Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 287

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 287 (NW ZK SED DDR 1955, S. 287); Zut Baukonîerenz 287 So entsteht dann schließlich insgesamt das industrielle Bauen. Diesen Begriff kann man meines Erachtens mit Recht für die Bezeichnung des Produktionspro-zesses anwenden, während die „Industrialisierung des Bauwesens“ die qualitative Veränderung der Produktionsbasis bezeichnet. Diese Unterscheidung ist insbesondere hinsichtlich der Situation bei uns notwendig. Die Industrialisierung hat bereits auf breiter Basis begonnen, da überall Stahlbetonfertigteile verarbeitet werden, wenn auch wie beim Wohnungsbau nur für bestimmte Bauteile wie Decken, Treppen, Dächer usw. Die konsequente Durchführung fehlt aber noch, da das industrielle Bauen nicht mit allen Bestandteilen entwickelt ist. Es fehlt das kontinuierliche Bauen im Takt- und Fließverfahren auf Grund technologischer Pflichtregeln noch vollkommen. Die Typenprojektierung und die Spezialisierung der Betriebe sind ungenügend entwickelt. Infolgedessen befindet sich auch die Fertigteilproduktion in einem noch unentwickelten und nicht spezialisierten Zustand und die Maschinen werden nicht voll ausgenutzt. Die erste Aufgabe ist demnach die Entwicklung einer der Industrialisierung entsprechenden Organisation der Betriebe, Baustellen und Typenprojektierung. Die zweite Aufgabe ist die Schaffung einer dem Bestand der Hebezeuge und deren Leistungsfähigkeit entsprechende Fertigteilproduktion für Mauerwerksbauweisen. Die dritte Aufgabe ist die Entwicklung der Vollmontagebauweisen bei gleichzeitiger Erweiterung der Maschinen- und Ausrüstungsbasis. Diese drei Aufgaben können hinsichtlich der Lösung nicht zeitlich hintereinander gereiht werden, da sie innerhalb der qualitativen Veränderung der Bauindustrie miteinander verflochten sind. Die dritte Aufgabe enthält die eigentliche Zielsetzung der Industrialisierung. Die Lösung der ersten Aufgabe ist unmittelbar notwendig, da es sich um den sozialökonomischen Inhalt des Produktionspro- zesses, die Organisation und Planung handelt. 4 Bei der zweiten Aufgabe handelt es sich um eine unmittelbare Verbesserung hinsichtlich des materiell-technischen Inhalts des Produktionsprozesses entsprechend den vorhandenen Maschinen (Hebezeuge, Transportmaschinen und Fertigteilproduktionsmaschinen) und den derzeitigen Möglichkeiten der Baustoffproduktion. Aus der Lösung aller drei Aufgaben in gegenseitiger Wechselwirkung ergeben sich ferner bestimmte Aufgaben für die Baustoffindustrie und die Weiterentwicklung der Architektur. Eine „etappenweise“ Industrialisierung entsprechend einer stufenweisen Entwicklung der Tragkraft der Hebezeuge (Handmontage, leichte Maschinenmontage, schwere Maschinenmontage) wäre falsch, da es keinerlei ökonomische oder technische Begründung für die Notwendigkeit gibt. Es gibt nur die unmittelbare Notwendigkeit, das industrielle Bauen als Ganzes auf der Basis der derzeitig gegebenen technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten zu entwickeln; dazu gehört auch die Anwendung der sogenannten mittleren oder leichten Mechanisierung im Sinne der Ausschöpfung aller vorhandenen Reserven, aber nicht als Etappe der Entwicklung der Industrialisierung. Das gleiche gilt für die Anwendung schwerer Fertigteile entsprechend dem Bestand an schweren Hebezeugen. Das ist dann die Rationalisierung der bestehenden Bauweisen auf der Ebene des industriellen Bauens als Übergang zum vollindustriellen Bauen! Die eigentliche Industrialisierung entsprechend der ökonomischen Zielsetzung ist die fortschreitende Ablösung der bestehenden handwerklichen und der Teilmontagebauweisen durch Vollmontagebauweisen. Dabei wird das Tempo durch die gegebenen volkswirtschaftlichen Bedingungen bestimmt. Die Art der Mechanisierung (sdiwere, leichte Hebezeuge) wird von der Entwicklung der Vollmontagebauweisen bestimmt, ist also abhängiger Bestandteil der Industrialisierung und nicht bestimmend!;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 287 (NW ZK SED DDR 1955, S. 287) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 287 (NW ZK SED DDR 1955, S. 287)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen schenhande angefallenen Bürger intensive Kon- takte und ein großer Teil Verbindungen zu Personen unterhielten, die ausgeschleust und ausgewiesen wurden legal in das nichtsozialistische Ausland bestünden. Diese Haltungen führten bei einer Reihe der untersuchten Bürger mit zur spätereri Herausbildung und Verfestigung einer feindlich-negativen Einstellung zu den verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der angegriffen werden bzw, gegen sie aufgewiegelt wird. Diese ind konkret, detailliert und unverwechselbar zu bezeichnen und zum Gegenstand dee Beweisführungsprozesses zu machen. Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit bewährte sind die - Kontrolle bei der Realisierung von Aufgaben, Berichterstattung, Beratung im Kollektiv, Kontrolleinsätze sowie - Alarm- und Einsatzübungen.

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