Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1391

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1391 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1391); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1391 Ein soldier Patensehaftsvertrag wurde im September dieses Jahres zwischen dem VEB Kombinat „Otto Grotewohl“ und der Mittelschule Böhlen abgeschlossen. Der Plan enthält folgende Hauptpunkte: Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Betrieb, Schule, Pionierorganisation und Elternhaus Unterstützung der patriotischen Erziehung Unterstützung der polytechnischen Bildung und Berufsberatung Kulturelle Zusammenarbeit und Feriengestaltung Materielle Unterstützung. * Man kann sagen, daß damit ein neuer bedeutungsvoller Abschnitt in der Entwicklung unserer Schule begonnen hat. Das Verhältnis zwischen den Arbeitern und der technischen Intelligenz des Kombinates und dem Lehrerkollektiv der Schule wurde auf eine höhere Stufe gehoben. Schon in der Vorbereitung und beim Abschluß des Patenschaftsvertrages war zu verspüren, daß hier etwas Neues, bisher nie Dagewesenes Wirklichkeit wurde. Das Hauptgewicht wurde auf die ideologische Aufklärung der Kollegen im Kombinat und der Eltern im Ort Böhlen über das Ziel und den Zweck des Patenschaftsvertrages gelegt. Es ist verständlich, daß nicht alle Arbeiter sogleich die Bedeutung dieses Patenschaftsvertrages erkannten. Noch ist die langgeübte Praxis nicht überwunden, wonach die Väter die Erziehung ihrer Kinder und besonders die Verbindung mit der Schule ihren Ehefrauen überlassen und daher mit schulischen Fragen wenig vertraut sind. Hinzu kommt noch, daß im Bewußtsein vieler Eltern die Vorstellung von der bürgerlichen Schule ihrer Jugendzeit existiert und ihnen die Bedeutung der drei Säulen unserer demokratischen Erziehung (Elternhaus, Pionierorganisation und Schule) nicht bekannt ist. Die pädagogische Propaganda im Betrieb gewinnt deshalb erstrangige Bedeutung. In jeder Nummer der Betriebszeitung werden Artikel zu Fragen der Erziehung, über Erfolge und Mängel in der Arbeit der Schule veröffentlicht, die von Lehrern, Pionieren oder Elternbeiratsmitgliedern geschrieben wurden. Auf diese Weise wird regelmäßig ein großer Kreis von Kollegen mit den Aufgaben und Zielen der demokratischen Schule sowie der Pionierorganisation bekannt gemacht. Da alle Lehrer die Betriebszeitung lesen, sind auch sie mit dem Betriebsgeschehen gut vertraut, was die Zusammenarbeit zwischen Schule und Betrieb sichtbar fördert. Das ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit der pädagogischen Propaganda, die von uns ausgenützt wird. Die Redaktion des Betriebsfunks steht in ständiger Verbindung mit der Schule und sendet regelmäßig Beiträge über wichtige Ereignisse in der Schule. Besonders wirkungsvoll und von den Arbeitern gern gehört sind Betriebsfunksendungen, in denen Pioniere über ihre Arbeit und ihre Erfolge bei der Sammlung zum Bau des 3000-t-Frachters „Thälmannpioniere“ sprechen. Die Wirkung dieser engen und unmittelbaren Verbindung zwischen der Schule und den Werktätigen des Kombinates ist sehr vielfältig. Zwei Jugendbrigaden der Hauptwerkstatt verpflichteten sich z. B., die Pionierarbeit unmittelbar zu unterstützen und stellten den Pionieren 10 Prozent der Prämien für den Frachterbau zur Verfügung, die sie am „Tag der Aktivisten“ für ihre Auszeichnung als „Brigade der besten Qualität“ erhalten haben. Die Kollegen der Werbeabteilung des Kombinats erklärten sich bereit, jeden Monat ein Transparent für die Schule kostenlos zu malen. Vier Betriebsingenieure aus verschiedenen Abteilungen des Kombinates berieten mit dem Chemielehrer der Mittelschule, wie der Unterricht durch Beispiele aus dem Betrieb interessanter und betriebsverbundener durchgeführt werden kann. In einem Plan wurde vereinbart, in welchen Abteilungen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1391 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1391) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1391 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1391)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Untersuchungs-sowie auch anderen operativen Ergebnissen vielfältige, teilweise sehr aufwendige Maßnahmen durchgeführt, die dazu beitrugen, gegnerische Versuche der Verletzung völkerrechtlicher Abkommen sowie der Einmischung in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem die umfassende Sicherung der öffentlichen Zugänge zu den Gemäß Anweisung des Generalstaatsanwaltes der können in der akkreditierte Vertreter anderer Staaten beim Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten zur Sprache gebracht. Die Ständige Vertretung der mischt sich auch damit, unter dem Deckmantel der sogenannten humanitären Hilfe gegenüber den vor ihr betreuten Verhafteten, fortgesetzt in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem die umfassende Sicherung der öffentlichen Zugänge zu den Gemäß Anweisung des Generalstaatsanwaltes der können in der akkreditierte Vertreter anderer Staaten beim Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten - auch unter bewußter Verfälschung von Tatsachen und von Sachverhalten - den Untersuchungshaft Vollzug Staatssicherheit zu kritisieren, diskreditieren zu ver leumden. Zur Sicherung dieser Zielstellung ist die Ständige Vertretung der an die Erlangung aktueller Informationen über den Un-tersuchungshaftvollzug Staatssicherheit interessiert. Sie unterzieht die Verhafteten der bzw, Westberlins einer zielstrebigen Befragung nach Details ihrer Verwahrung und Betreuung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Suizidversuche Verhafteter erkannt und damit Suizide verhindert wurden, unterstreich diese Aussage, Während die Mehrzahl dieser Versuche ernsthaft auf die Selbsttötung ausgerichtet war, wurden andere Suizidversuche mit dem Ziel der Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge solche Personen kontrolliert werden, bei denen tatsächlich operativ bedeutsame Anhaltspunkte auf feindlich-negative Handlungen vorliegen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X