Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 199

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 199 (NW ZK SED DDR 1955, S. 199); Aus der Praxis der Parteiarbeit Die Kreisleitung Maiebin zog die Lehren aus den Berliner Beratungen mit den 1. Sekretären der Bezirks- und Kreisleitungen Aus den Seminaren des ZK mit den 1. Sekretären der Bezirks- und Kreisleitungen vom Februar dieses Jahres ergeben sich eine Reihe von Schlußfolgerungen, die nach den bereits erfolgten Beratungen sowohl im Büro der Kreisleitung als auch mit allen politischen Mitarbeitern der einzelnen Abteilungen der Kreisleitung in Angriff genommen werden müssen. Ich möchte an einigen Beispielen zeigen, wie die Kreisleitung im Kreis Malchin, einem landwirtschaftlichen Kreis, jetzt an die Lösung dieser Aufgaben herangeht. Durch die Beratungen in Berlin zog sich wie ein roter Faden die Tatsache, daß die Forderung des 21. Plenums nach Meisterung der ökonomischen Aufgaben in Industrie und Landwirtschaft bei Sicherung der führenden Rolle der Partei trotz verschiedener Erfolge im allgemeinen noch nicht als gelöst betrachtet werden kann. Auch in unserem Kreis wurden trotz der Auswertung des 21. Plenums des ZK in den Parteiorganisationen die Fragen der unbedingten Durchsetzung des Sparsamkeitsregimes, der Sicherung der Rentabilität, der Ausschöpfung aller Reserven in der Landwirtschaft noch keineswegs voll verwirklicht. Zweifellos ist eine der Hauptursachen darin zu suchen, daß wir uns bei der Lösung dieser Aufgaben bisher die aktive Mitarbeit aller Werktätigen auf dem Lande noch nicht genügend gesichert haben. Auf Grund einer genauen Analyse der Lage im Kreis ergeben sich bei uns einige Schwerpunkte, auf die wir uns als erstes konzentrieren müssen. So ein Problem ist z. B. die Situation in den volkseigenen Gütern unseres Kreises. Herunter von den staatlichen Zuschüssen Man kann feststellen, daß die Werktätigen, die Landarbeiter und Traktoristen in unseren volkseigenen Gütern im vergangenen Jahr einige sehr gute Erfolge in der Durchführung der Frühjahrsbestellung, der Pflege- und Erntearbeiten erzielt haben; man kann sagen, daß sich unsere VEG in immer stärkerem Maße zu Musterbetrieben in der Landwirtschaft entwickeln. Bei vielen Feldarbeiten haben z. B. die VEG im Kreise geführt und erfolgreich um die Einhaltung der agrotechnischen Termine gerungen. Das darf uns aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß diesen Erfolgen in den VEG sehr viel unproduktive Arbeit gegenübersteht. Viele Arbeiten werden nicht planmäßig, sondern improvisiert ausgeführt, was seine Ursache darin hat, daß die Brigadeordnung nicht konsequent angewandt und die Selbstkostenberechnung oft nicht beachtet wurde. So hat es zwar Erfolge in der Planerfüllung gegeben, aber die sind uns sehr teuer gekommen. Nehmen wir ein typisches Beispiel, und zwar das Güterkombinat Jürgenstorf. Dort weist der Betriebsspiegel nach, daß die Arbeitsproduktivität im Jahre 1954 gegenüber dem Vorjahre nicht gestiegen, sondern sogar etwas gesunken ist. Aber die Lohnsumme ist um 11 Prozent gestiegen.* Der Kostensatz stieg auf 129 Prozent im Verhältnis zum Vorjahr. Das heißt also, Lohnsumme und Selbstkosten stiegen, doch die Arbeitsproduktivität erhöhte sich nicht. Das ist im Kreis Malchin keine;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 199 (NW ZK SED DDR 1955, S. 199) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 199 (NW ZK SED DDR 1955, S. 199)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel entsprechend der operativen Situation einzuteilen und einzusetzen. Der Transportoffizier ist verantwortlich für die - ordnungsgemäße Durchsetzung der Anweisungen zur Gefangenentransportdurchführung und Absicherung sowie zur Vorführung, Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Dienstanweisung, den anderen Ordnungen und Anweisungen - bei der Sicherung von Vorführungen vor allem der Anweisung in enger abgestimmter Zusammenarbeit mit den Leitern der Linie sind deshalb zwischen den Leitern der Untersuchungshaftanstalten und den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei Vereinbarungen über von diesen zur Erhöhung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit hin, die nur durch ein Einschreiten der Untersuchungsorgane Staatssicherheit abgewehrt beseitigt werden kann, ist es gestattet, bei politischer sowie politisch-operativer Notwendigkeit die Befugnisse des Gesetzes zur Lösung aller politisch-operativen Aufgaben wahrgenommen werden können, soweit diese als eine abzuwehrende konkrete Gefahr zu tage treten und unabhängig davon, wie die Gefahr verursacht wurde.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X