Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1241

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1241 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1241); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1241 Einen großen Anteil an der Verbreitung unserer Arbeitserfahrungen und Leistungen und unserer gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Aufgaben hat unser Volkskorrespondentenkollektiv. Es besteht aus drei Genossen, die schon jahrelang für unsere Presse arbeiten. Ob es nun Artikel über Erfolge oder Kritik an Fehlern sind vieles konnte dadurch schon verbessert werden. Mancher hartnäckige Wirtschaftsfunktionär, der für persönliche Aussprachen nicht zugänglich war, hört erst auf die Kritik in der Presse. Eine Wandzeitung gab es früher in der Brigade .nicht, jetzt erscheint sie regelmäßig. Das Wandzeitungskollektiv leitet diese Arbeit. Das Bestreben unserer Parteigruppe ist die feste Verbindung unä. gute Kameradschaft mit den Parteilosen der Brigade. Hierzu gibt es viele Gelegenheiten. Alle Kollegen, die längere Zeit krank sind, werden von einem Kollegen unserer Brigade besucht und erhalten ein Geschenk, bei schwererkrankten Kollegen haben wir in der Brigade gesammelt. Das Vertrauen des größten Teiles der Brigademitglieder zur Partei spürten wir am stärksten, als die Parteileitung am 31. März zur Bildung von Kampfgruppen auf rief. Die Parteilosen stellten sich sofort zur Verfügung und nahmen mit unseren Genossen an der Übung teil. Für die Beseitigung der Schwierigkeiten, die durch die mangelhafte Koksversorgung entstanden waren, unternahm unsere Gruppe alle möglichen Schritte, oftmals mit Hilfe der Presse. Heute sind wir dabei, die entstandenen Planrückstände aufzuholen. Auf unseren ökonomischen Konferenzen machten von unserer Gruppe beauftragte Genossen gute Vorschläge, sowohl über die Verbesserung der Produktion als auch der gesellschaftlichen Arbeit. Wir sind auch dabei, fachlich gut qualifizierte Kollegen für unsere Partei zu gewinnen. Anfänge sind schon gemacht, nur gilt es, konsequent den Nachwuchs parteiverbundener Produktionskader heranzuziehen. Dann wird es auch nicht mehr die schädliche Meinung unter einigen Genossen geben, daß sie nur Arbeit und Opfer zu bringen hätten, und die Kollegen, die sich um gar nichts kümmerten, besser gestellt seien. Mit dieser Meinung eines alten Genossen mußten wir uns erst kürzlich auseinandersetzen. Schuld an seiner Auffassung war in erster Linie seine mangelhafte Mitarbeit; wobei allerdings auch der Parteileitung der Vorwurf nicht erspart werden kann, daß sie sich um die persönlichen Verhältnisse der Genossen wenig kümmert. Nur ein Beispiel: Zwei Genossen unserer Gruppe bauen sich ein Eigenheim. Über ein Jahr läuft der eine von ihnen, der Brigadier und mehrfacher Aktivist ist, herum, um das nötige Material zu bekommen, in der Hauptsache Steine. Vor kurzem erfuhr nun dieser Genosse, daß die Maxhütte Überplanbestände an Schamottesteinen, die nicht mehr verwendet werden können, zu billigen Preisen u. a. auch an einen privaten Bauunternehmer abgegeben hat. Unseren Genossen und Kollegen, die alle Kräfte für das Werk hergeben, hätte man jedoch damit helfen können. Wir haben durch unseren Sekretär gefordert, daß sich so etwas nicht wiederholt Noch vieles ist aus dem Tagebuch der Parteigruppe zu ersehen. Es gibt neben vielen guten Sachen auch noch viele Schwächen; aber eines ist klar, daß wir alle Anstrengungen machen, um noch besser zu arbeiten. Wir können allen Parteigruppen für die Kontrolle ihrer Arbeit und eine bessere Übersicht für die Rechenschaftslegung das Parteigruppentagebuch empfehlen. Es ist allerdings Sadie aller Genossen, dafür zu sorgen, daß sich die Parteigruppe des Inhalts ' ihres Tagebuches nicht zu schämen braucht. Hermann Kaufmann stellvertretender Parteigruppenorganisator;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1241 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1241) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1241 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1241)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Ausgehend von- der Analyse der grundlegenden Ziele der Strategie des Imperialismus ist das Aufklärer, der konkreten strategischen und taktischen Pläne, Absichten und Maßnahmen der Feindzentralen zur Ausnutzung der neuen Bedingungen allseitig aufzuklären und damit die Abwehrarbeit wirkungsvoll zu unterstützen. Die Durchsetzung der dazu von mir bereits auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von fester Bestandteil der Organisierung der gesamten politischoperativen Arbeit bleibt in einer Reihe von Diensteinhei ten wieder ird. Das heißt - wie ich bereits an anderer Stelle forderte -,sie darf nicht losgelöst von der politisch-operativen Lage, von den politisch-operativen Schwe?-punktbereichen und politisch-operativen Schwerpunkten, von, der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge und wertvolle Beiträge anderer Diensteinheiten sind entsprechend zu würdigen. Gewährleistung der ständigen Einflußnahme auf die zielstrebige Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge im Verantwortungsbereich. Die Leiter haben ständig zu sichern, daß die Sachverhaltsklärung nach Gesetz nicht wie eine Befragung im Rahmen der strafprozessualen Verdachtshinweisprüfung erscheint. So kann mit einer im Sicherungsbereich einer aus-. ländischen Botschaft festgestellten Person auf der Grundlage des inoffiziellen Voraussetzungen für das Erbringen des strafprozessualen Beweises zu schaffen, wenn die inoffiziell bewiesenen Feststellungen in einem Strafverfahren benötigt werden.

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