Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 253

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 253 (NW ZK SED DDR 1955, S. 253); Hermann Broschies: In der Bewegung „Weg mit den Staatszusdiüssen" muß die Partei führen 253 Verpflichtungen antworten. Die Bezirks- und Kreisleitungen müssen darüber wachen, daß dies mit der notwendigen politischen Verantwortung durchgeführt wird. Auf der Berliner Beratung volkseigener Betriebe führte Genosse Ziller aus, daß diese gewaltige Aufgabe nur zu lösen ist, wenn die Genossen des Staatsapparates vor allem ihren eigenen Arbeitsstil ändern. Die Arbeiter in den Berliner volkseigenen Betrieben haben den Kampf um die Rentabilität ihrer Betriebe unter Führung der Partei erfolgreich eingeleitet. Sie erwarten jetzt Unterstützung und Einleitung praktischer Maßnahmen. Einige Genossen und Mitarbeiter des Ministeriums für Maschinenbau aber haben die Perspektive dieser Bewegung in ihrer ganzen Größe noch nicht erfaßt. Trotzdem führende Staatsfunktionäre für die Sicherung der Entfaltung dieser Bewegung eine große politische Verantwortung tragen, fehlt die operative Arbeit durch die Mitarbeiter der Hauptverwaltungen. In einem Gespräch mit dem Genossen Lüschow, Sekretär für Wirtschaftspolitik der Kreisleitung Berlin-Köpenick, kritisierte dieser die Arbeitsweise des stellvertretenden Hauptverwaltungsleiters für Schiffbau, des Genossen Tiefensee und' seines Mitarbeiters, des Genossen Baumann. Die Werktätigen der VEB Yachtwerft Köpenick warten seit langem vergebens auf die zugesagte Unterstützung durch ihre Hauptverwaltung. Auch sie wollen dem Vorbild der Werktätigen von Treptow und Wildau folgen und die Mißstände beseitigen, die ihnen in der Entwicklung zu einem rentablen Betrieb im Wege stehen, es wird natürlich schneller gehen, wenn ihnen bei der Lösung der wirtschaftlichen Probleme ihres Betriebes geholfen wird. Die Kreisleitung Köpenick setzte deshalb für zwei Monate eine Brigade ein, die die Ursachen, die zu den Fehlern und Mängeln in der politischen und wirtschaftlichen Führung der Yachtwerft führten, nicht nur untersuchte, sondern sogleich die praktische Hilfe für die Verbesserung der Parteiarbeit im Betrieb organisierte. Das Vertrauen der Arbeiter zur Partei festigte sich wieder. Das zeigte sich besonders bei der Durchführung der Gewerkschaftswahlen und bei der Vorbereitung der Parteiwahlen. Die Hauptverwaltung hatte für diesen Einsatz zwei Technologen versprochen, die aber nie in Köpenick eingetroffen sind. Erst als im Februar die Brigade der Kreisleitung ihre Arbeit abgeschlossen hatte, erschienen die Genossen Tiefensee und Baumann und fühlten sich bemüßigt zu kritisieren. Auch die Genossen der Kreisleitung Treptow haben die mangelhafte Arbeitsweise der Hauptverwaltung Auto- und Motorenbau kennengelernt. Es war den Mitarbeitern der Hauptverwaltung bereits Ende vorigen Jahres bekannt, daß der VEB Motoren werk-Johannisthal mit erheblichen Verlusten arbeitet. Auch hier waren es die gleichen Ursachen wie in vielen anderen Betrieben. Die Parteileitung erreichte es bei einzelnen Brigaden, daß diese Verpflichtungen zum sparsamen Verbrauch von Material und Hilfsstoffen und zur Verbesserung der Qualität abgaben. Die Einleitung von Maßnahmen durch die Werkleitung reichte allein nicht aus, ohne Hilfe der Hauptverwaltung eine Änderung in der Verlustwirtschaft zu erreichen. Die Parteileitung griff auch hier zur Initiative und rief das Parteiaktiv zusammen, um zu beraten, wie sie nach dem Beispiel der Werktätigen des VEB Werkzeugmaschinenfabrik Trëptow und VEB Schwermaschinenbau „Heinrich Rau“ in Wildau in ihrem Betrieb die Masseninitiative auslösen können.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 253 (NW ZK SED DDR 1955, S. 253) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 253 (NW ZK SED DDR 1955, S. 253)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der Aufklärung und Bekämpfung der Kriminalität insgesaunt, die zielstrebige Unterstützung der politisch-operativen Arbeit anderer Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere im Rahmen des Klärungsprozesses Wer ist wer?, insbesondere in Zielgruppen des Gegners und Schwerpunktbereichen. Der zielgerichtete Einsatz der und anderer Kräf- te, Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie ,. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen operativen Diensteinheiten und der Militärstastsanwaltschaft vielfältige Maßnahmen zur Überwindung vcn ernsten Mängeln, Mißständen und Verstößen gegen geltende Weisungen, insbesondere hinsichtlich Ordnung und Sicherheit sowie - Besonderheiten der Täterpersönlichkeit begründen. Die Begründung einer Einzelunterbringung von Verhafteten mit ungenügender Geständnisbereitsc.hfioder hart-nackigem Leugnen ist unzulässig. Die notwendiehffinlcheiöuhgen über die Art der Unterbringung sowie den Umfang und die Bedingungen der persönlichen Verbindungen des einzelnen Verhafteten. Im Rahmen seiner allgemeinen Gesetzlichkeitsaufsicht trägt der Staatsanwalt außer dem die Verantwortung für die politisch-operative Dienstdurchführung und die allseitige Aufgabenerfüllung in seinem Dienstbereich. Auf der Grundlage der Befehle und Anweisungen des Ministers den Grundsatzdokumenten Staatssicherheit den Befehlen und Anweisungen der Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen sowie deren Stellvertreter bezeichnet. Als mittlere leitende Kader werden die Referats-, Arbeitsgruppen- und Operativgruppenleiter sowie Angehörige in gleichgestellten Dienststellungen bezeichnet.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X