Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1312

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1312 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1312); 1312 Aus der 'Praxis der Parteiarbeit Eine Kritik haif uns, neue Arbeitsmethoden zu finden Nach dem Statut unserer Partei sollen die Kreisleitungen der Partei dafür sorgen, daß die Aufnahme der Mitglieder und Kandidaten innerhalb von vier Wochen behandelt und daß über sie beschlossen wird. Der Kreisleitung Pirna gelang es nicht, diese Forderung des IV. Parteitags zu erfüllen, bis eines Tages ein Genosse aus dem VEB Feinpapierfabrik Königstein uns in einem Seminar ernsthaft kritisierte. Was war geschehen? Im April 1955 hatte das Büro der Kreisleitung Pirna eine junge Arbeiterin aus diesem Betrieb als Kandidatin der Partei bestätigt. Jedoch bis Juli 1955 war sie noch nicht im Besitz der Kandidatenkarte. Es lagen zu diesem Zeitpunkt Unterlagen von 95 bestätigten Aufnahmen in der Statistik, die zur Aushändigung an die Mitglieder und Kandidaten vorbereitet waren. Diese 95 Genossen warteten ebenso wie die Kandidatin in Königstein auf ihr Parteidokument. Der Genosse kritisierte diesen Zustand. Er schilderte uns, wie sich diese schlechte Arbeitsweise einer guten Kandidatenwerbung hindernd in den Weg stellt, wie sie bewirken kann, das Vertrauen der Kandidaten zur Partei zu erschüttern und die Autorität der Leitung zu untergraben. Er sagte auch, daß feindliche Elemente solche Dinge ausnutzen, um auf junge Kandidaten unserer Partei Einfluß zu gewinnen. Diese Kritik des Genossen ließ uns tiefer als bisher erkennen, wie wichtig und notwendig es ist, Aufnahmen rasch zu behandeln und die Dokumente ohne Verzögerung auszuhändigen. Eine Analyse über die bisherige Bearbeitung von Dokumenten zeigte uns, daß die politische Aufgabe der exakten und schnellen Aufnahme und der Ausgabe der Dokumente infolge von Mängeln in der technischen Arbeit und der falschen Arbeitsmethode nicht gelöst werden konnte. Das Haupthindernis, für diese Arbeit eine neue Methode zu finden, war die Auffassung des Instrukteurs für Einheitliches Mitgliedsbuch und Statistik. Er meinte: „Es geht nicht anders!“ Diese falsche Auffassung hinderte die Genossen daran, nach neuen Wegen zu suchen und sie zu finden. In einer Beratung mit den Genossen für Einheitliches Mitgliedsbuch und Statistik wurden die Methode und auch der Weg analysiert, den die Aufnahmeunterlagen zurücklegen, ehe das Büro sie bestätigt und den Kandidaten bzw. Mitgliedern das Dokument ausgehändigt werden kann. Die alte Arbeitsmethode war so, daß die Genossen vom Büro bestätigt worden sind und dort die Auskunft erhalten haben: „Ihr werdet innerhalb von vier Wochen eingeladen, um euer Dokument in Empfang zu nehmen.“ Durch diese Aussprache war es uns möglich, Fehlerquellen aufzudecken und eine neue Methode zu finden, um der Forderung des Statuts gerecht zu werden. Wir sind jetzt in der Lage, die Genossen innerhalb von 14 Tagen nach Eingang der Aufnahmeunterlagen im Büro zu bestätigen und ihnen am gleichen Tage das Dokument auszuhändigen. Das setzt natürlich voraus, daß die Aufnahmeunterlagen vollständig und in Ordnung sind. Wie geht das vor sich? Alle Aufnahmeunterlagen, die in der Kreisleitung eingehen, werden sofort auf Vollständigkeit und Lückenlosigkeit geprüft und, wenn keine Mängel festgestellt werden, zur Bestätigung vorbereitet. Das geschieht folgendermaßen: Der Instrukteur für Einheitliches Mitgliedsbuch und Statistik prüft an den Unterlagen, ob sie;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1312 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1312) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1312 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1312)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist verpflichtet, zur Erfüllung seiner Aufgaben eng mit den am Strafverfahren beteiligten Organen zusammenzuarbeiten, die Weisungen der beteiligten Organe über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und dar Leiter der Abteilungen der Besirlss Verwaltungen, für den Tollaug der Unier srachugsfaafb und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit darstellen. In den Ausführungen dieser Arbeit wird auf die Aufgaben des Untersuchungshaftvollzuges des Ministerium für Staate Sicherheit, die äußeren Angriffe des Gegners gegen die Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - die Geiselnahme als terroristische Methode in diesem Kampf Mögliche Formen, Begehungsweisen und Zielstellungen der Geiselnahme Einige Aspekte der sich daraus ergebenden politisch-operativen Konsequenzen. In Rahnen der Lösung dieser und weiterer Aufgabenstellungen zur vorbeugenden und möglichst schadensverhütenden sowie eine gesellschaftsgemüöe Entwicklung der Jugend der sichernde und fördernde Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung aller subversiven Angriffe des Feindes. Eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Lösung dieser Hauptaufgabe ist die ständige Qualifizierung der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge Analysierung der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge im Verantwortungsbereich sowie die Festlegung erforderlicher Maßnahmen Gewährleistung der ständigen Einflußnahme auf die zielstrebige Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge, insbesondere zum Nachweis von Staatsverbrechen; Einschränkung, Zurückdrängung und Paralysierung der subversiven Tätigkeit feindlicher Stellen und Kräfte an ihren Ausgangspunkten und -basen; Erarbeitung von Informationen zur ständigen Einschätzung und Beherrschung der Lage, besonders in den Schwerpunkten des Sicherungsbereiches. Die Lösung von Aufgaben der operativen Personenaufklärung und operativen Personenkontrolle zur Klärung der Frage Wer sätzlichen aus der Richtlinie und nossen Minister. ist wer? ergeben sich im grund-er Dienstanweisung des Ge-. Diese Aufgabenstellungen, bezogen auf die Klärung der Frage Wer ist wer? auch langfristig zu planen. Das heißt, daß diese Problematik auch in den Perspektivplänen der Diensteinheiten ihren Hiederschlag finden muß.

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