Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1394

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1394 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1394); 1394 Aus der Praxis der Parteiarbeit Schreitet mutig bergauf. Genossen Einige Bemerkungen zur Berichtswahlversammlung der Parteiorganisation im Staatlichen Dorfensemble Neetzow Die Entfernung zwischen dem kleinen Dorf Neetzow im Kreis Anklam und der großen Stadt Leipzig beträgt mehrere hundert Kilometer. Mit dem Kraftwagen kannst du diese Strecke in einigen Stunden schaffen. Auf Schusters Rappen brauchst du Tage. Mit dem Kopfe aber, oder besser mit dem Gedanken kannst du in Windeseile von Neetzow nach Leipzig springen. Du kannst dir zum Beispiel vorstellen, daß zur gleichen Stunde, da du in Neetzow an einer Parteiversammlung, an einer Wahlberichtsversammlung vielleicht, teilnimmst, eine Konferenz in Leipzig tagt. Und nun kannst du darüber nachdenken, was der Parteiversammlung in Neetzow und der Konferenz in Leipzig gemeinsam ist und worin sie sich unterscheiden. Du stellst fest, daß sie sich gegenseitig bedingen, wechselseitig aufeinander wirken, voneinander abhängig sind . Wir erlebten den eigentümlichen Zusammenhang der Dinge in unserer Republik an einem Sonntag im Dezember: In Leipzig beratschlagten die Vorsitzenden und Aktivisten der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften mit dem 1. Sekretär des ZK, Walter Ulbricht, über die weitere Stärkung des sozialistischen Sektors in der Landwirtschaft und in Neetzow berieten die Mitglieder der Parteiorganisation des Staatlichen Dorf ensembles in ihrer Wahlberichtsversammlung, wie sie noch rascher und erfolgreicher die Beschlüsse des 25. Plenums erfüllen könnten. Viele Genossen, und ganz sicher auch Genossen in der Parteiorganisation des Staatlichen Dorfensembles, vermögen ausgezeichnet die Leitsätze der Dialektik zu zitieren. Das ist gut, sogar sehr gut. Was aber, wenn die Genossen die Dialektik im Alltagsgewand noch nicht erkennen? Das Leben bringt auf seinen vielfältigen Formen keine Etiketten an, auf denen ihr Zusammenhang vermerkt ist, und die Schwierigkeiten tragen keinen Hinweis, daß unter ihrer Hülle das Neue steckt und sich entwickelt. Beraten wir also mit den Genossen der Parteiorganisation des Staatlichen Dorfensembles Neetzow, wie sie das wirkliche Leben meistern, das Leben unserer Partei, das Leben unserer Republik, was beides nicht voneinander zu trennen ist. Ganz bestimmt und das ist der Grund, weshalb wir im „Neuen Weg“ darüber schreiben vermittelt uns Neetzow mancherlei Lehren auch für die Parteiorganisationen in anderen Ensembles und kulturellen Einrichtungen unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates. Erinnert euch, Genossen, in den Parteiorganisationen der Ensembles und Chöre, der Orchester und Theater, Genossen in den Laienkunstgruppen und anderen Vereinigungen, Genossen in den Kreis- und Bezirksleitungen, Genossen in den Massenorganisationen, daß uns das 25. Plenum des ZK unserer Partei die Entwicklung unserer fortschrittlichen Kulturarbeit ausdrücklich ans Herz gelegt hat. Wollten wir uns die Sache leicht machen, so brauchten wir an dieser Stelle nur zu sagen: „Die Parteiorganisation des Staatlichen Dorfensembles ist noch nicht die führende Kraft“, um dann mit laut vernehmbarem Donnerschlag zu schließen: „Werdet also, Genossen, endlich zur führenden Kraft, und das ganze Problem eures Ensembles wird vortrefflich gelöst sein .“ So einfach geht es aber im Leben nicht zu und schon gar nicht im Leben unserer Partei, die doch selbst das Leben verändern und gestalten will. Gerade in der Parteiorganisation;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1394 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1394) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1394 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1394)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und die weitere Festigung des Vertrauensverhältnisses der Bürger zur sozialistischen Staatsmacht, besonders zum Staatssicherheit , die objektive allseitige und umfassende Aufklärung jeder begangenen Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen und ihrer schrittweisen Ausmerzung aus dem Leben der Gesellschaft Eins ehr- änkung ihrer Wirksamkeit zu intensivieren und effektiver zu gestalten.

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