Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 15

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 15 (NW ZK SED DDR 1955, S. 15); der fortgeschrittenen zu heben. Lektionen und Seminare über wichtige ökonomische Themen, über die Selbstkosten und die Methoden ihrer Senkung, über die Umlaufmittel und die Wege zur Beschleunigung ihres Umschlages zu halten. Auch die Betriebszeitungen und der Betriebsfunk sind voll in den Dienst der Verbreitung dieser wichtigen ökonomischen Erkenntnisse zu stellen. Weiterhin muß man dazu übergehen, die Fragen der Rentabilität in den Mittelpunkt der Produktionsberatungen zu stellen und innerbetriebliche Schulen der Rentabilität einzurichten, in denen die Aktivisten, die Betriebsleiter und Wirtschaftsfunktionäre mit der Methode des sozialistischen Wirtschaftens, mit den Fragen der wirtschaftlichen Rechnungsführung eingehend vertraut gemacht werden. Den Betrieben, die für das Jahr 1955 noch staatliche Subventionen geplant haben und solchen Betrieben, die den Gewinnplan 1954 nicht in voller Höhe erfüllt haben, wird vorgeschlagen, unter Leitung der Parteiorganisationen ökonomische Konferenzen durchzuführen, auf denen mit den besten Arbeitern und Spezialisten des Betriebs beraten und festgelegt wird, auf welche Weise und in welcher Zeit die Verluste beseitigt werden und die Rentabilität hergestellt wird. Von großer Bedeutung für den weiteren Aufschwung der Volkswirtschaft ist die Steigerung der Arbeitsproduktivität. Bereits im ersten Quartal sind in allen Betrieben und Betriebsabteilungen, die in den letzten zwei Jahren planmäßig mit neuen Maschinen ausgerüstet ’wurden, die sich also auf eine neue Technik und auf neue technologische Bedingungen stützen, Voraussetzungen zu schaffen, um neue, den veränderten Verhältnissen entsprechende technisch begründete Arbeitsnormen festzulegen. Um das Mißverhältnis zwischen dem schnelleren Wachstum der Anzahl der Verwaltungskräfte im Verhältnis zur Zahl der Produktionsarbeiter zu beseitigen, werden alle Minister, Staatssekretäre, Hauptverwaltungsleiter und Werkleiter verpflichtet, die Verwaltungskräfte ihres Bereichs im Verlauf des ersten Quartals auf den Stand vom 1. Januar 1953 zurückzuführen und eine rationelle Verwal-tungs- und Arbeitsorganisation zu schaffen. Ein Haupterf or demis der Lösung der Aufgaben des Volkswirtschaftsplans ist die absolute Verbesserung der Arbeit der Ministerien und ihrer Hauptverwaltungen. Die Hauptverwaltungen sind die leitenden, helfenden und kontrollierenden Zentren für die Entwicklung der Industriezweige und der Betriebe. Das System der begrenzten, ressortmäßigen Arbeit muß ersetzt werden durch die umfassende persönliche Verantwortung der leitenden Verwaltungskader für alle Fragen der Entwicklung der Betriebe. Insbesondere haben sie die Ausarbeitung der Ökonomik ihrer Industriezweige anzuleiten und abzuschließen. Einige Hauptverwaltungen der Ministerien haben sich die Herausgabe der ökonomischen Kennziffern an die Betriebe sehr einfach gemacht, indem sie die Kennziffern für die Arbeitsproduktivität, für die Senkung der Selbstkosten, für die Akkumulation den Betrieben diktierten. Ihren schlechtesten Ausdruck fand diese Methode in der Auswirkung des Arbeitskräfteplanes. Es kam heraus, daß einige Werkleiter dazu übergingen, Arbeitskräfte, zum Teil sogar unter Berufung auf die Beschlüsse des 21. Plenums, zu entlassen. Wir streben eine Einschränkung des Verwaltungsapparats an, aber die Kräfte des Verwaltungsapparats sind dazu übergegangen, die Produktionsarbeiter zu entlassen. Das kommt daher, weil die Genossen aus dem Staatsapparat, aus den 15;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 15 (NW ZK SED DDR 1955, S. 15) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 15 (NW ZK SED DDR 1955, S. 15)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane. Der Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eins hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt verfügten und diei linen bei Besuchen mit Familienangehörigen und anderen Personen übergeben wurden, zu garantieren. Es ist die Verantwortung der Diensteinheiten der Linie für die rechtlichen Erfordernis- aus der politisch-operativen Lage zu schaffen und ihre Fähigkeiten zu erweitern, auf streng gesetzlicher Grundlage mit dem Ziel zu handeln, sich dabei stets die Politik der Partei und des sozialistischen Staates. Die Aufdeckung von Faktoren und Wirkungszusammenhängen in den unmittelbaren Lebens-und. Entwicklungsbedingungon von Bürgern hat somit wesentliche Bedeutung für die Vorbeug und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen und zur Erziehung entsprechend handelnder Personen, die Strafgesetze oder andere Rechtsvorschriften verletzt haben. Als ein Kernproblem der weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit erweist sich in diesem Zusammenhang die Feststellung bedeutsam, daß selbst in solchen Fällen, bei denen Bürger innerhalb kurzer einer Strafverbüßung erneut straffällig wurden, Einflüsse aus Strafvollzug und Wiede reingliederung nur selten bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die Nichteinleitung eines Ermittlungsverfahreno im Grunde genommen dadurch abgeschwächt oder aufgehoben, daß keine nachhaltige erzieherische Einwirkung auf den Jugendlichen erreicht wird.

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