Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 135

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 135 (NW ZK SED DDR 1955, S. 135); Aus dèi Praxis der Parteiarbeit 135 für die Erfüllung der Planaufgaben zu mobilisieren. Es ist eine ungenügende Übersicht über den Stand der Planerfüllung vorhanden und dadurch ein Arbeiten nach Schwerpunkten nicht möglich. Die Arbeit des VEAB ist überwiegend administrativ. Dabei gibt es zwei Tendenzen: Einerseits treten Erfasser nicht als Helfer der Bauern auf, indem sie diesen bei Schwierigkeiten in einem Produkt raten, wie mit Hilfe des gesetzlichen Austausches eine Abdeckung erfolgen kann. Auch organisieren sie nicht die gegenseitige Hilfe durch eine Gruppe von Bauern, damit der einzelne seine Verpflichtungen erfüllen kann, sondern fordern kategorisch die Ablieferung. Auf der anderen Seite gibt es Erfasser, die vor den unbegründeten „Argumenten“ schlechter Ablieferer zurückweichen und deren Forderungen nach weiterer Sollermäßigung unterstützen. Sie informieren sich nicht, wo die Ursachen für die angebliche Unmöglichkeit der hundertprozentigen Ablieferung liegen. Das ist besonders bei spekulativen Elementen der Fall, welche in pflanzlichen Erzeugnissen nur einen Teil abliefern, den anderen Teil wollen sie durch „Veredelung“, d. h. durch den Viehmagen, als tierische Produkte auf den freien Markt bringen. Deutlich wird das, wenn man die Ergebnisse in Erfassung und Aufkauf gegenüberstellt. So wurde der Erfassungsplan z. B. in Schwein nur mit 74,3 Prozent erfüllt, im Aufkauf wurden jedoch 88,1 Prozent erreicht. Bei Milch lag der freie Verkauf sogar 21,2 Prozent höher als das Erfassungsergebnis. Es ergibt sich das bezeichnende Bild, daß der Kreis Templin in der Erfassung am Schwanz, im Aufkauf dagegen in der Spitze liegt. Das ist nur möglich, weil die Erfasser oft nicht den Gesamterfüllungsstand beachten, sondern sich mit der terminmäßigen Erfüllung in dem jeweiligen Produkt zufriedengeben und die verantwortlichen Funktionäre leichtfertig über diese Erscheinungen hinweggehen. Die Bürgermeister unterstützen solche Handlungsweise oft noch, indem sie von ihrer Kontrollpflicht keinen Gebrauch machen. Sie stellen Aufkaufbescheinigungen aus, ohne daß die dafür erforderlichen Voraussetzungen in der Pflichtablieferung gegeben waren. Das geschah z. B. in der Stadt Templin. Alle diese Mängel könnten nicht auftreten, wenn auf die Bildung von arbeitsfähigen Erfassungsaktivs Wert gelegt worden wäre. Im Kreis Templin bestehen aber kaum Erfassungsaktivs. Die große Bedeutung dieser Aktivs zeigt sich in der Gemeinde Neuendorf im Kreis Anklam. Dort liefern seit langem die Bauern durch die gute Arbeit des Erfassungsaktivs ihre Erzeugnisse terminmäßig bei der VEAB ab. Es ist ein Versäumnis der Bezirksleitung, daß dieses und andere gute Beispiele nicht auf den gesamten Bezirk, besonders aber auf die zurückbleibenden Gemeinden, übertragen wurde. Hierzu hätte es in erster Linie der Initiative der VdgB (BHG) bedurft, die als Massenorganisation der werktätigen Bauern die Entfaltung der gegenseitigen Hilfe stärker in den Vordergrund stellen muß. Das Büro der Kreisleitung Templin ist erst im letzten Quartal 1954 dazu übergegangen, die Planerfüllung in der Landwirtschaft in den Mittelpunkt seiner Arbeit zu stellen. Dazu haben die Beschlüsse der Bezirksleitung sowie die Entsendung eines Sonderbeauftragten in den Kreis Templin beigetragen. Es wurden folgende Maßnahmen durchgeführt: In den Gemeinden, die am weitesten in der Ablieferung zurückgeblieben sind, wurden Sonderbeauftragte eingesetzt, die gründlich auf ihre Aufgabe vorbereitet wurden. Die Kreisleitung und das Parteiaktiv behandelten die Erfüllung der;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 135 (NW ZK SED DDR 1955, S. 135) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 135 (NW ZK SED DDR 1955, S. 135)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt muß vor der Entlassung, wenn der Verhaftete auf freien Fuß gesetzt wird, prüfen, daß - die Entlassungsverfügung des Staatsanwaltes mit dem entsprechenden Dienstsiegel und eine Bestätigung der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit und die damit erlassenen Ordnungs- und Verhaltens-regeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstatt Staatssicherheit - Hausordnung - die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister für. Die rdnungs-und Verhaltens in für Inhaftierte in den Staatssicherheit , Die Anweisung über Die;Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Bereichen der Kultur und Massenkommunikationsmittel Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur Leitung und Organisierung der politischoperativen Bekämpfung der staatsfeindlichen Hetze Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Untergrundtätigkeit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Anweisung zur Sicherung der Transporte Inhaftierter durch Angehörige der Abteilung - Transportsicherungsanweisung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Einweisung von Inhaftierten in Krankenhäuser Inhaftierte, deren ordnungsgemäße Behandlung in den Krankenrevieren der Abteilung nicht erfolgen kann, sind in Absprache mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie gemäß den Festlegungen in dieser Dienstanweisung zu entscheiden. Werden vom Staatsanwalt oder Gericht Weisungen erteilt, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung Staatssicherheit zur Sicherung Inhaftierter bol den Verführungen zu gerieht liehen Haupt Verhandlungen durch Angehörige der Abteilungen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung des Leiters der Abteilung überarbeitet und konkretisi ert werden, Die Angehörigen der Linie die militärische Ausbildung politisch-operativen-faehlic durch Fachschulungen und ielgerichtet zur Lösung der.

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