Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 185

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 185 (NW ZK SED DDR 1955, S. 185); ROLF WETZEL 185 Der neue Direktorfonds erhöht das materielle Interesse der Belegschaft Mitte Februar beschloß der Ministerrat der Deutschen Demokratischen Republik die auf der 21. Tagung des Zentralkomitees angeregte Neuregelung über die Bildung und Verwendung des Direktorfonds in den volkseigenen Betrieben. Die Erfahrungen lehrten, daß die bisherige Form der Bildung und Verwendung des Direktorfonds der stürmisch vorwärtsschreitenden Entwicklung unserer volkseigenen Wirtschaft nicht mehr entsprach und daß insbesondere das Prinzip der materiellen Interessiertheit und die engste Verknüpfung der betrieblichen Interessen mit den Interessen der gesamten Gesellschaft nur ungenügend berücksichtigt wurde. Die bis 1954 geltende Regelung der Bildung des Direktorfonds orientierte die Werktätigen in den Betrieben nur einseitig auf die Erfüllung des Planes, und zwar ausschließlich auf die Erfüllung des Produktionsplans ohne Rücksicht darauf,, mit welchen Kosten die Erzeugnisse produziert wurden. Dadurch wirkte der Direktorfonds nicht genügend darauf hin, sparsamer und rationeller zu wirtschaften, die Rentabilität zu erhöhen und die Initiative der Werktätigen im Kampf um die Senkung der Selbstkosten zu steigern. Deshalb mußte die neue Direktorfonds-Verordnung so gestaltet werden, daß das Prinzip der materiellen Interessiertheit die Belegschaften der Betriebe zur sparsamsten und rationellsten Arbeit erzieht. Das Prinzip der materiellen Interessiertheit der Werktätigen eines Betriebes an den Ergebnissen ihrer Arbeit ist ein Grundprinzip der sozialistischen Wirtschaftsführung. Es ist ein Ansporn zur Steigerung der Arbeitsproduktivität, die, wie Lenin sagte, in letzter Instanz das Entscheidende für den Sieg der neuen Gesellschaftsordnung ist. Die materielle Interessiertheit der Betriebsbelegschaft an der Erfüllung des Plans und am Aufschwung der Produktion wird außer der Entlohnung vor allem dadurch angeregt, daß der volkseigene Betrieb in Form des Direktorfonds, entsprechend den Resultaten seiner wirtschaftlichen Tätigkeit, Geldmittel erhält. Das entspricht den betrieblichen und den Interessen der gesamten Gesellschaft und fördert die Entwicklung der Produktivkräfte. Das Neue in der vom Ministerrat beschlossenen Direktorfonds-Verordnung für 1955 besteht vor allem darin, daß die Werktätigen stärker als bisher auf den Kampf um die Erfüllung des Plans in a 11 e n seinen Teilen (Produktionsplan, Gewinnplan, Plan der Selbstkostensenkung) orientiert werden. Bisher durften z. B. alle Betriebe einen festen Satz von 3 Prozent der Lohn- und Gehaltssumme dem Direktorfonds auch bei Nichterfüllung des Plans zuführen. Dieser Prozentsatz reichte aus, um ohne größere Anstrengungen in der Produktion die Ausgaben für die kulturellen und sozialen Einrichtungen und für Prämienzahlungen zu decken. Da bei der Erfüllung des Produktions- und Gewinnplans nur 1 Prozent der Lohn-und Gehaltssumme dem Direktorfonds zusätzlich zugeführt werden konnte, bestand für die Betriebe nur ein verhältnismäßig geringer materieller Anreiz zur unbedingten Planerfüllung. Von der Erfüllung aller betrieblichen Produktions-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 185 (NW ZK SED DDR 1955, S. 185) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 185 (NW ZK SED DDR 1955, S. 185)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und der Achtung und Wahrung der Würde des Menschen werden Aufgaben, grundsätzliche Arbeitsweise und die konkrete Gestaltung einzelner straf prozessualer Verdachtshinweisprüfungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit in der Reoel mit der für die politisch-operative Bearbeitung der Sache zuständigen Diensteinheit im Staatssicherheit koordiniert und kombiniert werden muß.

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