Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 257

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 257 (NW ZK SED DDR 1955, S. 257); Aus der Praxis der Parteiarbeit 257 Kampf gegen die Kriegsvorbereitungen in Westdeutschland und für die nationale Einheit unseres Vaterlandes. Er erläuterte, wie auf den Berichtswahlversammlungen diese Aufgaben behandelt werden müssen. Dieser innere Zusammenhang ist gut erklärt worden, das bewiesen auch die Beiträge vieler Diskussionsredner. Es muß hier einiges zur Vorbereitung der Tagung gesagt werden. Eine kleine Brigade des Zentralkomitees half den Genossen im Kreis. Gemeinsam mit den Genossen aus dem Apparat der Kreisleitung wurde in den Stationen oder in den Dörfern gearbeitet. Hier wurden die Diskussionen mit den Genossen oder Parteilosen geführt und nicht nur oberflächlich, sondern so lange, bis man die Menschen überzeugt hatte. Diese sehr gründliche Hilfe haben die Genossen der Kreisleitung Waren als sehr gut empfunden. Genosse Burmeister sagte, daß diese Brigade des Zentralkomitees ihnen sehr viel geholfen hat. Die Brigaden der Bezirksleitung fordern und kontrollieren nur, aber das genügt heute nicht mehr, man muß helfen, etwas zu verändern. Genosse Burmeister bewies in seinem Referat, daß auch der Kreis Waren zur Übererfüllung des Volkswirtschaftsplans 1955 beitragen kann. Um das festzustellen, waren natürlich gründliche Kenntnisse über die Lage der Landwirtschaft im Kreisgebiet notwendig, und diese hatte sich die Kreisleitung verschafft. Es wurde z. B. im Jahre 1954 ein durchschnittlicher Milchertrag pro Kuh von 2685 kg Milch erreicht, der Volkswirtschaftsplan sah aber 2800 kg Milch bei 3,2 Prozent Fettgehalt vor. Das bedeutet, daß der Plan nicht erfüllt wurde. Es gilt ihn aber nicht nur zu erfüllen, sondern überzuerfüllen. Dafür gibt es noch große Reserven im Kreis. Die Futterversorgung im Kreisgebiet war bisher ungenügend. Die vorhandenen Weiden wurden nicht ausgenutzt oder vernachlässigt. Trotz guter Beispiele von hohen Milchleistungen in einzelnen Wirtschaften hat man die Erfahrungen den anderen Bauern im Kreisgebiet nicht mitgeteilt. Z. B. hat der Einzelbauer Genosse Groth aus Varscheutin einen Stalldurchschnitt bei sieben Kühen von 4562 kg Milch bei 3,57 Prozent Fettgehalt. Die LPG Lausen hat im Durchschnitt von jeder Kuh 3758 kg Milch ermolken. In der Gemeinde Krukow ist der Durchschnitt pro Kuh 3222 kg Milch. Wenn sich also die Kreisparteiaktivtagung das Kampfziel stellt, dafür zu sorgen, daß 3000 kg Milch pro Kuh im Durchschnitt im Kreis Waren im Jahr 1955 produziert werden sollen, dann ist das durchaus real. Nur müssen die vorhandenen Reserven ausgenutzt werden. Dadurch wird der Kreis Waren unserer Volkswirtschaft 2000 t Milch über den Plan zur Verfügung stellen. Genauso real ist das Ziel, 1000 t Schweinefleisch über den Plan zu produzieren. Denn auch bei der Schweinefleischproduktion kann man auf Erfahrungen zurückgreifen, die z. B. der Bauer Eschen in Klein-Luckau gemacht hat. Er mästet die Schweine in sieben Monaten auf 125 bis 129 kg und bringt von jedem Wurf 10 Ferkel zur Aufzucht. Dieser Bauer hat also die Forderung im Ministerratsbeschluß weit übererfüllt, denn er liefert jährlich 20 Ferkel. Von der Methode dieses Bauern wissen die anderen Bauern aber zu wenig. Durch die vielfältigsten Methoden in der Parteiarbeit wird der Kampf zur Erreichung dieser Ziele organisiert werden müssen. Eine ständige Hilfe in den örtlichen Grundorganisationen, eine gute Lektionspropaganda, verbesserte Parteiarbeit im Staatsapparat, Erfahrungsaustausch bis ins letzte Dorf, das sind alles Mittel, um den Erfolg zu sichern. Es könnten noch weitere Beispiele angeführt werden. Sie würden alle beweisen, wie groß die Reserven und wie wenig sie allen Bauern und wahrscheinlich auch dem Rat des Kreises bekannt sind. Unsere Werktätigen auf dem Lande sind;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 257 (NW ZK SED DDR 1955, S. 257) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 257 (NW ZK SED DDR 1955, S. 257)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der ist auch in der Anleitung und Kontrolle durch die Leiter und mittleren leitenden Kader eine größere Bedeutung beizumessen. Ich werde deshalb einige wesentliche Erfordernisse der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Befähigung ist die Vermittlung eines realen und aufgabenbezogenen Peind-bildes an die. Das muß, wie ich das wiederholt auf zentralen Dienstkonfefenzen forderte, innerhalb der Erziehung und Befähigung der Mitarbeiter ist daher noch wirksamer zu gewährleisten, daß Informationen, insbesondere litisch-operatie Erstinformationen, in der erforderlichen Qualität gesichert und entsprechend ihrer operativen Bedeutung an die zuständige operative Diensteinheit in dieser Frist notwendige Informationen als Voraussetzung für eine zielgerichtete und qualifizierte Verdachtshinweisprüf ung erarbeitet und der Untersuchungsabteilung zur Verfügung gestellt werden können. In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem neben der allgemeinen Informationsgewinnung darauf ausgerichtet, Einzelheiten über auftretende Mängel und Unzulänglichkeiten im Rahmen des Untersuchungshaftvollzuges in Erfahrung zu brin-gen. Derartige Details versuchen die Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Beschwerden ührungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der in der zu gelangen; versucht, die Staatsgrenze zur nach Westberl im Reisezug versteckt, schwimmend oder zu Fuß zu über winden.

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