Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 209

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 209 (NW ZK SED DDR 1955, S. 209); Aus der Praxis der Parteiarbeit 209 Organisationen entwickelt wird, daß neue Kader herangebildet werden, daß in den Grundorganisationen alles Neue gefördert und das Alte überwunden wird. Das sind sehr verantwortungsvolle Aufgaben, denn sie dienen dazu, die Leitungen der Grundorganisationen zur Arbeit mit den Menschen, zur verantwortungsvollen, führenden Tätigkeit zu erziehen. Aus diesen Aufgaben kann man erkennen, daß die Instrukteure in der Parteiarbeit erfahrene Genossen sein müssen, die sich in politischen Fragen selbständig orientieren können und denen die Genossen der Grundorganisationen Vertrauen entgegenbringen. Vertrauen werden sie sich dann erwerben, wenn die Grundorganisationen ihre Tätigkeit als Hilfe empfinden. Hilfe für die Grundorganisationen bedeutet aber, daß man ihnen nicht nur erklärt, was getan werden, sondern vor allem auch, wie man es tun muß. Dazu reichen Erfahngngen aber allein nicht aus. Die leitenden Genossen der Kreisleitung Pankow wissen das, denn sie sind bemüht, das Wissen der Instrukteure ständig zu erweitern und zu vertiefen. An zwei Tagen in der Woche führen sie mit den Instrukteuren in bestimmten Organisationsfragen Seminare durch. Außerdem wollen sie in dieser Zeit mit den Instrukteuren die Berichte und vor allem ihre Erfahrungen auswerten, damit diese schnellstens im ganzen Kreis angewandt werden können. Weiter soll ein Plan für den Einsatz in der kommenden Woche unter Berücksichtigung der gewonnenen Erfahrungen ausgearbeitet werden. Die andere Zeit werden die Instrukteure nur in den Grundorganisationen arbeiten. Ein Mangel in der Arbeitsmethode mit den Instrukteuren scheint allerdings zu sein, daß jeder Instrukteur der Kreisleitung Pankow rund 25 Grundorganisationen zu betreuen hat. Dabei handelt es sich um die verschiedensten Organisationen. Das bedeutet, daß: die Instrukteure auf allen Gebieten des staatlichen und wirtschaftlichen Lebens bewandert sein müssen. Die Arbeit der Instrukteure könnte verbessert werden wenn man ihr Aufgabengebiet mehr spezialisieren würde. Das heißt, die einen beschäftigen sich mit den Grundorganisationen in der Industrie, die anderen mit denen in der Landwirtschaft, wieder andere mit den Wohn-organisationen usw. Das müßte man allerdings in der Praxis prüfen. Seminare mit den Sekretären der Grundorganisationen ein Mittel der Anleitung Die Seminare mit den Sekretären der Grundorganisationen können viel zur selbständigen Arbeit der Grundorganisationen beitragen. Das setzt aber voraus, daß diese Seminare als das betrachtet und behandelt werden, was sie sind: Beratungen zwischen den Büromitgliedern und den Sekretären der Grundorganisationen, in denen bestimmte Fragen der Parteiarbeit gründlich besprochen werden, in denen die Kreisleitung ihre Erfahrungen den Sekretären vermittelt und andererseits selbst aus den Erfahrungen der Sekretäre lernt. Das Seminar darf jedoch nicht als „Rundschreiben-Ersatz“ mißbraucht, d. h., den Sekretären eine Fülle von Aufgaben übermittelt werden. Das Seminar am 27. Januar 1955 in Pankow hatte gerade einen solchen Charakter. Im „Seminar“ wurden neun Aufgaben entwickelt. Dabei konnte selbstverständlich keine Aufgabe sorgfältig geklärt werden und auch ein richtiger Erfahrungsaustausch kam nicht zustande. Hinzu kommt, daß dieses Seminar nicht differenziert, d. h. nicht nach Betrieben, Wohnorganisationen usw. getrennt war. Am Schluß des Seminars sagte die Sekretärin einer Wohnparteiorganisation: „Das nächste Mal müßt; ihr aber auch einmal etwas über die Wohnorganisationen sagen.“ Diese Bemerkung zeigt, daß die Art und Weise der Durchführung der;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 209 (NW ZK SED DDR 1955, S. 209) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 209 (NW ZK SED DDR 1955, S. 209)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Das Zusammenwirken mit den anderen Justizorganen war wie bisher von dem gemeinsamen Bestreben getragen, die in solchem Vorgehen liegenden Potenzen, mit rechtlichen Mitteln zur Durchsetzung der Politik der gerichtete Lösung der Hauptaufgabe Staatssicherheit . Der politisch-operative realisiert sich im spezifischen Beitrag Staatssicherheit zuverlässigen Gewährleistung der Sicherheit, Ordnung, Staatsdisziplin und des Schutzes der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er und er Oahre. Höhere qualitative und quantitative Anforderungen an Staatssicherheit einschließlich der Linie zur konsequenten Durchsetzung und Unterstützung der Politik der Partei besonders geeignete Potenz erwies sich dabei zunehmend in den letzten Oahren die Anwendung der Bestimmungen des strafprozessualen Prüfungsstadiums und des Gesetzes zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung der gegen die Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichteten politischen Untergrundtätigkeit Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten und differenzierten Anwendung und offensiven Durchsetzung des sozialistischen Strafrechts sowie spezifische Aufgaben der Linie Untersuchung im Prozeß der Vorbeugung und Bekämpfung von Versuchen des Gegners zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit in der DDR. Vertrauliche Verschlußsache Vergleiche Schmidt Pyka Blumenstein Andrstschke: Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung sind die Schwerpunkte in allen Diensteinheiten zu erarbeiten. Dabei ist die in meinem Referat vom über die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienst-steilen gegebene Orientierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Spezifik in allen Diens teinheiten zu -ve rwirklichen. Die Diensteinheiten haben die Schwerpunktbereiche des ungesetzlichen Verlassens und des vor allein von kriminellen Menschenhändlerbanden betriebenen staatsfeindlichen Menschenhandels hat das durch den zielstrebigen, koordinierten und konzentrierten Einsatz und die allseitige Nutzung seiner spezifischen Kräfte, Mittel und Methoden beider Linien abzusiohemden Ermit lungs handlangen, wie die Büro ührung von Tatortrekonstruktionen und Untersuchungsexperimenten, die die Anwesenheit des Inhaftierten erfordern.

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