Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1362

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1362 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1362); 1362 Von der Konferenz der 1. Sekretäre der Kreisleitungen Unsere Anleitung beginnt morgens im Betrieb Arno Dan, 2. Sekretär der Stadtleitung Magdeburg Bei der Auswertung des 25. Plenums erinnerten wir uns eines Wortes des Genossen Walter Ulbricht. Er sagte: „Wenn ihr mich fragt, womit ihr beginnen sollt, so sage ich euch, beginnt mit der Kritik an eurer eigenen Arbeit.“ Diese Worte haben wir auch sehr ernst genommen. Was haben wir bisher verkehrt gemacht? Ein Hauptfehler war, daß wir nicht kontrollierten, wie die Parteileitungen, technischen Leitungen und Werktätigen die Beschlüsse der ersten ökonomischen Konferenzen beachten und wie sie die Verpflichtungen, von denen es hervorragende Beispiele gibt, erfüllten. Eine ganze Reihe von Erfolgen hätte größer sein können, wenn wir mehr kontrolliert hätten. Zuerst befaßten wir uns mit der konkreten Arbeit der leitenden Genossen in der Produktion. Wir stellten dabei viele Mängel fest. Im Karl-Liebknecht-Werk gab es bei den Genossen der Parteileitung eine solche Ansicht über den technisch-wissenschaftlichen Fortschritt, daß man als erstes für das Parteisekretariat einen Fernsehapparat anschaffte. Wahrscheinlich glaubten die Genossen, sie könnten damit die Parteiorganisationen besser anleiten. Das Neue in unserer Arbeit ist jetzt, daß wir unsere Arbeit mehr in die Betriebe verlegen und uns nicht mehr mit irgendwelchem Kleinkram beschäftigen. Deshalb führen wir morgens überhaupt keine Sitzungen mehr durch, sondern erst nach Arbeitsschluß. Wie war das vordem? Wir kamen morgens ins Büro, dann begann die Anleitung der Abteilungen, Anleitung der Massenorganisationen usw. Aber die wichtigste Aufgabe, in den Betrieben politische Arbeit zu leisten, würde vernachlässigt. Wir haben das jetzt radikal geändert. Durchaus notwendige Anleitungen werden den Genossen der Stadtleitung nach Feierabend gegeben. Die Sitzungen sind jetzt kürzer. Die Genossen verstehen mit einem Mal viel schneller. Mit dieser Methode haben wir in der Stadtleitung begonnen, sie hat sich bewährt, und wir empfehlen sie deshalb den Kreisleitungen. Dann haben wir uns einer anderen Frage zugewendet: Was verstehen die Genossen mit „unten“ arbeiten? Wir haben z. B. einer Kreisleitung den Auftrag gegeben, die Schiffswerft „Edgar André“ jetzt als Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit anzusehen. An einem festgesetzten Tag, morgens 8 Uhr, sollten alle Büromitglieder in diesen Betrieb gehen. Ich bin um 10 Uhr zur Werft gefahren, um zu kontrollieren, wie weit die Genossen sind. Sie saßen immer noch im Sekretariat der Parteileitung. Ich sagte: „Genossen, ihr seid ja noch nicht im Betrieb. Bis jetzt habt ihr ja erst eure Ausweiskontrolle hinter euch!“ In den Gesprächen mit den Genossen und den Arbeitern des Betriebes zeigten sich Mängel der Parteiarbeit, die wir bis jetzt in keinem Bericht fanden. Z. B. sind Parteigruppen der Schiffswerft „Edgar André“ seit über drei Monaten nicht einmal zusammengekornmen. Daraufhin haben wir veranlaßt, daß jeder Sekretär und jeder einzelne Mitarbeiter der Stadtleitung in der Grundorganisation eines Betriebes politisch arbeitet. Wir wollen diese Methode zunächst für ein Vierteljahr durchführen, weil wir uns noch nicht darüber schlüssig sind, ob es zweckmäßig ist, den Genossen in ein und derselben Parteiorganisation zu belassen oder ob es richtiger wäre, nach einem Vierteljahr den Genossen für eine andere Parteiorganisation verantwortlich zu machen. Die Hauptmethode unserer Anleitung besteht im Augenblick in der Brigadearbeit, wobei wir die Mitglieder der Stadtleitung heranziehen. Es zeigte sich, daß durch diese Arbeitsweise Stadtleitungsmitglieder viel mehr zu Fragen der Parteiarbeit in der Stadt-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1362 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1362) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1362 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1362)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Ausübung der Kontrolle ihrer Einhaltung; alle Unregelmäßigkeiten in den Verhaltensweisen der Inhaftierten und Strafgefangenen festzustellen und sofort an den Wachschichtleiter zu melden. Die Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvollzugsordnung , die Änderung zur Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvollzugsordnung , die Änderung zur Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes sind: Die gesetzlichen Bestimmungen wie Strafgesetz, Strafprozeßordnung, Strafvollzugs- und Wiedereingliederungsgesetz; Befehle und Anweisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Bezirksverwaltungen Verwaltungen und des Leiters der Diensteinheit - der Kapitel, Abschnitt, Refltr., und - Gemeinsame Anweisung über die Durch- Refltr. führung der Untersuchungshaft - Gemeinsame Festlegung der und der Refltr. Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmurigen der Untersuchungshaftvollzugsordnung -UHV in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit vom Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Ausfertigung V: Gemeinsame Festlegung der Leiser des Zentralen Medizinisehen Dienstes, der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit.

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