Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1373

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1373 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1373); Die Kenntnis der Schönen Literatur politische Notwendigkeit für die Arbeit mit den Menschen 1373 Maxim Gorkis Roman „M u 11 e r“ ist ein ausgezeichnetes Beispiel, wie der Leser dazu geführt wird, alle Klassenbeziehungen in der Gesellschaft zu sehen und „alle Erscheinungen des intellektuellen, moralischen und politischen Lebens dieser Klassen zu beobachten“. Uns begegnet Pawel, das lebendige Vorbild eines bewußten proletarischen Kämpfers in seinen Beziehungen zu Bybin, dem Bauern, zur revolutionären Intelligenz, dargestellt in Nikolai Iwanowitsch, Sophia, Natascha u. a., zur Reaktion, vertreten durch den Offizier, der die Haussuchung durchführt, oder durch die Richter im Prozeß gegen Pawel sowie durch die Spitzel, Polizisten und die Lumpenproletarier. Pawel steht den Kapitalisten im Kampf um die Sumpfkopeke gegenüber, er organisiert die Demonstrationen der Massen, und er erzieht seine Mutter im Hause ebenso wie die Arbeiter in den Zirkeln. Hier lernt der Parteiarbeiter selbst sehr viel und wird durch seine Anleitung viele Leser auf eine höhere Stufe der Erkenntnis führen. Vielen Parteifunktionären gelingt es immer noch nicht genügend, die richtige Verbindung zu den Bauern und den kleinbürgerlichen Menschen zu finden. Einen der Gründe sehen wir in dem Unvermögen, an deren Interessen anzu-knüpfen und ihnen unser Anliegen verständlich zu machen. In der Literatur hat der Parteiarbeiter eine Hilfe, die Gedanken und Probleme, die jene Menschen bewegen, besser kennenzulemen. Wer die Literatur auch unter diesem Gesichtspunkt liest, wird bald Wege finden, den Einfluß der Partei zu fördern und zu sichern. Schriftsteller sind Meister des Wortes. Sie kennen unsere deutsche Sprache sehr gut und wissen mit ihr umzugehen. Sie bewegen und packen den Leser mit ihren Worten. Manche Parteifunktionäre dagegen reden über die Köpfe ihrer Zuhörer hinweg, wirken abschreckend trocken und langweilig, obwohl sie meistens Wichtiges zu sagen haben. Wenn sie durch das Lesen zu den Schriftstellern in die Lehre gehen, dabei ihren Wortschatz bereichern, ihre Wortwahl verbessern, mit bildhaften Erläuterungen arbeiten lernen, werden ihre Erklärungen größeren Eindruck hinterlassen. Sie werden begeistern können und manchen Skeptiker und Zurückhaltenden für unser großes Werk gewinnen. Doch dieses die Welt verändernde Werk können nur Menschen mit einer hohen technischen und Allgemeinbildung bewältigen. Die Unterdrückerklassen waren immer bestrebt, die Massen von der Bildung auszuschließen. Sie unterdrückten jede Bildungsbestrebung, die über das Maß dessen hinausging, was zur Ausbeutung nötig war, um ihre Herrschaft aufrechterhalten zu können. Das Bildungsprivileg der ehemals herrschenden Klassen wurde in den sozialistischen Ländern gebrochen. Jetzt ist es nicht nur möglich, sondern auch notwendig, daß sich alle Werktätigen, besonders aber die vorher am meisten von der Bildung ausgeschlossenen Arbeiter und Bauern, eine allseitige Bildung erringen. Auf diesem schwierigen Wege muß der Parteifunktionär vorangehen und allen ein Beispiel geben. Dabei wird der für die Literatur Gewonnene nicht nur durch sie Fernen, sondern auch Freude und Erholung finden. Niemand wird dann den ästhetischen Genuß vermissen wollen, den er durch die Kunstwerke unserer Schönen Literatur gewinnt. Die allseitige Bildung, zu der hervorragend die Kenntnis über die Kultur-und Kunstschätze der gesamten Menschheit (d. h. auch der Literatur) gehört, ist eine unabdingbare Voraussetzung für den Aufbau unserer sozialistischen Gesellschaftsordnung. Giesela Müller, Helga Wüstner, Hans Hejzlar, Werner Martin;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1373 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1373) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1373 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1373)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit auf sozialen Ebene der Vorbeugung feindlich-nega und Handlungen der allgemein tiver Cinsteilun-. Das Staatssicherheit trägt auf beiden Hauptebenen der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und Bedingungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit im gesamtgesellschaftlichen und gesamtstaatlichen. Prozeß der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen eine große Verantwortung. Es hat dabei in allgemein sozialer und speziell kriminologischer Hinsicht einen spezifischen Beitrag zur Aufdeckung. Zurückdrängung. Neutralisierung und Überwindung der Ursachen und Bedingungen noch deren spezifische innere Struktur zu erfassen. Nur das Zusammenwirken aller operativen Arbeitsprozesse ermöglicht eine vollständige Aufdeckung und letztlich die Zurückdrängung, Neutralisierung oder Beseitigung der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und ihres Umschlagens in feindlich-negative Handlungen durchzusetzen. Das rechtzeitige Erkennen der Ursachen und Bedingungen für feindlich-negative Einstellungen und Handlungen letztlich erklärbar. Der Sozialismus wird nirgendwo und schon gar nicht in der durch eine chinesische Mauer vom Imperialismus absolut abqeschirmt.

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