Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1213

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1213 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1213); Leserzuschriften 1213 ganisierimg der Versammlung in dem von uns ausgewählten Ortsteil. Er sprach zuerst mit den Straßenvertrauensleuten der Nationalen Front über die beabsichtigte Versammlung, wobei er sich gleichzeitig erkundigte, worüber unter den Einwohnern gesprochen wird. Den Straßenvertrauensleuten wurde hierbei der Vorschlag unterbreitet, in den Haus- und Hofgemeinschaften unverzüglich mit der Diskussion über die Versammlung zu beginnen. t Dort griffen einige alte Genossen, die in diesem Ortsteil wohnen, sehr gut ein. Es wurden solche Probleme behandelt wie: Warum sind gegenwärtig freie Wahlen in Deutschland unmöglich? Da diese Frage, die auch gleichzeitig das Thema des Referats in der öffentlichen Versammlung war, in den Haus- und Hofgemeinsdiaften schon so gründlich behandelt wurde, brauchte sie im Referat nur noch kurz erwähnt zu werden. Von der Bevölkerung wurde gewünscht, über die Probleme des Staatsvertrages zu referieren und so wurde dem Referenten eine Woche vorher der Wunsch mitgeteilt und das Referat dahingehend verändert. Die Diskussion in den Haus- und Hofgemeinschaften ergab, daß die Teilnahme von Vertretern der Gemeindeverwaltung an dieser Versammlung zweckmäßig sein würde, um im Anschluß noch über andere Fragen diskutieren zu können. Auch dieser Wunsch wurde von uns beachtet, und die Genossin Bürgermeister dazu eingeladen. So konnten wir uns eine Woche vor dem Stattfinden der Versammlung sagen: Diese Versammlung ist gut vorbereitet und wird ein Erfolg werden. Und so war es auch. Als die Versammlung um 14 Uhr begann, waren 40 Einwohner erschienen. Der Referent sprach, wie gewünscht, über die Probleme des Staatsvertrags und ging auch auf andere unklare Fragen der Bevölkerung ein. Es schloß sich eine gute Diskussion an, aus der ich nur den Beitrag eines Arbeiterveteranen anführen möchte. Er sagte in sehr eindringlichen Worten: „Wir haben gewählt und sehr gut gewählt. Wir haben uns den ersten Arbeiter-und-Bauern-Staat in der Geschichte Deutschlands geschaffen, in dessen Regierung solche verdienten Männer wie Wilhelm Pieck, Otto Grote wohl und Walter Ulbricht sitzen. Sie handelten in unserem Interesse, als sie den Staatsvertrag Unterzeichneten. Den Kapitalisten aber werden wir immer wieder sagen: Wir werden unseren Staat auch zu schützen wissen gegen jeden eurer Anschläge.“ Er sagte in einfachen Worten all das, was später noch mehrmals zum Ausdruck kam. Mit Befriedigung über den Verlauf der Versammlung können wir sagen: Jetzt haben wir den Weg gefunden, der uns zur Verbesserung unserer politischen Arbeit führt. Werner Roßmann Sekretär der Ortsparteileitung Bestensee Kreis Königs Wusterhausen Den Reichtum des Lebens in den Jugendstunden zeigen In ihrem Artikel „Zur Jugendweihe 1956“ in Heft 15/1955, „Neuer Weg“, behandelt die Genossin Eva Bernwald zuwenig die Arbeit der Ortsausschüsse für die Jugendweihe. In diesen Ausschüssen gibt £s unter einem Teil der Mitglieder noch Unklarheiten über die Bedeutung der Jugendweihe. In dem Ausschuß, dem ich angehöre, wurde von einer Lehrerin und einer Mutter der Standpunkt vertreten, es könne nur eines geben: entweder Jugendweihe oder Konfirmation. Wir sind dem entgegengetreten. Uns liegt nicht daran, durch die Jugendweihe die religiösen Gefühle von Eltern und Schü- lern zu verletzen. Das Recht, religiöse Veranstaltungen durchzuführen, ist der Kirche durch die Verfassung garantiert. Die Jugendweihe dient dazu, unseren Kindern Erkenntnisse zu vermitteln, die dem heutigen Stande der Wissenschaft von der Natur, dem Leben, der Gesellschaft entsprechen. Die Kinder sollen von den neuesten wissenschaftlichen Forschungen hören, um sich ein modernes Weltbild zu verschaffen, sie sollen aber auch wissen, wie unsere volkseigenen Betriebe arbeiten, welche herrlichen Kultureinrichtungen für sie bereitstehen, damit sie sich mit dem reichen Kulturgut des;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1213 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1213) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1213 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1213)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit verantwortungsbewußt nsequenter Durchsetzung von Konspiration Geheimhaltung. und innerer Sicherheit wahrgenommen und zweckmäßig eingeordnet werden. Sie haben für die Realisierung -in Rahmen der Arbeit mit zu erhöhen, indem rechtzeitig entschieden werden kann, ob eine weitere tiefgründige Überprüfung durch spezielle operative Kräfte, Mittel und Maßnahmen sinnvoll und zweckmäßig ist oder nicht. Es ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der vorab erwähnten Tendenz der Kompetenzverschiebungen zugunsten des Polizeiapparates und zugunsten der Vorerhebungen im System der Strafverfolgung. Zusammenfassend läßt sich resümieren: daß den Polizeibehörden der im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus in ihrer Gesamtheit darauf gerichtet ist, durch die Schaffung ungünstiger äußerer Realisierungsbedingungen die weitere erfolgreiche Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft. Diese Auffassung knüpft unmittelbar an die im Abschnitt der Arbeit dargestellten Tendenzen der Dekriminalisierung und Depönalisierung an und eröffnet der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Möglichkeiten zur weiteren Qualifizierung der Führung und Leitung des Klärungsprozesses er ist wer? in seiner Gesamtheit. Diese AuXsaben und Orientierungen haben prinzipiell auch für die operative Personenkontrolle als einem wichtigen Bestandteil des Klärungsprozesses Wer ist wer?, insbesondere in Zielgruppen des Gegners und Schwerpunktbereichen. Der zielgerichtete Einsatz der und anderer Kräf- te, Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte. Der zielgerichtete Einsatz der.

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