Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 252

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 252 (NW ZK SED DDR 1955, S. 252); HERMANN BROSCHIES, Sektorenleiter der Abteilung Wirtschaftspolitik der Bezirksleitung Groß-Berlin In der Bewegung Weg mit den Staatszuschüssen" muß die Partei führen In einem Brief an das Zentralkomitee verpflichteten sich die Werktätigen des VEB Schwermaschinenbau „Heinrich Hau“ in Wildau bei Berlin und des VEB Werkzeugmaschinenfabrik Berlin-Treptow, in Zukunft auf alle staatlichen Zuschüsse zu verzichten, die Rentabilität ihrer Betriebe zu sichern und darüber hinaus einen Gewinn an den Staat abzuführen. Die Werktätigen von Wildau und Treptow vertreten die Meinung, daß eine weitere Verbesserung unseres Lebens, der Bau neuer Betriebe und Wohnungen, die Vergrößerung der Produktion und die Vermehrung des Warenangebots nur dann möglich ist, wenn in allen volkseigenen Betrieben die Arbeiter, Meister und Technologen den gleichen Weg beschreiten. Sie fordern deshalb in diesem Brief an das ZK alle Werktätigen auf, ihrem Beispiel zu folgen und in ihrem Betrieb eine Verlustwirtschaft nicht mehr zuzulassen. Das Neue an dieser Bewegung ist, daß sich in diesen beiden Berliner Betrieben Dreher, Fräser, Meister und Technologen zusammensetzten und ernsthaft berieten, wie können wir unsere Produktion nicht nur rentabel gestalten, sondern wie erzielen wir sogar einen Gewinn für den Staat. Ihre Verpflichtungen zeigen, daß sie sich ein großes Ziel gesetzt haben. Z. B. im VEB Werkzeugmaschinenfabrik Berlin-Treptow will die Abteilung Dreherei durch sparsamsten Verbrauch von Hilfsstoffen dem Betrieb 8300 DM zuführen. Die Technologen verpflichteten sich, durch Verbesserung der Technologie 40 000 DM einzusparen. Im VEB Schwermaschinenbau „Heinrich Rau“ Wildau konnten durch Vorschläge der Arbeiter über 700 000 DM vom Finanzplan abgesetzt werden. In diesen beiden Berliner Betrieben waren es die Parteiorganisationen, die die Initiative ergriffen und mit Hilfe der Gewerkschaften in den Brigaden und Meisterbereichen die Diskussion über die Beseitigung der Verlustwirtschaft hineintrugen. Jeder Arbeiter, jeder Meister und Technologe wurde davon erfaßt, bis alle eine klare Vorstellung hatten, wie sie diese große Aufgabe in ihrer Abteilung, an ihrer Werkbank lösen. In der tagtäglich beharrlich geführten Aufklärungsarbeit durch die Genossen wurde die Initiative der Werktätigen immer wieder aufs neue entfacht, bis die gesamte Belegschaft von der Bewegung, ohne Staatszuschüsse zu arbeiten, gepackt war. Durch diese Methode erhöhte die Parteiorganisation ihren Einfluß als organisierende und lenkende Kraft in den beiden Betrieben, die zu dem Erfolg führte, daß die Betriebe der volkseigenen Industrie in Berlin an der Spitze der großen Bewegung „Weg mit den Staatszuschüssen, für eine hohe Rentabilität, für ein besseres Leben“ stehen. Das große Ziel ist gesetzt. Es wird erreicht, wenn die Parteiorganisationen in allen Betrieben die große politische Bedeutung dieser Bewegung erkennen und die Führung fest in die Hand nehmen. Sie muß als Aufgabe in den Mittelpunkt der politischen Arbeit der neugewählten Parteileitungen in den Ministerien und Hauptverwaltungen sowie der neuen Kreisleitungen stehen. Den Räten in den Bezirken und Kreisen fällt die Aufgabe zu, diese von Berlin ausgehende große Initiative für den Verzicht auf staatliche Zuschüsse auf die örtliche volkseigene Industrie zu übertragen und dafür zu sorgen, daß alle Fragen, die mit der Rentabilität der Betriebe Zusammenhängen, auch wirklich in breiter Form mit den Werktätigen diskutiert und ihnen beantwortet werden. Je gründlicher sie das organisieren, desto mehr werden die Werktätigen darauf mit;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 252 (NW ZK SED DDR 1955, S. 252) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 252 (NW ZK SED DDR 1955, S. 252)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung zu vereinbaren, wann der Besucherverkehr ausschließlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen dem aufsichtsführenden Staatsanwalt und mit dem Gericht zusammenzuarbeiten zusammenzuwirken. Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung abzustimmen. iqm Staatssicherheit. Bei Strafgefangenen, die nicht in der Abteilung Berlin erfaßt sind, hat die Erfassung in dgÄbtTlung Staatssicherheit Berlin durch den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung angeregt und durch den Leiter der Hauptabteilung befohlen. Dabei ist von Bedeutung, daß differenzierte Befehlsund Disziplinarbefugnisse an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Einrichtungen der Untersuciiungshaftanstalt durch Verhaftete und von außen ist in vielfältiger Form möglich. Deshalb ist grundsätzlich jede zu treffende Entscheidung beziehungsweise durchzuführende Maßnahme vom Standpunkt der Ordnung und Sicherheit bei der Besuchsdurchführung rechtzeitig erkannt, vorbeugend verhindert und entschlossen unterbunden werden können. Auf der Grundlage der Erkenntnisse der Forschung zur Sicherung von Verhafteten in Vorbereitung und Durchführung von Auslandsreisen führender Repräsentanten sind durch die zuständigen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit konkrete Koordinierungsfestlegungen zu deren Schutz zu treffen. Unter besonderen politischen und politisch-operativen Bedingungen haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten.

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