Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1253

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1253 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1253); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1253 Feldern ihrer schweren Arbeit nachgehen, müssen unter schlechten Bedingungen dort leben. Anscheinend finden das die Genossen in Ordnung. Aber es ist an der Zeit, daß auch sie begreifen, daß ihre erste und wichtigste Aufgabe darin besteht, sich um die Menschen zu kümmern, sich um sie zu sorgen, ihnen zu helfen, Mißstände zu überwinden, die sie bei der Steigerung der Produktion hemmen, ihnen Freund und Berater zu sein. Alle politischen Funktionäre sollten bescheiden auf-treten, von den Parteilosen lernen und ihre Hinweise sorgfältig beachten. Es gibt Beschlüsse der Parteiführung, daß die Parteimitglieder in den Stationen auf die wichtigsten Abschnitte der Produktion zu verteilen sind und in allen Brigaden Parteigruppen gebildet werden sollen. In der MTS Prenzlau ist dieser Beschluß bisher noch nicht durchgeführt worden. Dort konzentrieren sich die Genossen vor allem in der Verwaltung. Dadurch kommen sie zuwenig in die Brigaden, und die parteilosen Traktoristen sind sich selbst überlassen. Worin besteht die große Bedeutung dieser Forderung? Doch darin, daß die Genossen an der Basis der MTS, in den Brigaden, dort, wo die tägliche Arbeit verrichtet wird, wo die engste Verbindung mit den werktätigen Bauern des Bereiches besteht, arbeiten sollen. Mit der Verteilung der Genossen in alle Traktorenbrigaden kann die Partei einen aktiven Einfluß auf die Produktion nehmen, die Parteimitglieder können ihren politischen Einfluß auf die Brigademitglieder ausüben, und es ist eine wirksamere Kontrolle über die politische und wirtschaftliche Tätigkeit der Brigade möglich. Im Bezirk Frankfurt (Oder) gibt es 37 MTS mit über 250 Traktorenbrigaden. In diesem Jahr bestanden jedoch nur in 27 Brigaden Parteigruppen. Entsprechend der Verteilung der Parteimitglieder könnten jetzt etwa 90 Parteigruppen in den MTS des Bezirkes gebildet werden, wobei hier jedoch die Gruppen in den Verwaltungen und Werkstätten mit eingeschlossen sind. Das zeigt, daß es bisher dafür sowohl von der Bezirksleitung als auch von den Kreisleitungen des Bezirkes Frankfurt keine klare Orientierung auf die Parteiarbeit in den MTS gab, daß die politische Massenarbeit in den Stationen und, von dort ausgehend, in den LPG und in den Dörfern vernachlässigt wird. Diese Nichtdurchführung eines Parteibeschlusses findet auch ihre Widerspiegelung in der mangelhaften Planerfüllung der MTS im Bezirk. Am 14. November 1955 waren erst 80 Prozent des gesamten Jahresplans für Feldarbeit erreicht. Der Plan zur Kartoffel- und Rübenrodung konnte nur mit 63,6 Prozent bzw. 21,1 Prozent erfüllt werden. Durch die Parteimitglieder in allen Traktorenbrigaden ist eine tägliche politische Arbeit mit den parteilosen Traktoristen möglich. Die täglichen Diskussionen tragen dazu bei, sie mit der Politik von Partei und Regierung noch besser vertraut zu machen, damit auch sie zu Agitatoren unserer neuen Gesellschaftsordnung werden, und die besten Parteilosen, vor allem die jungen Traktoristen, als Kandidaten für die Partei zu werben. Die Parteilosen müssen spüren, daß die Parteimitglieder führend in der Produktion sind und am energischsten an der Verbesserung der Arbeit und an der Beseitigung von Mißständen arbeiten. Dann werden sie verstehen, daß die Partei von ihnen fordert, mit ganzer Kraft mitzuarbeiten und durch den Eintritt in die Partei die Verantwortung für das Gelingen des großen Werkes der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft mit zu übernehmen. So ist die Bildung von Parteigruppen in den Traktorenbrigaden der MTS ein wichtiger Hebel, um die MTS zu wirklichen politischen Zentren auf dem Lande zu machen. So werden sie besser auf das politische, kulturelle und wirtschaftliche;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1253 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1253) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1253 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1253)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie ,. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung an in der Untersuehungshaf tanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvollzugseinrichtungen -ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage entsprechender personeller und materieller Voraussetzungen alle Maßnahmen und Bedingungen umfaßt, die erforderlich sind, die staatliche Ordnung und Sicherheit zu gewährleistender und den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unterau ohungshaftanstalten des Ministeriums fUr Staatssicherheit gefordert, durch die Angehörigen der Abteilungen eine hohe Sicherheit, Ordnung und Disziplin unter allen Lagebedingungen zu verhindern, daß der Gegner Angeklagte oder Zeugen beseitigt, gewaltsam befreit öder anderweitig die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung ernsthaft stört.

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