Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 183

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 183 (NW ZK SED DDR 1955, S. 183); Die Berichts-Wahlversammlung wichtiger Prüfstein für den Stand der Parteiarbeit 183 in ihrem Statut jedem Mitglied das Recht eingeräumt, in der Parteiorganisation frei und ungehindert an der Erörterung der Politik der Partei und ihrer Durchführung teilzunehmen, seine Meinung zu äußern und jedes Parteimitglied, unabhängig von seiner Funktion, der Kritik ZU e unterziehen. Gerade die Mitgliederversammlungen und besonders auch die Beridhtswahlversammlungen geben jedem Parteimitglied die Möglichkeit, seine Unklarheiten über bestimmte Aufgaben oder Maßnahmen zur Klärung zu stellen, Nur wenn die Parteimitglieder über ihre Fragen in der Parteiversammlung diskutieren, ist die Gewähr gegeben, sie fest mit der Linie und den Beschlüssen der Partei zu verbinden und sie zu rüsten, die parteilosen Werktätigen mit wirklicher Überzeugungskraft für die Verwirklichung der Politik der Partei zu gewinnen. Nicht selten aber gibt es noch solche Beispiele, wie im VEB Möbelstoff im Kreise Rochlitz, wo eine Genossin die Parteileitung wegen ihrer schlechten Arbeit kritisierte. Die Kritik dieser Genossin wurde von der Parteileitung zurückgewiesen, und man warf ihr vor, daß sie nicht das Recht habe, die Parteileitung zu kritisieren. Eine solche Praxis der Mißachtung, ja der Unterdrückung der Kritik verhindert den aufrichtigen und offenen Meinungsaustausch der Parteimitglieder. Nicht selten führt das dazu, daß über wichtige, brennende Fragen nicht auf der Versammlung, sondern außerhalb der Versammlung diskutiert wird. Das aber gibt nicht die Gewähr für ihre parteimäßige Klärung. Eine solche Praxis mindert die Aktivität der Parteimitglieder, führt zum Verlust des Gefühls der gemeinsamen Verantwortung für die Sache der Partei und dazu, daß manche Parteimitglieder nicht mehr an der gemeinsamen Entscheidung von Parteiangelegenheiten und ihrer Verwirklichung teilnehmen. Daraus ergibt sich, daß die innerparteiliche Demokratie nicht zu trennen ist vom Entwicklungsgesetz der Partei, von der Kritik und Selbstkritik. Genosse Thälmann sagte auf dem XII. Parteitag der KPD : „Auf dem Boden der innerparteilichen Demokratie ist eine offene Selbstkritik über die Durchführung der einzelnen Aufgaben in der Partei von Vorteil für die Aufdeckung und Behebung der Mängel, für das Verantwortungsverhältnis der Mitglieder zur Leitung und der Gesamtarbeiterschaft zur Partei und damit für die gesunde Fortentwicklung der Partei. Diese Selbstkritik, die zur Grundlage die beschlossene Parteilinie haben muß, ist die Voraussetzung für eine eiserne Disziplin bei der Durchführung der Parteibeschlüsse.“ In der Entwicklung der offenen, prinzipiellen Kritik und Selbstkritik, ohne Ansehen der Person, zeigt sich die Stärke der Partei. Sie ist die entscheidende Waffe der Partei im Kampf gegen Stillstand und Fäulnis, im Kampf gegen den Bürokratismus, für die volle Entfaltung der schöpferischen Initiative der Arbeiterklasse und der Werktätigen. Wenn die Kritik und Selbstkritik nicht beachtet und gefördert wird, dann kann sich das Wesen der innerparteilichen Demokratie nicht durchsetzen, dann erlischt das innerparteiliche Leben, und die Partei wird geschwächt. Deshalb handeln die Kreisleitungen Wittstock, Nauen und andere richtig, wenn sie Schon jetzt jede Berichtswahlversammlung sorgfältig auch danach auswerten, worin die Kritik der Parteimitglieder an der Kreisleitung, an anderen staatlichen oder wirtschaftlichen Organen des Kreises besteht und welche Maßnahmen durch die Kreisleitung durchgeführt werden müssen, um die kritisierten Mängel zu überwinden.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 183 (NW ZK SED DDR 1955, S. 183) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 183 (NW ZK SED DDR 1955, S. 183)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung dem Minister für Staatssicherheit zur Entscheidung vorzulegen. Bei Wiedereinsteilung ehemaliger Angehöriger Staatssicherheit die als tätig sind ist vor Bearbeitung des Kadervorganges die Zustimmung der Hauptabteilung Kader und Schulung festzulegen. Durch die Hauptabteilung Kader und Schulung sind die erforderlichen Planstellen bereitzustellen. Ziel und Umfang der Mobilmachungsarbeit. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Rahmenkollektivvertrag für Zivilbeschäftigte Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Operative Führungsdokumente der Hauptabteilungen und Bezirks-verwaltungen Verwaltungen Planorientierung für das Planjahr der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Abteilung oder seines Stellvertreters. In Abwesenheit derselben ist der Wachschichtleiter für die Durchführung der Einlieferung und ordnungsgemäßen Aufnahme verantwortlich. Er meldet dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie gemäß den Festlegungen in dieser Dienstanweisung zu entscheiden. Werden vom Staatsanwalt oder Gericht Weisungen erteilt, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung wird die Aufgabe gestellt, daß Störungen oder Gefährdungen der Durchführung gerichtlicher Haupt Verhandlungen oder die Beeinträchtigung ihres ordnungsgemäßen Ablaufs durch feindlich negative oder provokativ-demonstrative Handlungen unter allen Lagebedingungen zu verhindern, daß der Gegner Angeklagte oder Zeugen beseitigt, gewaltsam befreit öder anderweitig die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung ernsthaft stört.

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