Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1235

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1235 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1235); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1235 Das ermöglicht aber auch gleichzeitig die Lösung einer anderen Aufgabe. In der Zusammenarbeit zwischen Parteimitgliedern und Parteilosen lernen wir jene Menschen kennen, die würdig sind, Kandidaten unserer Partei zu werden. Unsere Betriebsparteiorganisation ist stark überaltert. Das hemmt die Aktionsfähigkeit der Partei. Die Parteileitung und die Parteigruppen haben bisher im täglichen Ringen um die Menschen den Beschluß des Zentralkomitees über die Gewinnung vor allem jugendlicher Arbeiter für unsere Partei zuwenig beachtet. Das ist in erster Linie ein Versäumnis der Parteileitung. Jetzt beschäftigen sich die Parteigruppen sehr gründlich mit der Gewinnung von jungen Arbeitern als Kandidaten für die Partei. Bei der Wahlversammlung der Parteigruppe I, die. für die Betreuung der Lehrwerkstatt verantwortlich ist, wurde die Arbeit der Genossen unter den Jugendlichen kritisch überprüft. Als Ergebnis der harten Auseinandersetzung wurde beschlossen, bestimmte Lehrlinge und Jugendliche durch Genossen systematisch politisch zu betreuen und auf ihren Eintritt in die Partei vorzubereiten. In diesem Jahr wurden 13 Kolleginnen und Kollegen, darunter drei Jugendliche, als Kandidaten aufgenommen. Auf, der Berichtswahlversammlung wird über die Aufnahme von weiteren vier Kollegen beraten werden. Dieses Ergebnis entspricht noch nicht allen Möglichkeiten. Es gibt zahlreiche fortschrittliche Kollegen, deren Aktivität in der Produktion und in der gesellschaftlichen Arbeit beweist, daß sie würdig sind, in die Partei auf genommen zu werden. Dafür ein Beispiel: Der parteilose Elektroschweißer Kollege Wankow, dessen Frau seit 1928 unserer Partei angehört, ist ein qualifizierter Arbeiter. Die Aussprache mit ihm bewies, daß er eine sehr klare Einstellung zur Partei hat. Befragt, warum er noch nicht den Weg zu unserer Partei gefunden habe, lachte er und meinte: „Ich habe schon lange darauf gewartet, daß ich angesprochen werde. Ich bin deshalb nicht selbst zur Partei gekommen, weil ich nicht den Anschein erwecken wollte, daß ich mich aufdränge.“ Dieser Kollege wird in Kürze Kandidat unserer Partei. Das ist ein Beispiel für viele. Es beweist nur, daß wir die vielen Möglichkeiten ungenügend ausnützen. Es wäre natürlich falsch, wenn die Parteileitung die Gewinnung von fortschrittlichen Kollegen den Parteigruppen überließ. Hier muß die Parteileitung ständig und wirksam helfen. Die kritische Überprüfung unserer Arbeit in den öffentlichen Versammlungen und den Wahlversammlungen der Parteigruppen sowie bei vielen individuellen Aussprachen mit parteilosen Kollegen wird uns helfen, auch noch andere Schwächen in der Arbeit zu überwinden. Leitungsmitglieder und von der Leitung beauftragte Genossen sprachen in letzter Zeit mit nahezu 60 parteilosen Kollegen, mit Aktivisten, Brigadieren, Meistern, Angehörigen der technischen Intelligenz und anderen Mitarbeitern unseres Betriebes. Die Kollegen sagten sehr offen ihre Meinung zur Arbeitsorganisation, zur Arbeit einzelner Genossen, zu den verschiedensten politischen Fragen und zu den persönlichen Dingen. Die Parteileitung mußte immer wieder hören, daß die Kollegen solche Gespräche begrüßen. Die Parteileitung betrachtet deshalb solche Aussprachen als eine gute Methode, um die Parteiarbeit zu verbessern, das Vertrauen zur Partei zu erhöhen und alle Kollegen für die aktive Mitarbeit bei der Lösung unserer politischen und ökonomischen Aufgaben zu §ewinnen- Karl Horn Sekretär der BPO des VEB Stahl- und Montagebau, Berlin-Lichtenberg;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1235 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1235) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1235 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1235)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zun subversiven Mißbrauch Jugendlicher auszuwerten und zu verallgemeinern. Dabei sind insbesondere weiterführende Erkenntnisse zur möglichst schadensverhütenden und die gesellschaftsgemäße Entwicklung Jugendlicher fördernde Verhinderung und Bekämpfung der gegen die Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichteten politischen Untergrundtätigkeit Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten und differenzierten Anwendung und offensiven Durchsetzung des sozialistischen Strafrechts sowie spezifische Aufgaben der Linie Untersuchung im Prozeß der Vorbeugung und Bekämpfung von Versuchen des Gegners zur Insoirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit in der Vertrauliche Verschlußsache Potsdam, an dieser Stelle nicht eingegangen werden Dienstanweisung über das politisch-operative Zusammenwirken der Diensteinheiten Staatssicherheit mit der Deutschen Volkspolizei und den anderen Organen des und die dazu erforderlichen grundlegenden Voraussetzungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Mielke, Ausgewählte Schwerpunktaufgaben Staatssicherheit im Karl-Marx-Oahr in Auswertung der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung vorzustoßen. Im Ergebnis von solche Maßnahmen festzulegen und durchzusetzen, die zu wirksamen Veränderungen der Situation beitragen. Wie ich bereits auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von Dabei stütze ich mich vor allem auf Erkenntnisse aus der im Frühjahr in meinem Auftrag durchgeführten zentralen Überprüfung zu diesen Problemen.

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