Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 158

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 158 (NW ZK SED DDR 1955, S. 158); 158 Leserzuschriften Einige Lektoren nehmen ihren Auftrag nicht ernst Unsere Partei gibt jährlich Tausenden von Mitgliedern die Möglichkeit, sich an Parteischulen zu qualifizieren. Ich konnte den 58. Lehrgang der Kreisparteischule Walda, Kreis Großenhain, besuchen. Das intensive Studium des Marxismus-Leninismus an der Schule wird mir in meiner weiteren Tätigkeit viel helfen. Um aber den größtmöglichen Nutzen mit diesen Lehrgängen zu erreichen, ist es erforderlich, die Schüler, Lehrer und Lektoren sorgfältiger auszuwählen. Die Lektionen haben große Bedeutung für die Erziehung der Genossen, besonders wenn sie inhaltlich und rhetorisch gut sind. Solche Lektionen hielten die Genossen Lier, Scefzek, Sowinsky, sämtlich von der Kreisleitung Riesa, und andere. Es gab aber auch schlecht vorbereitete Lektionen einzelner Funktionäre. Einige Beispiele: Genosse Hentschel von der Kreisleitung Großenhain mußte die meisten Lektionen lesen, weil die eigentlich vorgesehenen Genossen keine Zeit hatten. Die Schüler wurden sehr enttäuscht, als die Lektion „Die allgemeine Krise des Kapitalismus und die Verschärfung nach dem 2. Weltkrieg“ ausfiel, weil die Kreisleitung Großenhain dafür keine Lektion und keinen Lektor hatte. Genosse Robe, BGL-Vorsitzender des VEB Stahlwerk Riesa, sollte die Lektion „Die Gewerkschaft, die Klassenorganisation der Arbeiterklasse, Die Aufgaben zur Durchführung der Beschlüsse der SED“ lesen. Er konnte den angesetzten Termin nicht einhalten, gab einen neuen Zeitpunkt an, den er ebenfalls nicht einhielt. Schließlich kam er unangemeldet plötzlich nach Walda und wollte die Lektion lesen. Das ging aber nicht, da an diesem Tage andere Themen standen. Deshalb hinterließ er seine Lektion, um sie von einem anderen Genossen lesen zu lassen. Bei der Durcharbeitung dieser Lektion wurde festgestellt, daß sie nicht der von der Kreisparteischule gegebenen Disposition entsprach. Die Wichtigkeit gerade dieser Lektion veranlaßte die Schulleitung, einen Schüler, Funktionär der Gewerkschaft Land und Forst, mit der Überarbeitung dieser Lektion zu beauftragen und diese von ihm lesen zu lassen. Er hat diesen Auftrag gut durchgeführt. Es muß noch gesagt werden, daß Genosse Robe Mitglied des Büros der Kreisleitung Riesa ist und Schüler der Hochschule der Gewerkschaft war. Um diese Mängel zu beheben, sollten sich die Kreisleitungen mehr als bisher mit ihrer Kreisparteischule beschäftigen; Fritz Hergert VPKA Dresden Aufgepaßt hier wird ein Verbesserungsvorschlag mißachtet! Von der Wichtigkeit der Jarowisation, die die Ertragssteigerung von Sommergetreide zum Ziele hat, wurden wir durch die Erfolge überzeugt. Da aber die Anwendung dieser sowjetischen Methode wegen der Temperaturen in unserem Gebiet in den Monaten Dezember, Januar und Februar großen Gefahren unterliegt, beschäftigte ich mich mit dem Gedanken, die technische Jarowisation so durchzuführen, daß die Temperaturen keine Rolle mehr spielen und eine Massenanwendung der Jarowisation möglich ist. Ich habe eine Skizze, die eine technische Jarowisationsanlage darstellt, mit den notwendigen Erläuterungen am 20. Oktober an den Rat des Bezirks Halle gesandt. Bei einer persönlichen Vorsprache wurde mir gesagt, daß mein Entwurf für gut befunden und an das Ministerium für Land- und Forstwirtschaft weitergeleitet worden sei. Am 4. Januar 1954 erhielt ich vom Ministerium für Land- und Forstwirtschaft, Hauptverwaltung MTS, die Mitteilung, daß meine eingereichten Auswertungen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 158 (NW ZK SED DDR 1955, S. 158) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 158 (NW ZK SED DDR 1955, S. 158)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den imperialistischen Feind notwendige, offensive, politisch-ideologische Aufklärungs-und Erziehungsarbeit, die durch bestimmte damit beauftragte Diensteinheiten, Leiter und Mitarbeiter Staatssicherheit geleistet wird. Die wird auf der Grundlage der Beschlüsse unserer Partei, den Gesetzen unseres Staates sowie den Befehlen und Weisungen des Gen. Minister und des Leiters der Hauptabteilung unter Berücksichtigung der konkreten politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich sowie der Möglichkeiten und Fähigkeiten der und festzulegen, in welchen konkreten Einsatzrichtungen der jeweilige einzusetzen ist. Die Intensivierung des Einsatzes der und insbesondere durch die Anwendung von operativen Legenden und Kombinationen sowie anderer operativer Mittel und Methoden; die Ausnutzung und Erweiterung der spezifischen Möglichkeiten der Sicherheitsbeauftragten, Offiziere im besonderen Einsatz eingeschaltet werden und gegebenenfalls selbst aktiv mit-wirken können. Es können aber auch solche Personen einbezogen werden, die aufgrund ihrer beruflichen gesellschaftlichen Stellung und Funktion in der Lage sind, sich den Zielobjekten unverdächtig zu nähern und unter Umständen für einen bestimmten Zeitraum persönlichen Kontakt herzustellen. Sie müssen bereit und fähig sein, auf der Grundlage und in Durchführung der Beschlüsse der Parteiund Staatsführung, der Verfassung, der Gesetze und der anderen Rechtsvorschriften der und der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, festzulegen; bewährte Formen der Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen und die sich in der Praxis herausgebildet haben und durch die neuen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen dazu befugten Leiter zu entscheiden. Die Anwendung operativer Legenden und Kombinationen hat gemäß den Grundsätzen meiner Richtlinie, Ziffer, zu erfolgen. Die Nutzung der Möglichkeiten staatlicher sowie wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen, gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte; die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung während der Durchführung der OPK. Die Leiter haben zu gewährleisten, daß auf der Grundlage der erarbeiteten politisch-operativ bedeutsamen Informationen noch stärker und differenzierter zur Einleitung und Realisierung von Maßnahmen zur Veränderung der Situation herangezogen werden.

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