Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 278

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 278 (NW ZK SED DDR 1955, S. 278); 278 Айз der Praxis der Parteiarbeit Einige Vorschläge für die Sichtagitation in den Betrieben und Dörfern Genauso wenig wie allgemeine Zustimmungserklärungen helfen allgemeine Losungen auf Transparenten und Dekorationen in Betrieben, Städten und Dörfern, die Beschlüsse des Zèntralkomitees verwirklichen. Die zentralen Losungen des 20. und 21. Plenums „So wie wir heute arbeiten, werden wir morgen leben“, und „Macht das Jahr 1955 zum erfolgreichsten Jahr unseres ersten Fünfjahrplans“ werden nicht in die Tat umgesetzt, wenn sie auf einer Vielzahl von Transparenten erscheinen, sondern wenn sie zum Inhalt einer konkreten, aktuellen und ideenreichen Sichtagitation gemacht werden. Die Erfahrungen der Volkswahlen bestätigen den Grundsatz der Agitation, daß die stärkste Wirkung dort erzielt wird, wo die Hauptfragen unserer Politik und Wirtschaft an orts- und betriebsverbundenen Beispielen dargestellt werden. Kontrollierbare Tatsachen und persönliche Erklärungen erhöhen die Überzeu-gungs- und Beweiskraft; sie mobilisieren und gewinnen die Menschen für unsere Ziele, da diese an ihren eigenen Erfahrungen die Richtigkeit der Aussagen rr-prüfen können. So zeigte z. B. das Funkwerk Köpenick zur Volkswahl in seiner Sichtwerbung, wie sich das Realeinkommen der Kollegen durch die letzte Preissenkung erhöhte, und es zeigte gleichzeitig die daraufhin von den Kollegen eingegangenen 1934 Selbstverpflichtungen, noch besser zu arbeiten. Am Kraftwerk Klingen-b e r g, an der verkehrsreichen Straße vor dem Werk, hing die Verpflichtung der Belegschaft, aus Anlaß der Volkswahl die Selbstkosten mindestens um 600 000 DM zu senken. Einen großen politischen Erfolg erzielten die Parteileitungen mit über 1000 Kleinausstellungen, die in staatlichen Organen, gesellschaftlichen Organisationen und besonders in Betrieben, unter Mitarbeit vieler Genossen und parteiloser Kollegen, veranstaltet wurden. Im VEB Elektrokohle, Berlin, wurde die Frage eines westdeutschen Delegierten „Kollege, was hast du auf der Stulle?“ benutzt, um durch eine Betriebsausstellung an Beispielen aus dem Leben einzelner Kollegen des Betriebes und der westdeutschen Delegationsmitglieder anschaulich zu machen, wie der Arbeiter in der Deutschen Demokratischen Republik und dagegen der Arbeiter in Westdeutschland lebt. Die Hauptmängel Gleichförmigkeit und Schematismus Alle guten Erfahrungen und Erfolge haben nicht verhindert, daß nach den Volkswahlen eine Anzahl Parteileitungen zuließ, daß in der Sichtagitation die Aktivität stark nachließ und wieder in Gleichförmigkeit und Schematismus zurückfiel. So wie viele Agitatoren und Referenten nur einige allgemeine Thesen über Frieden und Einheit, über Sparsamkeit und Rentabilität ständig wiederholen, sind auch eine Menge Transparente und Dekorationen nur schematisch mit einigen zentralen Losungen beschriftet. Am deutlichsten kann man diese Kritik ausdrücken, wenn man sagt: Die Sichtagitation könnte zwischen vielen Städten;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 278 (NW ZK SED DDR 1955, S. 278) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 278 (NW ZK SED DDR 1955, S. 278)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung zustehenden Befugnisse wahr. Ihm unterstehen: die Referate Sicherung und Kontrolle; das Referat Transport. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung ist verantwortlich für die. Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie abgestimmte Belegung der Venvahrräume weitgehend gesichert wird daß die sich aus der Gemeinschaftsunterbringung ergebenden positiven Momente übe rwiegen. Besondere Gefahren, die im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer besonders bedeutsamen staatlichen oder gesellschaftlichen Stellung bsw, ihrer beruflichen oder gesellschaftlichen Tätigkeit für den Gegner besonders interessant sind und vor seinen Angriffen geschützt werden müssen.

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