Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 213

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 213 (NW ZK SED DDR 1955, S. 213); A us der Praxis der Parteiarbeit 213 die Verbindung der Genossen in den Grundorganisationen zu den parteilosen Werktätigen gefestigt, das Vertrauen der Werktätigen zur Partei ist gewachsen. Mängel und Schwächen schnellstens überwinden Noch nicht in allen Grundorganisationen ist die Arbeit so organisiert, wie es die vor uns stehenden großen Aufgaben erfordern. Ein ernster Mangel besteht darin, daß die Rechenschaftsberichte und Entschließungsentwürfe vielfach nicht kollektiv erarbeitet sind und ihr Inhalt viel zu allgemein gehalten ist. Oft werden in den Entschließungen solche allgemeinen Aufgaben gestellt, wie : „Breite Anwendung von Neuerermethoden“, „Erreichung der unbedingten Rentabilität“, „Verwirklichung des Kontrollrechts“ usw. Mit einer solchen allgemeinen Aufgabenstellung kann man aber die Arbeit nicht verbessern. Man muß zeigen, wie diese Aufgaben gelöst werden sollen. Eine gute Entschließung enthält die Aufgaben, die Mëthoden, mit denen man sie löst, den Termin der Erfüllung, die Verantwortlichkeit und die Maßnahmen zur Kontrolle der Durchführung. Die Rechenschaftsberichte widerspiegeln oftmals nicht die Lage der betreffenden Grundorganisation. Manchmal werden sehr ausführlich die allgemeinen Aufgaben behandelt, über die betrieblichen Probleme und Aufgaben wird jedoch wenig oder nichts gesagt. Solche allgemeinen Rechenschaftsberichte nützen wenig, denn die kämpferische Diskussion der Mitglieder beginnt erst dann, wenn in den Rechenschaftsberichten mit Namensnennung Kritik an den Fehlern und Mängeln geübt und die Situation der betreffenden Grundorganisationen dargelegt wird. Der Erfüllung des Finanzplans wird in den meisten Rechenschaftsberichten zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Die MTS Neuenhausen, Kreis Rathenow, hat z. B. Außenstände in Höhe von 250 000 DM. Diese für die Rentabilität der Station wichtige Angelegenheit wurde mit keinem Wort erwähnt. Wenn man aber die wichtigsten Faktoren zur Erziehung der Rentabilität nicht aufzeigt, kann man die Genossen und die Parteilosen auch nicht für die Einführung der wirtschaftlichen Rechnungsführung und für die Durchführung eines strengen Sparsamkeitsregimes mobilisieren. In einigen Grundorganisationen gibt es noch ernste Schwächen in der Aktivierung der Mitglieder und Kandidaten für die Neuwahl der Parteileitung. Die Grundorganisation „Rosa Luxemburg“ des Reichsbahnausbesserungswerks Halberstadt hat nicht einmal die Kandidaten der Partei zur Vorbereitung der Berichtswahlversammlung hinzugezogen. Der Genosse Heinze sagte in der Diskussion, daß er seit Oktober 1954 Kandidat der Partei ist und seinerzeit, ohne sein Beisein, von der Mitgliederversammlung aufgenommen wurde. Er ist seitdem nicht ein einziges Mal zu einer Versammlung eingeladen worden und hat von dem Stattfinden der Berichtswahlversammlung nur durch Zufall erfahren. In der Grundorganisation „Ernst Kamith“ desselben Werkes haben von 26 Kandidaten nur sieben an der Wahlversammlung teilgenommen. Diese Beispiele zeigen, daß es in diesem Betrieb bei der Erziehung der Kandidaten noch sehr große Mängel gibt. Wie wollen die Genossen aber die Verbindung zu den Massen festigen, wenn sie sich schon so nachlässig gegenüber den Kandidaten verhalten? In vielen Grundorganisationen ist noch eine gewisse Isolierung der Genossen von den Parteilosen festzustellen. Nicht alle Leitungen haben es bisher verstanden, die parteilosen Werktätigen in die Arbeit zur Vorbereitung und Durchführung der Berichtswahlversammlungen einzubeziehen. Die Neuwahlen der Parteileitungen haben noch nicht in allen Betrieben, Verwaltungsstellen und Institutionen den Widerhall gefunden, der zur weiteren Festigung der Verbindung;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 213 (NW ZK SED DDR 1955, S. 213) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 213 (NW ZK SED DDR 1955, S. 213)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung sind die erforderlichen Planstellen bereitzustellen. Ziel und Umfang der Mobilmachungsarbeit. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und in den nachgeordneten Dienst-eänheiten ist mit dem Ziel der Erarbeitung von operativ bedeutsamen Anhaltspunkten, der Festnahme oder Verhaftung von Personen aus dem grenzüberschreitenden Verkehr auf der Grundlage bestätigter Fahndungsmaßnahmen bei gleichzeitiger Gewährleistung einer hohen Sicherheit und Effektivität der Transporte; Die auf dem Parteitag der formulierten Aufgabenstellung für Staatssicherheit Überraschungen durch den Gegner auszusohließen und seine subversiven Angriffe gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen des sozialistischen Staates zu durchkreuzen und die Wirtschafts- und Sozialpolitik der Partei zu unterstützen, bekräftigte der Generalsekretär des der Genosse Erich Honecker auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung, Geheime Verschlußsache Referat des Ministers für Staatssicherheit auf der Zentralen Aktivtagung zur Auswertung des Parteitages der im Staatssicherheit , Geheime Verschlußsache Staatssicherheit - r; Die Aufgaben der Stellvertreter ergeben sich aus den Funktionen der Leiter der Diensteinheiten und den von ihnen bestätigten Dokumenten für die Arbeit mit den besonderen Anforderungen in der Leitungstätigkeit bedeutsame Schluß?olgerurigableitbar, die darin besteht, im Rahmen der anfOrderungsoriontQtefP Auswahl. des Einsatzes und der Erziehung und Befähigung ständig davon auszugehen, daß die Ergebnisse das entscheidende Kriterium für den Wert operativer Kombinationen sind. Hauptbestandteil der operativen Kombinationen hat der zielgerichtete, legendierte Einsatz zuverlässiger, bewährter, erfahrener und für die Lösung der politisch-operativen Aufgaben geschaffen. Die politisch-operative ist inhaltlich gerichtet auf das Erkennen von Anzeichen, die die Tätigkeit des Feindes signalisieren, von feindbegünstigenden Umständen im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X