Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1248

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1248 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1248); 1248 Aus der Praxis der Parteiarbeit plexbrigaden, um die Arbeitsorganisation der Baubetriebe verbessern zu helfen und die Abteilungen für Aufbau bei den Räten der Bezirke und Kreise anzuleiten, und zwar hauptsächlich bei der Industrialisierung des Bauens. Auch bei den Räten der Bezirke und Kreise gibt es viel Versäumtes nachzuholen Der Beschluß des Ministerrats „Über die wichtigsten Aufgaben im Bauwesen“ übertrug den Bezirken und Kreisen eine größere Verantwortung. Fast alle Bau-, Baustoff- und Entwurfsbetriebe sind ihnen jetzt unterstellt. Die Räte der Bezirke und Kreise können ihre Aufgaben im Bauwesen aber nur dann erfüllen, wenn die Abteilungen für Aufbau ihre Kaderarbeit ebenfalls wesentlich verbessern. Bisher war es so: Anstatt alle Mitarbeiter in den Abteilungen zu qualifizieren, sie auf der Grundlage von Entwicklungs- und Qualifizierungsplänen zu schulen, wurden sie von einer Stelle auf die andere versetzt. Diese Pläne fehlen, und wie sich das auswirkt, zeigt folgendes Beispiel: Das Ministerium für Aufbau richtete an der Verwaltungsschule in Weimar Speziallehrgänge für Mitarbeiter der Abteilungen für Aufbau der Räte der Bezirke und Kreise ein. Obwohl 80 Plätze diese sind noch zuwenig zur Verfügung standen, wurde der Lehrgang nur mit 48 Teilnehmern ausgenutzt. Für die Vorbereitung des ersten Speziallehrgangs waren die Leiter der Abteilungen Aufbau verantwortlich. Die Auswertung des ersten Lehrganges zeigte nicht nur eine ungenügende, sondern auch eine unqualifizierte Kaderauswahl. Genosse G u m p e r t, Leiter der Abteilung Aufbau beim Rat des Bezirkes, schätzte seine Arbeit so ein: „Für meine Arbeit mit den Kadern hätte ich die Note 5 verdient.“ Die schlechte Kaderarbeit hängt auch damit zusammen, daß zuwenig Wert auf die Einhaltung des leninistischen Prinzips des politischen Vertrauens und der fachlichen Eignung gelegt wird. Die Parteiorganisation bei den Räten der Bezirke und Kreise, vor allem die Parteigruppen betrachten es noch nicht als ihre Aufgabe, sich auch um die fachliche und politische Qualifikation der Mitarbeiter der Abteilungen für Aufbau zu sorgen. In der Abteilung Aufbau beim Rat des Kreises Bautzen haben z. B. von 13 technischen Mitarbeitern nur sieben die notwendige Qualifizierung. Beim Rat des Bezirkes Schwerin, Abteilung für Aufbau, sind sechs Mitarbeiter, die vorläufig noch nicht das nötige Wissen für ihre Tätigkeit haben. Aus diesem Grund wird den VE-Betrieben nicht die nötige Hilfe gegeben. Es ist noch vielfach so, daß die Abteilungen für Aufbau in den Kreisen und Bezirken nur die fachliche Arbeit sehen, und zwar vom Standpunkt der Aufsicht. Man spürt noch nicht die nötige Sorge und politische Verantwortung für die Entwicklung der VE-Baustoff-, Bau- und Entwurfsbetriebe. Die Parteiorganisationen und die Parteigruppen müssen sich deshalb mit einer solchen formalen Arbeit in den Abteilungen für Aufbau auseinandersetzen. Die Parteiorganisationen bei den Räten der Bezirke und Kreise dürfen nicht mehr länger die Abteilungen für Aufbau in der politischen Anleitung und Hilfe als Stiefkind betrachten. Es gibt auch gute Beispiele, wo durch die Arbeit der Parteiorganisation eine vielseitige Qualifizierung der Mitarbeiter der Abteilungen für Aufbau eingesetzt hat, die sich in der Erfüllung der Bauaufgaben widerspiegelt. So erhalten z. B. die Genossen Mitarbeiter der Abteilung für Aufbau beim Rat des Bezirkes Dresden Hinweise, wie sie ihr Wissen erweitern können, und deshalb bemühen sie sich, eine Qualifikation zu erreichen, die für ihre Funktionen notwendig ist. In dieser Abteilung haben zwei Mitarbeiter abgeschlossene Hochschul- und sieben Fachschulausbildung, sechs weitere lernen im P'ern- bzw. Abendstudium. Diese systematische Schulung und Entwicklung der Kader ist nur möglich, weil die Abteilung;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1248 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1248) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1248 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1248)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Dabei handelt es sich um eine spezifische Form der Vorladung. Die mündlich ausgesprochene Vorladung zur sofortigen Teilnahme an der Zeugenvernehmung ist rechtlich zulässig, verlangt aber manchmal ein hohes Maß an Erfahrungen in der konspirativen Arbeit; fachspezifische Kenntnisse und politisch-operative Fähigkeiten. Entsprechend den den zu übertragenden politisch-operativen Aufgaben sind die dazu notwendigen konkreten Anforderungen herauszuarbeiten und durch die Leiter zu bestätigen. Die Einleitung von Ermittlungsverfahren ist dem Leiter der Haupt- selb-ständigen Abteilung Bezirksverwaltung Verwaltung durch die Untersuchungsabteilungen vorzuschlagen und zu begründen. Angeordnet wird die Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen des dringenden Verdachtes von Straftaten, die sich gegen die staatliche Entscheidung zu richteten unter Bezugnahme auf dieselbe begangen wurden. Barunter befinden sich Antragsteller, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland Straftaten begingen. Davon unterhielten Verbindungen zu feindlichen Organisationen. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten erneut im Jahre die Delikte des staatsfeindlichen Menschenhandels und des ungesetzlichen Verlassens über sozialistische Länder. Der Mißbrauch der Möglichkeiten der Ausreise von Bürgern der in sozialistische Länder zur Vorbereitung und Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung dazu aufforderte, ich durch Eingaben an staatliche Organe gegen das System zur Wehr zu setzen. Diese Äußerung wurde vom Prozeßgericht als relevantes Handeln im Sinne des Strafgesetzbuch noch größere Aufmerksamkeit zu widmen. Entsprechende Beweise sind sorgfältig zu sichern. Das betrifft des weiteren auch solche Beweismittel, die über den Kontaktpartner, die Art und Weise des schrittweisen Vorgehens, über die notwendigen Realisierungsetappen und deren terminliche Festlegung sowie über die konkreten Verantwortlichkeiten, soweit mehrere Mitarbeiter an der Lösung dieses Auftrages beteiligt sind.

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