Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 146

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 146 (NW ZK SED DDR 1955, S. 146); 146 Auswertung von Leserzuschriften und vor allen Dingen aber auch eine solche rege Diskussion stattfindet? Ich führe das darauf zurück, daß ich mich nicht starr an das zu behandelnde Thema halte, sondern durch praktische Beispiele das Thema lebhafter gestalte, besonders aber vermeide, den Zirkel in einem tierischen Ernst durchzuführen. Wenn man bedenkt, daß sich die Zirkelteilnehmer nach der Arbeitszeit noch zwei bis drei Stunden mit großen Problemen beschäftigen sollen, so muß man unbedingt erreichen, den Zirkel so lebhaft wie möglich zu gestalten. Dadurch werden auch Ermüdungserscheinungen verhindert, vor allem werden aber durch die lebhafte Gestaltung die bei manchen Teilnehmern noch vorhandenen Hemmungen zum Reden überwunden. Ein sehr schwieriger Punkt ist die individuelle Behandlung der Zirkelteilnehmer. Ich merke das besonders daran, daß ich im vergangenen Jahr einen Zirkel mit über 25 Teilnehmern leitete. Dort war eine individuelle Behandlung überhaupt nicht möglich. Wir haben in unserem Betrieb dieses Prinzip verändert, so daß ich jetzt im Zirkel 13 Teilnehmer habe, wodurch es mir möglich ist, mich mit jedem einzelnen zu befassen. Diese Frage hat besondere Bedeutung bei der Einschätzung der jeweiligen Zirkeltage. Man muß jedem Teilnehmer sagen, ob seine Vorbereitung und Teilnahme am Zirkel gut oder schlecht war. Wenn z. B. in einer Einschätzung festgestellt wird, daß die Teilnehmer schlecht vorbereitet waren, so richtet sich diese Einschätzung auch gegen die Teilnehmer, die sich gut vorbereitet hatten. Aus diesem Grunde ist es notwendig, jedem einzelnen Teilnehmer diese Hinweise zu geben.“ „Die große Kunst ist die Erreichung der Mitarbeit aller Hörer“, meint Genosse Osterland, Propagandist eines Zirkels zum Studium der Geschichte der KPdSU. Die großen Erfahrungen und Erlebnisse der Zirkelteilnehmer, besonders der älteren, bieten die wertvollste Hilfe für den Propagandisten, wenn er geschickt daran anknüpft und sie darüber sprechen läßt. „Nur muß er streng darauf achten, daß daraus kein uferloses Abschweifen wird.“ Ein erfahrener Propagandist versteht es, die verschiedensten Anlässe auszunutzen, um die Aussprache zu beleben und die Diskussion über die Probleme zu entfachen. Ein Beispiel dafür aus seiner Politischen Grundschule schildert Genosse Krössin in seinem Brief: „Bei der seminaristischen Behandlung der Fragen des demokratischen Zentralismus und der marxistisch-leninistischen Organisationsprinzipien der Partei neuen Typs warf ein parteiloser Kollege die Frage auf, er könne sich nicht vorstellen, wie der einzelne Genosse Einfluß nehmen kann auf die Politik der Partei, wenn alle Beschlüsse der höheren Parteiorgane für die unteren verbindlich sind und wenn dabei straffe Parteidisziplin zu üben ist. Es setzten über diese Frage lebhafte Auseinandersetzungen im Zirkel ein, die zum völligen Verständnis des Problems führten. Gerade dieser Kollege bat dann anläßlich unserer BGL-Wahl um die Aufnahme in die Partei.“ Verwendung von Anschauungsmaterial Eine weitere wichtige Methode, um den Unterricht interessant zu machen und um den Genossen das Verständnis der Probleme zu erleichtern, ist die Verwendung von Anschauungsmaterial. Der Zirkelleiter Genosse Raulin schlägt vor, im Zirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU eine Landkarte über die Sowjetunion zu benutzen. Andere Zirkelleiter meinen, man sollte auch Filme;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 146 (NW ZK SED DDR 1955, S. 146) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 146 (NW ZK SED DDR 1955, S. 146)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben der Linie Untersuchung sind folgende rechtspolitische Erfordernisse der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der politisch-operativen Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlunqen Jugendlicher sowie spezifischer Verantwortungen der Linieig Untersuchung und deren Durchsetzung. Die rechtlichen Grundlagen der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischen Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher, Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung im Staatssicherheit im strafprozessualen Prüfungsstadium zwecks Prüfung von Verdachtshinweisen zur Klärung von die öffent liehe Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalten mittels Nutzung der Befugnisse des Gesetzes in der Untersuchungsarbeit der Diensteinheiten der Linie. Die Klärung eines Sachverhaltes und die Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhaltes, die Durchsuchung von Personen und mitgeführten Sachen, wenn der dringende Verdacht besteht, daß die Personen Gegenstände bei sich führen, durch deren Benutzung die öffentliche Ordnung und Sicherheit im Sinne des Gegenstandes des Gesetzes sein können, wird jedoch grundsätzlich nur gestattet, die Befugnisse des Gesetzes zur Abwehr der Gefahr Straftat wahrzunehmen.

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