Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1418

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1418 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1418); 1418 Leserzuschriften In der ideologischen Arbeit darf es keine Selbstherrlichkeit geben Zu einigen Schwächen der Genossen Dozenten an der Zentralen Schule für musikalisches Volksschaffen in Weimar In der Zeit vom 1. bis 13. August 1955 fand in Weimar ein Chorleiterlehrgang statt, zu dem das Zentralhaus für Volkskunst Lehrer an allgemeinbildenden Schulen eingeladen hatte. Ich folgte dem Ruf sehr gern, denn neben meiner Arbeit als Geschichtslehrer an der Oberschule Osterburg (Altmark) leite ich den Chor unseres FDJ-Ensembles. Wir sprachen im Seminar auch über gesellschaftswissenschaftliche Probleme. Da ich mit der Darlegung eines Themas durch den Seminarleiter, Genossen Pusch, nicht einverstanden war, hielt ich es für meine Pflicht, ihn auf seinen Fehler hinzuweisen. Der Genosse Pusch ließ aber meine Argumente nicht gelten. Nunmehr versuchte ich, außerhalb der Unterrichtszeit mit ihm in ein persönliches Gespräch zu kommen, um ihn von seinen meiner Meinung nach unwissenschaftlichen Auffassungen abzubringen. Vergeblich! Als ich dann um ein Exemplar des Stalinschen Werkes bat, stellte es sich heraus, daß ein solches in der Bücherei der Schule nicht vorhanden war. Der Meinungsstreit endete also, ohne daß er überhaupt in Fluß gekommen war. Bei der Abschlußbesprechung des Lehrgangs kam die Rede dann nochmals auf die umstrittene Frage. Das kam so: Einige Lehrgangsteilnehmer, darunter auch Parteilose, stellten zu Recht in der Arbeit des Genossen Pusch einige Mängel fest. Am Schluß der Aussprache habe auch ich die Arbeit des Dozentenkollektivs eingeschätzt. Dabei hob ich besonders das große Können der künstlerischen Lehrkräfte hervor, die allen Schülern, ganz gleich, welche Voraussetzungen sie mitgebracht hatten, wertvolle Hinweise und Richtlinien für ihre weitere Volkskunstarbeit mitgegeben hatten und darüber hinaus in ein herzliches, kameradschaftliches Verhältnis mit uns gekommen waren. (Bei den Genossen Lehrern, beson- ders beim Stellv. Schulleiter, Genossen Woelke, fehlte leider jedes Bemühen um einen persönlichen Kontakt mit den Lehrgangsteilnehmern.) Gleichzeitig legte ich den anwesenden Vertretern des Zentralhauses für Volkskunst ans Herz, sich um die Qualifizierung der Dozenten für die Gesellschaftswissenschaften zu kümmern, dafür zu sorgen, daß sie auf die Höhe der künstlerischen Lehrkräfte gebracht werden. Darauf entgegnete mir Genosse Woelke, er sei dankbar für diese Kritik, ich solle aber auch an meine eigenen Schwächen denken. Ich war zunächst sprachlos, einmal über so viel Starrsinn beim Genossen Pusch und zum anderen über die Tatsache, daß Genosse Woelke vom Genossen Pusch über unsere Auseinandersetzung unterrichtet worden war und auch nichts unternommen hatte, um die Sache aus der Welt zu schaffen. Ich konnte zunächst weiter nichts tun, als noch einmal mit Nachdruck zu betonen, daß meine Auffassung die richtige sei. Der Genosse Woelke schloß die Aussprache, indem er mir weiszumachen suchte, daß meine Meinung im Gegensatz zu den Lehren Stalins stände. Die Aussprache war zu Ende; die unselige Geschichte hatte aber noch ein kleines Nachspiel. Genosse Pusch sagte nämlich im Anschluß an meinen Diskussionsbeitrag zum Genossen Woelke: „Da hast du es ja gehört: Unfähig sind wir.“ Diesen Eindruck hatte ich nicht hervorrufen wollen. Ich ging darum nochmals in das Dozentenzimmer. Ich sprach täort vor tauben Ohren, fand nichts als eisige Ablehnung. Nur die Vertreter des Zentralhauses für Volkskunst, die gleichfalls anwesend waren, versicherten mir, sie' hätten meinen Beitrag als helfende Kritik, die sachlich vorgebracht wurde, auffassen können. In der Beurteilung meines Schulbesuches fand ich später folgenden Passus: „Auf musikwissenschaftlichem Gebiet bestehen noch einige Unklarheiten, die aber schnell beseitigt werden können, so z. B. in der Frage: Basis Überbau.“;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1418 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1418) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1418 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1418)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Gastssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten aber auch der staatlichen Ordnung ist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen Verhafteter immer erst- rangige Sedeutunq bei der Gestaltung der Führunqs- und Leitungstätigkeit zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchfüurung der Untersuchungshaft ?r. Ordnungs- und Veraaltonsregeln für Verhaftete - Hausordnung - Wörterbuch der politisch-operativen Arbeit Geheime Verschlußsache - RataizicL.

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