Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1249

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1249 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1249); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1249 Aufbau auf Grund der Hinweise der Parteiorganisation einen Qualiflzierungsplan ausgearbeitet hat. Die in einigen Bezirken ohne Zweifel vorhandenen positiven Ergebnisse können aber nicht von den Fehlern, die in der Kaderarbeit im Bauwesen bestehen, ablenken. Die Parteiorganisationen bei den Räten der Bezirke und Kreise sollten deshalb den Abteilungen für Aufbau helfen, damit im Mittelpunkt ihrer Arbeit die ständige Anleitung der VE-Bau-, Baustoff- und Entwurfsbetriebe steht. Die Abteilungen Aufbau müssen ihren Betrieben in den Kreisen und Bezirken sagen können, wie sie sich zu entwickeln bzw. die Industrialisierung einzuführen haben. Die Parteiorganisationen sollten den Abteilungen für Aufbau auch klarmachen, daß sie für die Entwicklung der dazu notwendigen Kader selbst verantwortlich sind. Zur Arbeit der Parteiorganisationen an den Hoch- und Fachschulen Bereits der Beschluß „Über die wichtigsten Aufgaben im Bauwesen“ forderte, daß die Ausbildung von Ingenieuren und Architekten auf den Hoch- und Fachschulen entsprechend dem Fortschritt, der Industrialisierung, zu erfolgen hat und die Fragen der Ökonomik des Industriezweiges unter besonderer Beachtung der Spezialfachrichtung ausreichend gelehrt werden. Aber davon ist noch nichts zu spüren. Die Parteiorganisationen, die helfen sollen, die Beschlüsse der Partei und der Regierung zu erfüllen, sind meistens noch Anhängsel der Schulleitungen. Sie erhalten von ihnen zahlreiche organisatorische Aufgaben, sind belastet und verlieren dabei den Blick für ihre Hauptaufgabe, nämlich dafür zu sorgen, daß sozialistische Kader erzogen werden. Wie sich die ungenügende politische Arbeit auswirkt, das zeigt sich an der Fachschule für Bauwesen in Görlitz. Der Dozent für Technologie, Stephan, sagte bei seinem Unterricht in der Klasse 2 c, konstruktiver Ingenieurbau, folgendes: „Im großen und ganzen sei vorausgeschickt, daß die industrielle Bauweise bei uns noch nicht angewandt werden kann, zwar baut man in den USA schon industriell, jedoch werden wir uns erst in 10 bis 20 Jahren mit der Einführung der industriellen Bauweise befassen können.“ Diese Meinung war weder für die Parteiorganisation noch für die Schulleitung Ausgangspunkt einer kämpferischen Diskussion unter den Dozenten und den Schülern, um diese schädliche Auffassung zu zerschlagen. Dieser Dozent scheint noch gar nicht zu wissen, daß in der Sowjetunion die industrielle Bauweise bereits seit langem angewandt wird. Die Sowjetmenschen, an der Spitze die Kommunisten, begannen ihr Aufbauwerk im Vertrauen auf ihre eigene Kraft, getrieben von der stetigen Unrast, immer besser, mehr und billiger zu produzieren. So meisterten sie auch die industrielle Bauweise. Heute können wir nun ihre reichen Erfahrungen, die sie uns hilfsbereit übermitteln, anwenden. Gepaart mit unserer hoch-entwickelten Industrie, den fortschrittlichen Wissenschaftlern und den Neuerern der Produktion, wird es und muß es bei uns möglich sein, so orientiert der Beschluß „Über die wichtigsten Aufgaben im Bauwesen“, die industrielle Bauweise in einer kurzen Zeit durchzusetzen. Sie ist das entscheidende Mittel, um die Arbeitsproduktivität der Baubetriebe erheblich zu steigern. Die Parteiorganisation der Fachschule für Bauwesen in Görlitz sollte deshalb das Versäumte nachholen, um zu verhindern, daß unsere Fachschüler noch länger dazu erzogen werden, zehn Jahre ihren Kopf nicht änzustrengen. Die Schwäche in der Parteiarbeit führte u. a. an der Hochschule für Architektur und Bauwesen in Weimar dazu, daß sich nur wenige Absolventen für einen Einsatz;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1249 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1249) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1249 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1249)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter und der mittleren leitenden Kader gestellt werden. Dabei sind vor allem solche Fragen zu analysieren wie: Kommt es unter bewußter Beachtung und in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermittlunqsverfahrens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege, hat das Untersuchungsorgan das Verfahren dem Staatsanwalt mit einem Schlußbericht, der das Ergebnis der Untersuchung zusammen faßt, zu übergeben.

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