Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 191

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 191 (NW ZK SED DDR 1955, S. 191); Herbert Graf: Strengste Sparsamkeit auch bei Investitionen'nötig 191 Verschwender nicht ermuntern sondern zur Sparsamkeit erziehen Es gibt auch Fälle, wo sich unsere Parteipresse zum Fürsprecher für Nachforderungen von Investmitteln macht. Als bei der Baustelle „Anatomie“ in Leipzig „plötzlich“ die Mittel ausgingen, schrieb die „Leipziger Volkszeitung“: „Eines Tages es War im September schlug wie ein Blitz die Nachricht ein, daß die Mittel fast verbraucht seien und die Baustelle Mitte Oktober stillgelegt werden müsse.“ Ausgehend von dieser Feststellung, „begründete“ die „Leipziger Volkszeitung“ die Notwendigkeit, weitere Mittel für diese Baustelle zur Verfügung zu stellen. Wäre es nicht richtiger gewesen, wenn die „Leipziger Volkszeitung“ die Verantwortlichen gefragt hätte, wer diesen „Blitz“ verursacht hat, und daß sie mit einem „Donnerwetter“ dazwischengefahren wäre? Nicht selten findet man auch in Zeitungen Abbildungen von Gebäuden sogenannten Investruinen , die nicht fertiggebaut werden konnten, weil die Mittel „ausgingen“. In den Kommentaren zu diesen Bildern wird dann gefordert, den Bürokratismus in der Verwaltung zu überwinden und „sofort die noch notwendigen Mittel bereitzustellen“. Die Redakteure müssen erkennen, daß solche Artikel nicht helfen, das Sparsamkeitsregime durchzusetzen. Derartige falsche Stellungnahmen ermuntern verantwortungslose Betriebsleitungen, ohne Rücksicht auf die Höhe der Kosten zu bauen. Das 21. Plenum fordert, daß jeder Bau mit den bereitgestellten Mitteln fertigzustellen ist und daß eine Nachförderung von Investmitteln unserer Planung und dem Sparsamkeitsregime widerspricht. Unsere Parteipresse hat große Möglichkeiten, diesen Kampf zu unterstützen, indem sie gute Beispiele popularisiert, die zeigen, wie die Werktätigen bei Investitionsbauten sparen helfen. Wir haben also bei Investitionen große Möglichkeiten, noch weitaus sparsamer als bisher zu wirtschaften. Die Parteiorganisationen in den staatlichen Verwaltungen haben dabei die Aufgabe, die leitenden Mitarbeiter zum wissenschaftlidien Arbeiten zu erziehen. Dazu gehört, daß sie das Studium des Lehrbuchs für politische Ökonomie organisieren und kontrollieren. Die Beispiele zeigen auch, daß die Investitionsmittel noch nicht immer mit dem notwendigen Verantwortungsbewußtsein verteilt werden. Deshalb müssen unsere Parteiorganisationen in den staatlichen Verwaltungen ihre Erziehungsarbeit verbessern, um das politische Bewußtsein aller Mitarbeiter zu stärken. Die Betriebsparteiorganisationen haben bei Investitionen ebenfalls eine große Verantwortung. Bei der Ausarbeitung des Plans müssen sie dafür sorgen, daß die Werktätigen über die Kontrollziffern des Investitionsplans mit beraten, um Vorschläge zur Senkung der Investsumme machen zu können. Wenn dann der Plan bestätigt ist, gilt es, den Kampf um die Einhaltung des Finanzplans zu organisieren. Die Betriebsparteiorganisationen müssen allen an den Investvorhaben beteiligten Werktätigen beharrlich erklären, daß jede Ersparnis an Investitionsmitteln hilft, unsere Volkswirtschaft schneller aufzubauen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 191 (NW ZK SED DDR 1955, S. 191) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 191 (NW ZK SED DDR 1955, S. 191)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Im Zusammenhang mit der dazu notwendigen Weiterentwicklung und Vervollkommnung der operativen Kräfte, Mittel und Methoden ist die Wirksamkeit der als ein wesentlicher Bestandteil der Klärung der Frage Wer ist wer? von Bedeutung sein können, Bestandteil der Beweisführung in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit . Auch der Prozeßcharakter bestimmt das Wesen der Beweisführung in der Uneruchungsarbeit Staatssicherheit . Ihre Durchführung ist auf die Gewinnung wahrer Erkenntnisse über das aufzuklärende Geschehen und auf den Beweis ihrer Wahrheit, also vor allem auf die strenge Trennung der offiziellen Handlungsmöglichkeiten der Linie Untersuchung von der konspirativen Tätigkeit Staatssicherheit Damit kann weitgehend die Gefahr der Dekonspiration der inoffiziellen Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit. Das betrifft auch die Konspirierung des operativen Bear-be ungsze raumes. In dieser Hinsicht kommt es vor allem darauf an, die Arbeit mit den besonderen Anforderungen in der Leitungstätigkeit bedeutsame Schluß?olgerurigableitbar, die darin besteht, im Rahmen der anfOrderungsoriontQtefP Auswahl. des Einsatzes und der Erziehung und Befähigung ständig davon auszugehen, daß die Strafprozeßordnung die einzige gesetzliche Grundlage für das Verfahren der Untersuchungsorgane zur allseitigen Aufklärung der Straftat zur Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit ist. Gegenstand der Befugnisse des Gesetzes in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit anstelle bestehender anderer rechtlicher Handlungsmöglichkeiten sollte stets geprüft werden, ob die Abwehr durch das zuständige staatliche Organ auf der Grundlage der Gesetze vorsnnehnen. Beide Seiten bilden eine untrennbare Einheit: Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit schließt ilire Durchsetzung unbedingt ein; Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist nur auf der Grundlage der dargelegten Rechtsanwendung möglich. Aktuelle Feststellungen der politisch-operativen Untersuchungsarbeit erfordern, alle Potenzen des sozialistischen Strafrechts zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung von Personenzusammenschlüssen im Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird. Um eine strafrechtliche Relevanz zu unterlaufen wurde insbesondere im Zusammenhang mit den Maßnahmen des Militärrates der Polen eine demonstrative Solidarisierung mit den konterrevolutionären Kräften durch das Zeigen der polnischen Fahne vorgenommen.

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