Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 134

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 134 (NW ZK SED DDR 1955, S. 134); 134 Aus der Praxis der Parteiarbeit tungen nicht termingerecht nachkamen. Erst durch einen Artikel des 1. Bezirkssekretärs in der „Freien Erde“ vom 26. Oktober 1954 wären sie darauf hingewiesen worden. Desgleichen habe der Sonderbeauftragte der Bezirksleitung dazu beigetragen, diesen Zustand zu verändern. Tatsache ist, daß danach in fast allen Grundorganisationen Auseinandersetzungen erfolgten und viele säumige Genossen ihren Verpflichtungen nachkamen oder Termine für die Erfüllung des Ablieferungssolls festlegten. Das ist schon sehr wesentlich und wird auf andere Nichtablieferer anspornend wirken, jedoch betrifft das noch nicht die Masse der Säumigen. Dazu bedarf es einer breiteren politischen Massenarbeit, als sie im Kreis Templin bisher geleistet wurde. Ein Hauptmangel lag darin, daß das 17. Plenum des Zentralkomitees nur in etwa 60 Prozent aller Grundorganisationen ausgewertet und dabei den Fragen der massenpolitischen Arbeit nur wenig Augenmerk gewidmet wurde. Die Bauern im Kreis Templin können genauso abliefern wie die der anderen Kreise unseres Bezirkes. „Das wird auch dadurch bewiesen“ wie Genosse Krummreich schreibt , „daß der größte Teil der werktätigen Bauern seine Ablieferungspläne bereits vorfristig erfüllt hat und jetzt beachtliche Mengen dem freien Aufkauf zur Verfügung stellt.“ Der geringe Ablieferungsstand steht auch im offensichtlichen Mißverhältnis zur politischen Aufgeschlossenheit der Einwohner des Kreises, die am 17. Oktober mit 99.9 Prozent für die Liste der Kandidaten der Nationalen Front des demokratischen Deutschland stimmten. An den Menschen liegt es also auch nicht. Damit soll nicht gesagt werden, daß es nicht auch eine Anzahl böswilliger Nichtablieferer gibt. Gegen diese wird nicht zielstrebig genug mit Hilfe der ablieferungsbereiten Bauern und vor allem nicht rechtzeitig genug vorgegangen. Neben der unzulänglichen ständigen politischen Massenarbeit im Kreis Templin wurde auch der Hinweis des Genossen Ulbricht auf dem IV. Parteitag ungenügend beachtet. „Die zurückgebliebenen Betriebe in der Landwirtschaft sind auf die Höhe der fortgeschrittenen Betriebe zu bringen.“ Zwar hat das Büro der Kreisleitung dazu Beschlüsse gefaßt und Maßnahmen eingeleitet, jedoch sind diese in den Anfängen steckengeblieben, und weder das Büro der Kreisleitung noch der Rat des Kreises konnten auf Ergebnisse ihrer Maßnahmen verweisen. Die Bezirksleitung muß die guten Erfahrungen, die im Kreis Anklam dazu gesammelt wurden, allen anderen Kreisen vermitteln, um zu erreichen, daß alle zurückgebliebenen Wirtschaften möglichst schnell aus ihren Ablieferungsschwierigkeiten herauskommen. Weitere Ursachen, warum die Erfassungspläne nicht eingehalten wurden, liegen in der Nichterfüllung der Anbau-, Viehhalte- und Viehaufzuchtpläne. Der Sauenbedeckungsplan wurde z. B. 1954 im Kreis Templin nur zu 64,3 Prozent erfüllt. Hier zeigt sich ein großes Unverständnis bei den Genossen in Partei- und Staatsapparat, die die verschiedenen landwirtschaftlichen Pläne nicht als etwas Einheitliches betrachten und ungenügend erkennen, daß die Erfüllung des einen Planes voraussetzt, daß der andere Plan eingehalten wird. Im Rat des Kreises Templin ist eine mangelnde kämpferische Einstellung zur Planerfüllung vorhanden. Die landwirtschaftlichen Aufgaben zu lösen, bleibt fast ausschließlich der Abteilung Landwirtschaft und dem Erfassungsapparat überlassen. Die Parteiorganisation im Rat des Kreises fühlt sich für die Erfüllung der Plane nicht mitverantwortlich und führt in ihren Mitgliederversammlungen keine Auseinandersetzungen mit dem Ziel, alle Mitarbeiter des Staatsapparates;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 134 (NW ZK SED DDR 1955, S. 134) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 134 (NW ZK SED DDR 1955, S. 134)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik und ihrer ausländischen Gäste Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers. Die Erhöhung der Effektivität der operativen Absicherung und Kontrolle der im Gebiet wohnhaften Ausländer und Staatenlose Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Untergrundtätigkeit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Anweisung zur Sicherung der Transporte Inhaftierter durch Angehörige der Abteilung - Transportsicherungsanweisung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage Der Umlauf von Gefangenenakten innerhalb Abteilung ist im Sekretariat des Leiters nachzuweisen. Die Herausgabe von Gefangenenakten außerhalb der Abteilung ist nur mit Zustimmung des Leiters der Abteilung Staatssicherheit zur Sicherung Inhaftierter bol den Verführungen zu gerieht liehen Haupt Verhandlungen durch Angehörige der Abteilungen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , unter konsequenterWahrung der Rechte Verhafteter und Durch- Setzung ihrer Pflichten zu verwirklichen. Um ernsthafte Auswirkungen auf die staatliche und öffentliche Ordnung Ausgehend von den Bestrebungen des Gegners, Zusammenrottungen und andere rowdyhafte Handlungen als Ausdruck eines angeblichen, sich verstärkenden politischen Widerstandes in der hochzuspielen, erfolgte von der Linie Untersuchung im Staatssicherheit zur Vorbeugung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner, den er zunehmend raffinierter zur Verwirklichung seiner Bestrebungen zur Schaffung einer inneren Opposition sowie zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit. Zur Organisierung des staatsfeindlichen Menschenhandels Feststellungen zu weiteren Angriffen gegen die Staatsgrenze Angriffe gegen die Volkswirtschaft Angriffe gegen die Landesverteidigung Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit beteiligt waren. Bisher wurden Bürger als Verdächtige ermittelt. Die Prüfungshandlungen zum Nachweis des dringenden Tatverdachtes werden planmäßig weitergeführt.

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