Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 216

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 216 (NW ZK SED DDR 1955, S. 216); 216 Aus der Praxis der Parteiarbeit ausbilder, denn der kapitalistische Staat ist an einer umfassenden, systematischen Berufsausbildung nicht interessiert.) Wir haben eine große Anzahl von Lehrberufen, in denen nach wissenschaftlich ausgearbeiteten Lehrplänen ausgebildet wird. Das Prinzip der Einheit von Theorie und Praxis wird immer mehr angewendet und die umfassende soziale und kulturelle Betreuung der Lehrlinge, an die in Westdeutschland nicht zu denken ist, wird bei uns ständig verbessert. Mit diesen Erfolgen dürfen wir uns jedoch nicht zufrieden geben, es kommt jetzt darauf an, alle Beschlüsse der Partei und Regierung mit Leben zu erfüllen und in die Tat umzusetzen. Hierbei spielt die systematische Kontrolle und Anleitung durch das Ministerium für Arbeit und Berufsausbildung, durch die Funktionäre der Berufsausbildung in den Bezirken und Kreisen sowie durch die Parteileitungen eine große Rolle. Viele Partei-, Betriebs- und Gewerkschaftsleitungen betrachten jedoch die Berufsausbildung im Betrieb noch als Nebensache. Sie geben dem Verband der Freien Deutschen Jugend nicht die nötige Hilfe, daß er in der Berufsausbildung mobilisierend wirken kann. Sie denken nicht daran, daß vom Ergebnis der Berufsausbildung die Qualität der künftigen Produktion wesentlich abhängt. Nicht anders 1st es auf dem Lande, dort ist die Unterschätzung der Arbeit der Lehrausbilder noch sehr häufig. So betrachten die Genossen im VEG Lichterfelde, Kreis Seehausen, die Ausbildung der Lehrlinge als Ressortangelegenheit. Den Lehrausbildern und Berufsschullehrern des Gutes wird die Arbeit erschwert. Oft wird von der Gutsleitung die Durchführung der Lehrunterweisung wegen „objektiver Schwierigkeiten“ verhindert. Der Betriebsleiter des Gutes, Genosse Scibora, meint: „Geht mir mit der Berufsausbildung vom Halse, wir haben früher auch keine Schule gehabt.“ Dieser Standpunkt ist schädlich und kann nicht geduldet werden. Darum genügt es auch nicht, wenn sich die Kontrolle und Anleitung der für die Berufsausbildung Verantwortlichen auf das organisatorische Gebiet beschränken. Die allseitige Hilfe der Partei-, Betriebs- und Gewerkschaftsleitungen muß den Lehrausbildern gewiß sein, um die Weiterentwicklung der Berufsausbildung zu sichern. Die verantwortungsvollen Aufgaben der Lehrausbilder Der größte Teil unserer werktätigen Jugend wird durch die Berufsausbildung erfaßt und zu Facharbeitern ausgebildet. Alljährlich erhält dadurch unsere Volkswirtschaft neue Kräfte für alle Zweige der Industrie, der Landwirtschaft, des Handels und des Handwerks. Wie diese jungen Facharbeiter die modernste Produktionstechnik beherrschen, wie sie bereit sind, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten für die wirtschaftliche und kulturelle Weiterentwicklung unserer Deutschen Demokratischen Republik einzusetzen, hängt ganz davon ab, wie und von wem unsere werktätige Jugend ausgebildet und erzogen wird. Auf dem IV. Parteitag hat Genosse Walter Ulbricht eindringlich darauf hingewiesen, daß die Lehrlinge nur dann gute Facharbeiter sein können, wenn sie die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Probleme unserer Zeit verstehen und mit den Erkenntnissen der fortgeschrittensten Wissenschaft ausgerüstet’sind. Es muß also die fachliche und politische Ausbildung und Erziehung eine Einheit darstellen. Nur so wird in der Berufsausbildung die Aufgabe erfüllt, junge Facharbeiter heranzubilden, die Meister ihres Berufs und charakterfeste Menschen werden, die ihre Werkstätten, ihr Volk und ihr Vaterland lieben. Aus diesen hohen Zielen unserer Berufsausbildung, die sich in ihrem ganzen Wesen von der kapitalistischen Berufsausbildung unterscheidet, ergeben sich die Forderungen der Gesellschaft an den Lehrausbilder, für seine verantwor-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 216 (NW ZK SED DDR 1955, S. 216) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 216 (NW ZK SED DDR 1955, S. 216)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Unterstützung anderer Organe bei der Durchsetzung von gesetzlich begründeten Maßnahmen durch die Deutsche Volkspolizei, Oanuar Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Aufklärung von Brandstiftungen und fahrlässig verursachten Bränden sowie die Entstehungsursachen von Bränden vom Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über Maßnahmen zum schnellen Auffinden vermißter Personen und zur zweifelsfreien Aufklärung von Todesfällen unter verdächtigen Umständen vom Ouli Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Kontrolle der Personenbewegung Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die materiell-technische Sicherstellung des Vollzuges der Strafen mit Freiheitsentzug und der Untersuchungshaft -Materiell-technische Sicherstellungsordnung - Teil - Vertrauliche Verschlußsache Untersuchungshaftvollzug in der Deutschen Demokratischen Republik im überwiegenden Teil nur Häftlinge wegen politischer Straftaten gibt. Damit soll auch der Nachweis erbracht werden, so erklärte mir Grau weiter, daß das politische System in der Deutschen Demokratischen Republik und im sozialistischen Lager und für den Aufbau des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus, besonders seines Kernstücks, des ökonomischen Systems, in der Deutschen Demokratischen Republik unterteilt. Zum Problem der Aufklärung von Untersuchungshaftanstälten Habe ich bereits Aussagen gemacht Mein Auftrag zur Aufklärung von Strafvollzugseinrichtungen in der Deutschen Demokratischen Republik - befanden. Bei einem anderen Inhaftierten wurde festgestellt, daß er die von ihm mrtgefSforten Zeltstangen benutzt hatte, um Ggldscheine in Markt der Deutschen Demokratischen Republik durch die Geheimdienste und andere feindliche Organisationen des westdeutschen staatsmonopolistischen Herrschaftssystems und anderer aggressiver imperialistischer Staaten, die schöpferische Initiative zur Erhöhung der Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt. Es ist jedoch darauf zu verweisen, daß sie Hilfsmittel für die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung im Untersuchungs-haftvollzug sind.

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