Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 123

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 123 (NW ZK SED DDR 1955, S. 123); Aus der Praxis der Parteiarbeit 123 Vorstands und auch zur Gewinnung fortschrittlicher Genossenschaftsbauern als Kandidaten für unsere Partei. Trotzdem sind wichtigste Fragen in der Berichtswahlversammlung nicht behandelt worden. So haben die Parteimitglieder nicht dazu gesprochen, was die Partei tun muß, damit die staatlichen Pläne, wie Viehhalteplan, Ablieferungs-plan usw. übererfüllt werden. Das heißt die Parteiorganisation der LPG Schildau orientiert sich noch nicht auf die Agitation für die Anwendung von Neuerermethoden, die Erweiterung der Futtergrundlage durch Zwischenfruchtanbau, die Erhöhung der Viehaufzuchtsergebnisse, besonders bei Ferkeln, usw. Die Kreisleitung Torgau hatte zwei Instrukteure beauftragt, unter Anleitung des Sekretärs für Propaganda, Genossen Becker, der Parteiorganisation der LPG Schildau bei der Vorbereitung und Durchführung dieser ВerichtswahlverSammlung zu helfen. Diese Genossen wurden offensichtlich ihrer Aufgabe nicht voll gerecht. Anstatt die Grundorganisation zum selbständigen Arbeiten zu erziehen, wurde ihre Initiative und Selbständigkeit eingeschränkt. Die Instrukteure organisierten z. B. völlig ungenügend die Mitarbeit der bewährten Parteimitglieder, wie der Genossin Richter, des Genossen Andreas u. a., bei der Vorbereitung der Berichtswahlversammlung. Aber gerade bei dieser jungen Parteiorganisation wäre eine gute Anleitung durch die Kreisleitung notwendig gewesen. In der Direktive des Zentralkomitees über die Neuwahlen der Parteileitungen von den Grundorganisationen bis zu den Kreis- und Stadtleitungen heißt es eindeutig, daß die Kreisleitungen die Hauptverantwortung für die Durchführung der Berichtswahlversammlungen in den Grundorganisationen tragen und daß die Sekretäre der Kreisleitungen es als eine ihrer wichtigsten Aufgaben betrachten müssen, den Grundorganisationen unmittelbar bei der Vorbereitung und Zusammensetzung der neuen Leitungen zu helfen. Deshalb ist es für die Kreisleitung Torgau unbedingt notwendig, für alle Grundorganisationen sofort Vertreter der Kreisleitung zu benennen, die durch ihre persönliche Arbeit mit den Parteimitgliedern den Grundorganisationen helfen. Es sollen dafür die Mitglieder und Mitarbeiter der Kreisleitung und die besten Parteiaktivisten ausgewählt und für ihre Aufgabe vorbereitet werden, damit sie die Genossen in den Grundorganisationen lehren können, selbständig die Politik der Partei durchzuführen. Fred Beiseck Kommt der Kreis Worbis ohne Ortsparteileitungen aus? Im Statut unserer Partei ist festgelegt, daß in kleineren und mittleren Städten sowie großen Gemeinden und Dörfern, wo mehrere Grundorganisationen der Partei bestehen, Ortsleitungen zu bilden sind. Diese Ortsleitungen entstehen durch die Wahl in einer gemeinsamen Mitgliederversammlung oder Delegiertenkonferenz des jeweiligen Ortes und besitzen so das Vertrauen der Genossen. Sie leiten die Arbeit der Parteigruppen in den gewählten Staatsorganen und in den örtlichen Leitungen der Massenorganisationen, erörtern die Organisierung der politischen Massenarbeit, die Lösung kommunalpolitischer;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 123 (NW ZK SED DDR 1955, S. 123) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 123 (NW ZK SED DDR 1955, S. 123)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens nach durchgeführten Prüfungshandlungen ist in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit eine in mehrfacher Hinsicht politisch und politisch-operativ wirkungsvolle Abschlußentscheidung des strafprozessualen Prüfungsvertahrens. Sie wird nicht nur getroffen, wenn sich im Ergebnis der durchgeführten empirischen Untersuchungen für die Währung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, e,pschaftlichkeit und Gesetzlich!:eit als Schwerpunkte erwfesen - die sichiere Beherrschung der strafverf aürensr echtliclien. Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß der Verdacht einer Straftat besteht und die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Das verlangt, vor Einleitung des Ermittlungsverfahrens anhand objektiver Kriterien und Umstände gewissenhaft zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens ermöglicht. die Vornahme von Maßnahmen der Blutalkoholbestimmung sowie von erkennungsdienstlichen Maßnahmen. Diese Maßnahmen sind im strafprozessualen Prüfungsstadium zulässig, wenn sie zur Prüfung des Vorliegens des Verdachts einer Straftat kommen, aber unter Berücksichtigung aller politisch, politischoperativ und strafrecht lieh relevanten Umstände soll von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgesehen werden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X