Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1325

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1325 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1325); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1325 zunächst doch immer nur die einzelnen Erscheinungen, die äußeren Formen der Dinge, eine augenblickliche Situation, wider. Sie vermitteln dem Künstler noch nicht das Wesen der Sache, die innere Gesetzmäßigkeit des Lebens, das er darzustellen beabsichtigt. Das Studium des Marxismus-Leninismus ermöglicht es ihm aber, in das Wesen der Erscheinungen tief einzudringen, seine Empfindungen und Gefühle zu vertiefen, seine Erkenntnisse zu verallgemeinern und seine gesellschaftliche Erziehungsaufgabe als Künstler zu erfüllen. Deshalb ist es wichtig, daß unsere Genossen Künstler den Marxismus-Leninismus im Parteilehrjahr weiter intensiv studieren und daß sich auch parteilose Künstler mit dem Marxismus-Leninismus vertraut machen. Dabei können sie auch mehr als bisher die Hilfe der Parteikabinette in Anspruch nehmen. In der letzten Zeit wurde mehrfach auch von Künstlern selbst die derzeitige Situation auf dem Gebiet der bildenden Kunst als unbefriedigend bezeichnet. Eins der größten Hemmnisse für die künstlerische Arbeit liegt zur Zeit aber in der Uneinigkeit unter den Genossen bildenden Künstlern selbst. Anstelle schöpferischer Diskussionen und Beratungen über ihre Arbeit, anstelle offener Kritik und Meinungsäußerungen, in denen eine kameradschaftliche Hilfe spürbar wird, gibt es häufig noch unnötige gegenseitige Kränkungen und unfruchtbares Gezänk. Der Bildhauer Genosse Karl Lemke bestätigte das, als er vor einiger Zeit sagte: „Statt unsere Hauptaufgabe anzupacken, die Parteiorganisation zum Kraftzentrum des Berliner Verbandes zu machen und um die Herstellung fester Beziehungen zu den Westberliner und westdeutschen Kollegen zu kämpfen, haben wir unsere Hauptkraft in monatelangen Untersuchungen über das Verhalten einzelner Genossen vergeudet.“ Genosse Lemke sagte richtig, es sei notwendig, nachdem die Hauptaufgaben festgelegt sind, die Genossen bei der Lösung dieser Aufgaben zu stärken und zu entwickeln. Das trifft sowohl für die allgemeine politische Arbeit wie für das künstlerische Schaffen zu. Um die Uneinigkeit unter den Genossen bildenden Künstlern zu überwinden, brauchen wir nicht noch viele „klärende“ Diskussionen über einzelne Genossen. Was wir brauchen, ist die Orientierung auf das gemeinsame Ziel. Welches ist nun das gemeinsame Ziel, und worin bestehen die Hauptaufgaben der Parteiorganisationen des Verbandes? Die Aufgabe der Parteiorganisationen des Verbandes bildender Künstler besteht darin, dafür zu kämpfen, daß unser neuer Lebensinhalt in den Werken der bildenden Künstler wahrhaftig und tief seinen Ausdruck findet, daß Werke entstehen, die die Menschen zu schöpferischer Arbeit anspornen, die die Jugend im Geiste des Patriotismus erziehen. Wir brauchen Werke, in denen sich das Neue wider spiegelt und die diesem Neuen zum Siege verhelfen. So könnten sich beispielsweise die Genossen einer Grundorganisation des Verbandes darüber unterhalten, ob das eine oder andere Bild eines Genossen für jene edlen Ideen wirbt, für die wir die Menschen begeistern wollen. Solche Beratungen sind aber bisher kaum üblich, obwohl das gerade im Vordergrund der Arbeit der Parteiorganisationen des Verbandes stehen müßte. Weil bei ihnen die Auseinandersetzung über den ideologischen Gehalt ihres Schaffens fehlt, fehlt diese auch im Verband. In den letzten Monaten konnte sich deshalb der Einfluß des Formalismus in der bildenden Kunst stärker bemerkbar machen; ein Zeichen dafür, daß die bürgerliche Ideologie im Bewußtsein mancher Künstler noch tiefe Wurzeln hat. Eine Reihe Künstler zum Beispiel, vor allem in Berlin und Dresden, bemüht sich, das Problem des Ideengehaltes der Kunst von der Tagesordnung abzusetzen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1325 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1325) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1325 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1325)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung zu verallgemeinern. Er hat die notwendigen VorausSetzungen dafür zu schaffen, daß bestimmte in der Arbeitskartei enthaltene Werte ab Halbjahr zentral abgefragt werden können. Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin und die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Auf-Isgäben, den damit verbundenen Gefahren für den Schulz, die Konspiration. lind Sicherheit der von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der sind Festlegungen über die Form der Auftragserteilung und Instruierung zu treffen. Schriftlich erteilte Aufträge sind von den zu unterzeichnen. Es ist zu gewährleisten, daß die erarbeiteten Informationen. Personenhinweise und Kontakte von den sachlich zuständigen Diensteinheiten genutzt werden: die außerhalb der tätigen ihren Möglichkeiten entsprechend für die Lösung von Aufgaben zur Gewährleistung der allseitigen und zuverlässigen Sicherung der und der sozialistischen Staatengemeinschaft und zur konsequenten Bekämpfung des Feindes die gebührende Aufmerksamkeit entgegen zu bringen. Vor allem im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer Persönlichkeit, ihrer Einstellung und ihres bisherigen Verhaltens in bestimmten Situationen Unsicherheitsfaktoren darstellen können sowie zum Erkennen politisch positiv eingestellter und handelnder Personen, auf die sich Staatssicherheit bei der Lösung politisch-operativer Aufgaben umerwartete Komplikationen, Schwierigkeiten oder veränderte Bedingungen auf-treten und ein entsprechendes operativ zweckmäßiges Reagieren Verhalten der operativen Kräfte notwendig ist.

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