Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 259

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 259 (NW ZK SED DDR 1955, S. 259); Aus der Praxis der Parteiarbeit 259 Die Kollegen sind sich klar, daß die Menschen diese Maschinen zu ihrer fruchtbringenden Arbeit führen. Darum wurden die wichtigen Forderungen, im Leistungslohn zu arbeiten und den materiellen Anreiz zu beachten, in ihrem Kampfplan aufgenommen. Sie wollen die Maschinenkapazität voll ausnutzen und die Geräte, die nicht benötigt werden, an andere Stationen abgeben. Sie werden in diesem Jahr 87 Prozent der Kartoffelflächen roden. 256 ha Getreide sollen zusätzlich zum Plan abgeerntet werden. In diesem Jahr wollen sie 2800 ha Kartoffeln maschinell pflegen. Das ist gegenüber 1954 eine Steigerung um 2450 ha. Es fehlt hier der Raum, um über das ganze Kampfprogramm zu berichten. Aber alle wichtigen Forderungen der Schweriner Konferenz sind in ihm enthalten. In der Diskussion sprach der Sekretär der Parteiorganisation der MTS Nossentiner Hütte. Er schilderte in einfachen Worten, wie um dieses Kampfprogramm gerungen wurde. Die Parteiorganisation hatte in den eigenen Reihen und mit den parteilosen Kollegen harte Auseinandersetzungen führen müssen. Die Brigade Ordnung war bisher formal durchgesetzt. Die Belastungsgruppen wurden erst nachdem die Arbeit verrichtet war festgelegt. Die Zweischichtarbeit war nicht gesichert, weil dazu die Schichttraktoristen fehlten. Erst jetzt ist die Transportbrigade aufgelöst worden. Nur für 35 ha wurde Getreide jarowisiert. Im Mittelpunkt ihrer Wahlberichtsversammlung standen alle diese Fehler in der bisherigen Arbeit der Station. Die Grundorganisation hat bisher einen ungenügenden Kampf zur Durchsetzung der sozialistischen Wirtschaftsprinzipien in ihrer Station geführt. Im Verlauf der Diskussionen erhielten die Genossen Parteiaufträge, um mit den Kollegen über die Schwächen der Arbeit der Station zu sprechen, und so trug jeder seinen Teil dazu bei, den Kampf plan aufzustellen. Im Referat wurde von der Initiative der Genossenschaftsbauern der LPG „Theodor Körner“, Alt-Schwerin, Kreis Waren, berichtet. Die Genossenschaft hat mit Hilfe der Partei ihren Produktionsplan überprüft und festgestellt, daß sie noch große Reserven erschließen können. Sie werden auf allen Sommergetreideflächen die neuen Drillverfahren anwenden. 20 ha Kartoffeln sollen im Quadrat gepflanzt werden, um dadurch 600 dz Kartoffeln zusätzlich zu ernten. Um die Futterbasis zu erweitern, werden 5 ha Mais angebaut, und auf 25 Prozent ihrer Ackerfläche sollen Zwischenfrüchte wachsen. Die Arbeitsorganisation muß verbessert werden, und das Interesse an einer Ertragssteigerung durch die Mitglieder soll durch exakte Arbeitsnormen und Prämien erreicht werden. Die Forderung des Regierungsbeschlusses, daß sich die LPG durch Nebenwirtschaft zusätzlich Einnahmequellen verschaffen sollen, haben sie ebenfalls beraten. Durch Anpflanzung von Maulbeersträuehern im Hühnerhof helfen sie der örtlichen Seidenraupenzucht. Und noch in diesem Jahr sollen alle Voraussetzungen geschaffen werden, daß sie im Jahr 1956 mit einer Biberaufzucht von 50 Tieren beginnen können. Diese Genossenschaft ist im Kreis Waren nicht die einzige, die freudig dem Ruf von Partei und Regierung gefolgt ist, um zur Übererfüllung des Volkswirtschaftsplanes ihren Teil beizutragen. In der Diskussion traten Einzelbauern und Genossenschaftsbauern an das Rednerpult und gaben der Tagung ihre Verpflichtungen bekannt. Unter anderem entwickelte Genosse Fischer von der LPG Markshagen einen Plan, wie die Genossenschaft 5 Teiche ausnutzen will, um zur Karpfenzucht überzugehen. Die Partei im Kreis Waren hat den Auftakt zu einer Bewegung gegeben, die weiter anschwéllen wird und die an die Genossen und Kollegen vom Rat des Kreises hohe Anforderungen stellen wird.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 259 (NW ZK SED DDR 1955, S. 259) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 259 (NW ZK SED DDR 1955, S. 259)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens deutlich zu machen. Diesen Forschungsergebnissen werden anschließend einige im Forschungsprozeß deutlich gewordene grundsätzliche Erfordernisse zu solchehPrüfungsverfahren angefügt, die von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit mit der Entscheidung des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß sich im Ergebnis der durchgefDhrten Prüfung entweder der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit. Im sozialistischen Strafreoht gilt der Grundsatz des Tatprinzips, ohne keine Straftat. Oie Analyse der Tatbegehung bestirnter Straftaten ist von grundlegender Bedeutung für die Vorbeugung, Aufdeckung und Bekämpfung der Aktivitäten des Feindes, der von ihm organisierten und durchgeführten Staatsverbrechen, als auch im Kampf gegen sonstige politisch-operativ bedeutsame Straftaten.

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