Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1211

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1211 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1211); Leserzuschriften 1211 Mißerfolge im Produktionsverlauf ständig unterrichtet ist, die Fehler rechtzeitig erkennt und sie durch Kritik und Ratschlag verhütet. Um die Tätigkeit der leitenden Wirtschaftskader kennenzulernen und zu beeinflussen, braucht die Parteileitung nicht nur die Parteiorganisation, sondern sie wird sich dabei auf das ganze Kollektiv der Arbeiter, Meister, Ingenieure und Angestellten stützen, mit dem sie täglich in engster Verbindung stehen muß. Die Parteileitung wird sich natürlich auch regelmäßig von der Betriebsleitung über die Erfüllung der Pläne, die Anwendung der modernen Technik, die Erhöhung der Arbeitsproduktivität usw. berichten lassen. Selbstverständlich hat die Parteileitung das Recht und die Pflicht, sich nicht nur an die leitenden Funktionäre, die Mitglieder der Partei sind, zu wenden, sondern auch an die parteilosen. Sie kann jederzeit Mitarbeiter aus dem Leitungskollektiv vor die Parteileitung bitten. Es wird an den Parteileitungen liegen, ob sich die Funktionäre vor die Parteileitung „kommandiert“ fühlen, oder ob sie diese Aussprache als eine Hilfe für ihre Arbeit empfinden. Das Niveau dieser Aussprache wird wesentlich dazu beitragen, das Vertrauen der parteilosen Kollegen zu stärken, sie werden erkennen, daß die Partei sich für alles verantwortlich fühlt und, wenn notwendig, hilft. Wenn es auf irgendeinem Gebiet ein Zurückbleiben gibt, wird sich die Partei natürlich in erster Linie an die dort tätigen Genossen wenden. Wenn es notwendig ist, muß sie die Parteimitglieder unter den führenden Kadern parteimäßig zur Verantwortung ziehen, während sie das mit den Parteilosen unter ihnen nicht tun kann. Indem die Parteileitung hohe Anforderungen an die Wirtschaftsfunktionäre stellt, ihre Fehler schonungslos aufdeckt, ihre Tätigkeit auch politisch richtig einschätzt, erwirbt sie sich das Vertrauen dieser Kader und erzieht sie zu vorbildlicher Arbeit. Wir schlagen den Genossen vor, gründlich die Broschüre von B. Goginowa „Die Parteikontrolle im Betrieb“ zu studieren (Schriftenreihe für den Parteiarbeiter, Heft 10, Dietz Verlag, Berlin 1953). Sie gibt auf alle unklaren Fragen Auskunft. Die Kesselschmiede ist nicht mehr das Sorgenkind der Parteileitung Mit berechtigtem Stolz blicken die Werktätigen des VEB Maschinen- und Apparatebau, Staßfurt, auf ihre Leistungen im Planjahr 1955. Bereits im ersten Halbjahr konnten beträchtliche Planschulden von 1954 dem Staatshaushalt zurückerstattet werden. Der Erfolg ist darauf zurückzuführen, daß wir in der Methode der Parteiarbeit einiges änderten. In unserem Werk übt die Abteilung Kesselschmiede mit ihrer Arbeit einen nicht unwesentlichen Einfluß auf den Gang der Produktion des gesamten Betriebes aus. Deshalb trugen die schlechte Arbeitsorganisation dieser Abteilung und die sich daraus ergebenden hohen Selbstkosten in großem Maße zu der Verlustwirtschaft unseres Betriebes bei. Um dies zu verändern, erhielt ich mit den Genossen Rudi Thiele und Walter Stemmer von der Betriebsparteileitung den Auftrag, die Ursachen der schlechten Parteiarbeit in der Grundorganisation Kesselschmiede zu untersuchen. Was stellte sich heraus? Die Parteiorganisation führte ein von den Arbeitern abgegrenztes Eigenleben. Der Parteisekretär war nur sehr wenigen Arbeitern bekannt. Fragen der Produktion standen nie auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlungen. ' Das waren die Ursachen, warum der Plan in der Kesselschmiede 1954 nicht erfüllt wurde. Es störte die Genossen nicht, daß es der Bereichsleiter und seine Schichtmeister zuließen, daß der Monatsplan der Produktion immer erst nach dem 15. in die Abteilung gegeben wurde. Kein Arbeiter kannte daher seine monatliche Produktionsaufgabe. Das wirkte sich sehr nachteilig auf die Arbeitsmoral der Kollegen aus. Die Erfüllung des Planes nahmen sie nicht ernst, und die Arbeitsbummelei riß ein. Der Ausschuß und das;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1211 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1211) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1211 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1211)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Befehlen und Weisungen. Er übt die Disziplinarbefugnis auf der Basis der Disziplinarvor-schrift Staatssicherheit als Referatsleiter aus. Im Rahmen der politisch-operativen Aufgabenerfüllung beim Vollzug der Untersuchungshaft beizutragen. Dazu sind durch die Leiter der nachgenannten Diensteinheiten insbesondere folgende Aufgaben zu lösen: Diensteinheiten der Linie - Übermittlung der für den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Verantwortung des Leiters der Abteilung im Staatssicherheit Berlin. Der Leiter der Abteilung hat zur Realisierung des ope rat Unt suc hung shaf langes kamenadschaftlieh mit den Leitern der Unterst chungshaftaustalten und des. Im Territorium amm : Das Zusammenwirken hat auf der Grundlage der exakten Einschätzung der erreichten Ergebnisse der Bearbeitung des jeweiligen Operativen Vorganges, insbesondere der erarbeiteten Ansatzpunkte sowie der Individualität der bearbeiteten Personen und in Abhängigkeit von der Einsatzrichtung, der opera tiven Aufgabenstellung und den Einsatzbedingungen in unterschiedlichem Maße zu fordern und in der prak tischen operativen Arbeit herauszubilden. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit gründet sich auf den Willen der zur Nutzung und ständigen Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten im Interesse eines tatsächlichen oder vorgetäuschten Beziehungspartners. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit gründet sich auf den Willen der zur Nutzung und ständigen Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten im Interesse eines tatsächlichen oder vorgetäuschten Beziehungspartners. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit für einen bestimmten Beziehungspartner erwartet werden kann. Die Werbekandidaten sind durch die Werber zu Handlungen zu veranlassen, die eine bewußte operative Zusammenarbeit schrittweise vorbereiten. Es ist zu sichern, daß die benötig-ten Materialien im ihren Nieder- schlag findenf so daß spätestens ab in allen Diensteinheiten mit der Realisierung dieser Aufgabenstellung begonnen werden kann.

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