu gestalten und durchzusetzen sind. Der Aufnahmeprozeß Ist Bestandteil dieses Komplexes vor politisch oteraCrven Aufgaben und Maßnahmen polf tisch-opsrat iver Untersuchungshaitvollzuges.

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