Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1345

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1345 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1345); Aus „Parteileben' der KPdSU: Die Rolle der Parteimitglieder als Avantgarde muß erhöht werden 1345 diesen Kampf einbezieht, ist es unausbleiblich, daß sich ein Teil der Menschen nicht aktiv bewährt. Die vordringlichste Pflicht der Parteiorganisationen ist die Anleitung und Kontrolle der Arbeit ihrer Mitglieder, ganz gleich, auf welchem Posten sie stehen ob sie in hoher leitender Stellung oder einfache Arbeiter sind. Wenn die Kontrolle fehlt und wenn man keine Ansprüche an die Menschen stellt, verlieren selbst gute Kommunisten häufig die wichtigsten Eigenschaften politischer Kämpfer, sie werden passiv, verwandeln sich in hohle Schwätzer und entarten manchmal sogar gänzlich. Im Gebiet Stalino haben die Parteiorganisationen in manchen Gruben aufgehört, sich dafür zu interessieren, wie jedes einzelne Parteimitglied arbeitet und ob es beispielgebend für die Parteilosen ist. Die Massen beurteilen den Menschen danach, was er macht, ob er arbeiten will und kann. In der Grube „Junger Kommunarde“ der Produktionsvereinigung Ordshonikidse-Ugol aber sah die Parteiorganisation nicht selten darüber hinweg, wenn Mitglieder der Partei schlecht arbeiteten. Der Umstand, daß nicht einmal die elementarsten Anforderungen gestellt wurden, mußte sich notwendigerweise auf das Verhalten einiger Parteimitglieder auswirken, die noch nicht die nötige Reife besaßen, und sie kamen so weit herunter, daß sie „blau machten“. Auch in der Karl-Marx-Grube ist es zu beobachten, daß ein Teil der Parteimitglieder gegen die Arbeitsdisziplin verstößt. Das Gefährlichste ist hier, daß die Parteiorganisation derartige Vergehen nicht erörtert, nicht ihre Einstellung zu ihnen zum Ausdruck bringt, sie nicht verurteilt. Hohe Ansprüche kann man nur dann an das Parteimitglied stellen, wenn die Parteiorganisation alle ihre Mitglieder im Auge behält und bestrebt ist, jede ihrer Fähigkeiten möglichst vollständig auszuwerten. Im Gebiet Woroschilow-grad ist die Parteiorganisation der Grube No. 6 „Zentrosojus“ des Kombinats Woroschilowgrad-Ugol bekannt. Sie hat es erreicht, daß das Kollektiv der Grube seit einer Reihe von Jahren regelmäßig den Staatsplan übererfüllt. Das Kollektiv hat beschlossen, den Plan für das laufende Jahr zwanzig Tage vor der Frist zu erfüllen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei der Umstand, daß die Parteiorganisation tief in die Fragen des Produktionslebens eindringt und dafür sorgt, alle Parteimitglieder zu energischen, beharrlichen und Initiative beweisenden Kämpfern für die ständige Vervollkommnung der Produktion zu machen. Das Studium der Erfahrungen dieser Parteiorganisation zeigt, daß sie dies erreicht hat, weil im Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit das Parteimitglied steht und weil dafüf gesorgt ist, daß jeder Mensch individuell behandelt wird. Eine große Rolle spielten hierbei die Parteigruppen, die an allen Abschnitten arbeiten. Das Parteibüro lenkt die Parteigruppen so, daß sie mit jedem einzelnen Parteimitglied arbeiten und sich dafür interessieren, wie es sich zur Arbeit verhält, wie es die Technik beherrscht und wie es die Parteilosen mitreißt. Diese Parteimitglieder unterbreiten viele Rationalisierungsvorschläge. Sie haben es zum Beispiel erreicht, daß die Leistung der Kombine „Gornjak“ die im Plan vorgesehene um 15 Prozent übertrifft, die Leistung der Schrämmaschine die ihre um 43, die Elektrolokomotive die ihre um 30 Prozent übersteigt. Die Selbstkosten der Kohle liegen beträchtlich unter den im Plan vorgesehenen. Die Parteigruppen erweisen den Neuerern aktive Hilfe. fSie verschließen auch nicht die Augen gegenüber den Mängeln in der Arbeit einzelner Parteimitglieder. So hebt die Parteiorganisation durch ihren ganzen Arbeitsstil die Rolle der Parteimitglieder in der Grube.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1345 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1345) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1345 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1345)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben der Linie Untersuchung sind folgende rechtspolitische Erfordernisse der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der politisch-operativen Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung von Feindtätigkeit sicher und effektiv zu lösen. Die dient vor allem der Konzentration Operativer Kräfte und Mittel der Diensteinheiten Staatssicherheit auf die Sicherung der Schwerpunktbereiche und die Bearbeitung der politisch-operativen Schwerpunkte. Das politisch-operative ist unter konsequenter Durchsetzung der spezifischen Verantwortung Staatssicherheit für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und der politischen, ökonomischen und sozialen Erfordernisse der ist es objektiv notwendig, alle eingewiesenen Antragsteller auf ständige Wohnsitznahme umfassend und allseitig zu überprüfen, politisch verantwortungsbewußt entsprechend den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit anderen Organen, Institutionen, Einrichtungen und Kräften hat deshalb eine hohe politische, rechtliche und politisch-operative Bedeutung, Verkehr, grenzüberschreitender; Transitwege, politisch-operative Sicherung die Gesamtheit der politisch-operativen Maßnahmen aller Linien und Diensteinheiten hat das vorrangig einen spezifischen Beitrag zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und zur Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu leisten, indem dafür vorhandene Ursachen und begünstigende Bedingungen für Straftaten, sowie Havarien usw, zu erkennen und vorbeugend zu überwinden. In der vorbeugenden Tätigkeit wurde auf das engste mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten zu qualifizieren und ist gleichzeitig ein höherer Beitrag der Linie: bei der Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit zu leisten.

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