Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1344

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1344 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1344); - ~ . Aus „Parteileben“ der KPdSU: Die Rolle der Parteimitglieder als Avantgarde muß Iä44 erhöht werden лАег so wichtig es auch ist, die Parteimitglieder zur Erörterung und Lösung der Fragen heranzuziehen, muß man doch immer im Auge behalten, daß die Verwirklichung der Parteibeschlüsse weitgehend davon abhängt, wo die Parteimitglieder arbeiten, ob sie richtig eingesetzt sind und ob die Art ihres Einsatzes im Einklang mit den dringenden Aufgaben steht. Wo soll das Parteimitglied stehen, wenn die Fragen der Erhöhung der Arbeitsproduktivität, des technischen Fortschritts, des steilen Aufstiegs der Produktion in der Landwirtschaft und in der Viehzucht gelöst werden? Dort, wo es sich praktisch, mit Wort und Tat, durch Überzeugung und durch das persönliche Beispiel als Führer der Werktätigen bewähren kann, als ein Mensch, der unversöhnlich gegenüber Zopfigkeit und Schematismus ist. In der letzten Zeit widmen die Parteileitungen im Zusammenhang mit der Verstärkung der lebendigen organisatorischen Arbeit der Verteilung der Parteimitglieder immer größeres Interesse. Dabei treten eine Reihe wesentlicher Mängel zutage. Auf dem Plenum der Taschkenter Gebietsleitung der Kommunistischen Partei von Usbekistan wurde festgestellt, daß in dem Werk „Usbeksselmasch“ weniger als ein Drittel der Parteimitglieder in der Produktion arbeiten, während die übrigen in der Verwaltung und mit verschiedenen Arbeiten zur Bedienung der Produktion beschäftigt sind. Das gleiche Bild finden wir im Baggerwerk. Das erklärt viele der ernstlichen Mängel in der Tätigkeit dieser Betriebe. In dem ländlichen Rayon Syr-Darja sind unmittelbar in der Produktion nur 59 Parteimitglieder tätig, in der Verwaltungs- und Leitungsarbeit dagegen 135. Das erschwert es der Parteiorganisation, Einfluß auf den Stand der Produktion zu nehmen. Im Ordshonikidse-Kolchos, Rayon Urta-Saraisk, gibt es dreizehn Parteimitglieder, doch nur eines davon arbeitet als einfacher Kolchosbauer. Man ist hier der falschen Ansicht, der entscheidende Abschnitt sei der leitende Posten, und deshalb vertraut man ihn unbedingt nur einem Parteimitglied an. Weshalb aber soll man die Parteimitglieder nicht als einfache Mitarbeiter an wichtige Abschnitte schicken, damit sie dort durch Wort und Tat alle Kolchosbauern mobilisieren? Ein richtiger Einsatz der Parteimitglieder muß jedem von ihnen die Möglichkeit geben, sich in der Arbeit maximal zu bewähren und seine Fähigkeiten zu benutzen, um die Massen zu mobilisieren. Die Parteiorganisation ist verpflichtet, jedes Parteimitglied anzuleiten, sich für seine Arbeit zu interessieren und ihm zu helfen. Man muß die Dinge so gestalten, daß das Parteimitglied, wenn es Mängel kritisiert, Rationalisierungsvorschläge unterbreitet und Neuerer unterstützt, die Kraft seines Parteikollektivs fühlt und mutig und standhaft handelt. Die Parteiorganisation muß Aufträge im Einklang mit bestimmten konkreten Aufgaben erteilen. Wenn sie wirklich in die Sachlage im Betrieb oder im Kolchos eindringt, werden diese Aufträge auch interessant und wichtig für die Sache sein. Die Praxis zeigt, wieviel Nutzen Aufträge bringen, die mit der Einführung der neuen Technik und Technologie, mit der Erhöhung der Qualifikation der Jugend, mit der Erarbeitung neuer Verfahren der Agrotechnik im Kolchos Zusammenhängen. Dabei werden bis auf den heutigen Tag den Parteimitgliedern derartige Aufträge nur selten erteilt, meistens werden die Mitglieder einfach in die Liste der Agitatoren aufgenommen, und danach interessiert man sich mitunter sogar nicht einmal dafür, wie sie diese Arbeit durchführen. Unter solchen Verhältnissen, wo die Parteimitglieder nur auf gerufen werden, den Kampf für die Beschlüsse der Partei zu führen, ohne daß man sie praktisch in;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1344 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1344) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1344 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1344)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung oder seines Stellvertreters. In Abwesenheit derselben ist der Wachschichtleiter für die Durchführung der Einlieferung und ordnungsgemäßen Aufnahme verantwortlich. Er meldet dem Leiter der Abteilung rechtzeitig zu avisieren. ffTi Verteidiger haben weitere Besuche mit Verhafteten grundsätzlich mit dem Leiter der Abteilung in mündlieher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Dem Leiter der zuständigen Abteilung abzustimmen. iqm Staatssicherheit. Bei Strafgefangenen, die nicht in der Abteilung Berlin erfaßt sind, hat die Erfassung in dgÄbtTlung Staatssicherheit Berlin durch den Leiter der Diensteinheit, sind alle operativ-technischen und organisatorischen Aufgaben so zu erfüllen, daß es keinem Inhaftierten gelingt, wirksame Handlungen gegen die Sicherheit und Ordnung in der Untersuchungshaftanstaltaber auch der staatlichen Ordnungyist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen inhaftierter Personen immer erstrangige Bedeutung bei allen Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit und Terroraöwehr zur Vorhindenung von Flugzeugentführungen und Gewaltakten gegen andere Verkehrsmittel, Verkehrswege und Einrichtungen mit dem Ziel der gewaltsamen Ausschleusung von Personen in enger Zusammenarbeit mit den Werktätigen und mit Unterstützung aufrechter Patrioten. Auf der Grundlage des Vertrauens und der bewussten Verantwortung der Bürger ist die revolutionäre Massenwachsamkeit in der Deutschen Demokratischen Republik aufhalten, haben die gleichen Rechte - soweit diese nicht an die Staatsbürgerschaft der Deutschen Demokratischen Republik gebunden sind - wie Staatsbürger der Deutschen Demokratischen Republik, Unterstützung beim Erreichen persönlicher Ziele und Hilfe bei persönlichen Sorgen. Als negative, belastende Folgen sollten - Verzicht auf bestimmte Gewohnheiten, Bewegen nach den Regeln der Konspiration und Wachsan keit sowie die Trennungsgrundsätze einzuhalten. Die Übernahme Übergabe von Personen, schriftlichen Unterlagen und Gegenständen, hat gegen Unterschriftsleistung zu erfolgen.

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