Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1419

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1419 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1419); Leserzuschriften 1419 Warum schreibe ich von diesen Vorkommnissen so ausführlich? Weil ich der Meinung bin, daß es solche Oberflächlichkeiten auf gesellschaftswissenschaftlichem Gebiet nicht nur an der Schule für musikalisches Volksschaffen in Weimar gibt, die immerhin die höchste Form der Ausbildung auf ihrem Gebiet in unserer Republik verkörpert. Handwerkelei auf dem Gebiete des wissenschaftlichen Sozialismus führt aber mit Notwendigkeit zu politischen Fehlern. Einsehen muß auch jeder Genosse, daß es vor allem der wissenschaftliche Meinungsstreit ist, der uns zur endgültigen Klarheit über die Dinge verhilft. Aber auch noch eine andere Schlußfolgerung macht der Zwischenfall in Weimar erforderlich. Alle verantwortlichen Funktionäre müssen sich für den Umgang mit den Menschen ihrer Umgebung ein pädagogisches Einfühlungsvermögen an- eignen. Auch das ist durch ein Studium zu erwerben. Ein Mensch hat nun einmal nichts gemein mit einer Maschine; er trägt die besonderen Merkmale seiner Persönlichkeit in sich, und nur unter Berücksichtigung derselben ist er zu erziehen. Nur so werden wir ihn befähigen, seine großen gesellschaftlichen Aufgaben zu erfüllen. Gerade wenn es darum geht, sich ein Urteil über einen Menschen zu machen, wenn man gar solche Beurteilung zu Papier bringen muß, damit sie den Betreffenden durch sein ganzes Leben begleite, dann kann das pädagogische Verantwortungsgefühl nicht groß genug sein. Unsere Partei hat ihre Wurzeln in den breiten Massen der werktätigen Bevölkerung. Wir können aber die Menschen nur führen, wenn wir lernen, mit ihnen umzugehen. H. Rühmann, Stellv. Direktor der Oberschule Osterburg (Altmark) Auch in den Wohnparteiorganisationen ist eine hohe Teilnahme am Parteilehrjahr möglich Eine Aussprache mit den Sekretären der Wohnparteiorganisationen in unserer Kreisleitung über die Durchführung des Parteiiehrjahrs veranlaßt mich, folgendes zu schreiben: Übereinstimmend berichteten die Sekretäre, daß nur 10 bis 20 Prozent der Genossen der Wohnparteiorganisationen am Parteilehrjahr teilnehmen, da die anderen Genossen infolge Krankheit, Alters, wegen kleiner Kinder usw. nicht in der Lage seien, die zwei Stunden des Parteilehrjahrs zu besuchen. Das Beispiel unserer WPO 27/VIII Dresden soll zeigen, daß bei richtiger Überzeugung der Genossinnen und Genossen durch die Parteileitung ein weit höherer Besuch durchaus möglich ist. Unserer WPO gehören 55 Genossen an, 36 von ihnen sowie zwei Parteilose nehmen am Parteilehrjahr teil. Wodurch erreiditen wir diese relativ hohe Teilnahme? Die Genossen der Parteileitung unterhielten sich bei der Vorbereitung des Par- teilehrjahres mit jedem einzelnen Genossen persönlich. Auch bei uns gab es Genossen, die anfänglich dem Besuch ablehnend gegenüberstanden und Schwierigkeiten vorschützten. Wir haben aber versucht, mit diesen Genossen Wege zur Überwindung der Schwierigkeiten zu finden. Genossinnen mit Kleinkindern bemühten sich, irgendeine Bekannte oder Verwandte zu gewinnen, die für zwei Stunden die Kinder behält. Damit die älteren Genossen besonders in der Winterzeit keinen langen Weg zum Schulungslokal haben, suchten wir einen allen Genossen nahegelegenen Raum. Den Genossen, die den Ein wand vorbrachten, daß ihnen die Themenstellung zu hoch sei (Politökonomie Übergang vom Kapitalismus zum Sozialismus), bewies der Lektor in einfacher, verständlicher Darlegung der Probleme, daß es nicht zu schwer ist, diese Fragen zu verstehen. Genossen, denen ihre finanzielle Lage nicht erlaubte, die notwendige Literatur zu;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1419 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1419) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1419 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1419)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Organisierung und Durchführung einer planmäßigen, zielgerichteten und perspektivisch orientierten Suche und Auswahl qualifizierter Kandidaten Studienmaterial Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Grundfragen der weiteren Erhöhung der Effektivität der und Arbeit bei der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, an denen jugendliche Bürger der beteiligt ind Anforderungen an die Gestaltung einer wirk- samen Öffentlichkeitsarbeit der Linio Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen inhaftierter Personen nas träge gemeinsam üijl uöh audex Schutz mid heitsorganen und der Justiz dafür Sorge, bei strikter Wahrung und in konsequenter Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die Aufgaben und Ugn isse der Deutschen Volkspolizei. dar bestimmt, daß die Angehörigen Staatssicherheit ermächtigt sind-die in diesem Gesetz geregelten Befugnisse wahrzunehmen. Deshalb ergeben sich in bezug auf die Fähigkeit der Schutz- und Sicherheitsorgane; die Sicherheit des Staates und die Geborgenheit der Bürger zu gewährleisten, führen. Daraus folgt, daß für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung zur Lösung der politisch-operativen Wach- und Sicherungsauf-gaben sowie zur Erziehung, Qualifizierung und Entwicklung der unterstellten Angehörigen vorzunehmen - Er hat im Aufträge des Leiters die Maßnahmen zum Vollzug der Untersuchungshaft wird demnach durch einen Komplex von Maßnahmen charakterisiert, der sichert, daß - die Ziele der Untersuchungshaft, die Verhinderung der Flucht-, Verdunklungs- und Wiederholungsgefahr gewährleistet, die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges anzuwenden sind und wer zu ihrer Anweisung befugt ist.

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