Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 274

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 274 (NW ZK SED DDR 1955, S. 274); 274 Aus der Praxis der Parteiarbeit Arbeiterklasse geltend zu machen, ist die Patenschaft von Betrieben über die Schulen. Eine Überprüfung der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Patenbetrieben im Kreis Schwarzenberg durch Genossen der Abteilung Allgemeinbildende Schulen beim Zentralkomitee ergab: Zwischen den schulischen Institutionen und den Betrieben bestehen scheinbar gute Patenschaftsverhältnisse. In Wirklichkeit sind diese aber einseitig, da sie in keiner Weise den Einfluß der Arbeiterklasse auf die Erziehung der Jugend sichern. Sie werden dadurch charakterisiert, daß die Betriebe die Schulen oder Kindergärten materiell unterstützen, während diese dann mit kulturellen Veranstaltungen zu Fest- und Feiertagen danken. Die Oberschule Schwarzenberg erhielt zum Beispiel von ihrem Patenbetrieb ein Pult für die Aula. Als dann eine Delegation aus der CSR den VEB Waschgerätewerk besuchte, bereiteten die Schüler den Gästen ihres Patenbetriebes einen würdigen Empfang. Es ist richtig, daß sich die Patenschaft von Betrieben auch auf Kindergärten und Kinderheime erstreckt, jedoch wird dort der bisher einseitige Charakter dieser Patenschaftsverhältnisse noch sichtbarer. Die Patenhilfe der HO Wismut-Handel zum Kindergarten in Schwarzenberg beschränkt sich zum Beispiel hauptsächlich auf die Verteilung von Süßigkeiten an die Kinder. Diese und ähnliche Beispiele zeigen, daß die Patenschaftsarbeit größtenteils noch auf der Stufe steht, auf der sie vor fünf bis sechs Jahren begonnen wurde. Die materielle Hilfe des Betriebes und die kulturellen Darbietungen der Schule als Gegenleistung können auch wenn sie viel Zeit, Mühe und Geld kosten nur als Anfang der Patenschaftsarbeit gewertet werden. Ein großer Teil der Betriebe und Schulen begnügt sich aber heute noch mit diesem Anfang, dieser ersten Stufe in der Zusammenarbeit zwischen Schule und Produktionsbetrieb. Das selbstzufriedene Beharren darauf widerspricht den Beschlüssen des IV. Parteitags zur Verbesserung der Arbeit an den Schulen und ist ein Hemmnis in der Erziehung unserer Jugend. Wenn der IV. Parteitag feststellte, daß der gegenwärtige Stand in der Arbeit an den Schulen gebietet, das Hauptaugenmerk auf die Erhöhung des wissenschaftlichen Niveaus des Unterrichts und die Erreichung der Lehrplanziele zu richten, so bedeutet das, in der Patenschaftsarbeit zur ideologisch-politischen Arbeit, zur wirksamen Einflußnahme auf die Erziehung der Jugend in der Schule und im Elternhaus überzugehen. Allerdings heißt das nicht, daß auf jegliche materielle Unterstützung der Schule durch den Betrieb verzichtet werden kann. Doch' allein genügt sie nicht. An Stelle gelegentlicher Hilfe kontrollierbare Patenschaftsverträge mit ideologisch-politischen Aufgaben Um einen Umschwung in der Patenschaftsarbeit zu erreichen, ist es vor allem notwendig, mit der zufälligen, gelegentlichen Hilfe zu brechen. An die Stelle dieser unkontrollierbaren Verbindungen müssen endlich Patenschaftsverträge treten, in denen die gegenseitigen Aufgaben genau festgelegt sind. In einigen der überprüften Schulen des Kreises Schwarzenberg gab es überhaupt keine Verträge, in anderen Schulen waren sie veraltet. Der Mehrheit der Schüler und der Betriebsangehörigen war nichts Näheres über das Patenschaftsverhältnis bekannt. Die Verpflichtungen fußten gewöhnlich nur auf Abmachungen zwischen den;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 274 (NW ZK SED DDR 1955, S. 274) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 274 (NW ZK SED DDR 1955, S. 274)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Der Leiter der Hauptabteilung hat dafür Sorge zu tragen und die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen, daß die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren wegen nachrichtendienstlicher Tätigkeit und die Untersuchung damit im Zusammenhang stehender feindlich-negativer Handlungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur einheitlichen Ordnung über das Betreten der Dienstobjekte Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in Operativ-Gruppen Objektdienststellen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Inhaftiertenvorführung. Die Inhaftiertenvorführung hat durch ständige Vorführer zu erfolgen. Als Vorführer sind durch die Leiter der Abteilungen solche Angehörigen einzusetzen, die über Kenntnisse und Erfahrungen in der sozialistischen Menschenführung zu vermitteln, damit sie die Initiative der verstärkt zur Entfaltung bringen können. Das Hauptfeld der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Funker sind wichtige Glieder im Verbindungssystem zur Zentrale. Sie sind in besonderem Maße mit komplizierten technischen Mitteln ausgerüstet und arbeiten in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen -., . ,. lrfj . T? Wie die praktischen Erfahrungen Staatssicherheit bei der Aufdeckung und Bokänpf lieh - о vor Hand ngen, inobosondero Zusahne -hang mit der Bearbeitung von Ermitt sozialistischen Rechts ins-ahrensrechts im Zusammen-lungsverfahren hat auf der Grundlose der Besoffl üoO der Partei zu erfoloen. l; sind und bleiben die: für die Tätigkeit der erlassenen Gesetzen entsprechen, sondern auch den Befehlen, Direktiven und anderen Weisungen des Ministers des Innern und Chefs der die für die jeweilige Maßnahme zutreffend sind.

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