Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1180

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1180 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1180); 1180 Aus der Praxis der Parteiarbeit ihren Berichten fast ausschließlich auf die Industriearbeiter und die städtische Bevölkerung, obwohl sie doch in der Hauptsache berichten müßten, was unter der Landbevölkerung diskutiert wird. Darin drücken sich gleichzeitig jene großen Mängel aus, die noch in der Verbindung unserer leitenden Parteiorgane zu der Landbevölkerung im allgemeinen bestehen. Der Beschluß des Sekretariats des ZK lenkt die Aufmerksamkeit aller Bezirks- und Kreisleitungen auf das Problem, den Stand der Parteiarbeit in den Grundorganisationen gründlich einzuschätzen. Diese wichtige Seite der Informationsarbeit ist bisher stark vernachlässigt worden, und bei vielen Bezirksund Kreisleitungen zeigt sich eine sträfliche Unkenntnis über den Zustand ihrer Grundorganisationen. Diese Schwächen machten sich schon wieder beim Beginn der Parteiwahlen in diesem Jahr bemerkbar. So wurden in den Bezirken Cottbus, Halle, Magdeburg und anderen bis zum 25. Oktober schon zahlreiche Parteigruppenorganisatoren gewählt. Bei den Bezirksleitungen bestand jedoch bis dahin keine Übersicht über Ablauf und Inhalt der Parteigruppenversammlungen. Dadurch konnten diese Bezirksleitungen keinen Einfluß auf die Durchführung der Parteigruppenwahlen ausüben. Auch in den Kreisleitungen dieser Bezirke wußten die Genossen nicht, wie die Ergebnisse der bisher durchgeführten Parteigruppenwahlen einzuschätzen sind. Eine Ausnahme machte lediglich die Kreisleitung Stendal. Dort war von vornherein ein guter Überblick vorhanden, und zwar deshalb, weil man nicht auf eine papiermäßige Information wartete, sondern weil sich die leitenden Funktionäre persönlich um die Durchführung der Parteigruppenwahlen kümmerten und deren Ergebnisse sofort analysierten. Man muß jetzt energisch Schluß machen mit dem Zustand der Unwissenheit bei den leitenden Parteiorganen der Bezirke und Kreise. Das gilt nicht nur für die Zeit der Durchführung der Parteiwahlen, sondern jede Leitung muß zu jeder Zeit auf das beste über den Zustand und die Entwicklung ihrer Grundorganisationen informiert sein, wenn sie richtig führen will. Die Parteileitungen haben nicht nur das Recht, Informationen von unten zu erhalten und Kritik an den Mängeln zu üben, sondern sie haben auch die Pflicht, die unteren Organe über die Methoden der Arbeit zu informieren, die sich in der Praxis bewährt haben und die den zurückgebliebenen Grundorganisationen helfen können, schneller ein höheres Niveau zu erreichen. Das ist mit eine der wichtigsten Aufgaben aller leitenden Parteiorgane überhaupt. Wie sieht es aber damit aus? In jedem Kreis gibt es gut und schlecht arbeitende Grundorganisationen. Das sind zum größten Teil seit Jahren die gleichen. Aber daran ändert sich nichts, weil sich die Kreisleitungen zu wenig bemühen, die Erfahrungen der Besten auf die Zurückgebliebenen zu übertragen, und der Parteiapparat auch nicht genügend auf diese Aufgabe orientiert wird. Die Parteiinformation muß sich viel mehr als bisher auf das Neue, auf die positiven Erfahrungen, orientieren und nicht nur das Negative, die Fehler und Mängel, im Auge haben. Die so durch die Information „entdeckten“ zusammengetragenen guten Arbeitsmethoden müssen dann von der Leitung in enger Zusammenarbeit mit der Parteipresse, durch die Instrukteure, auf Aktivtagungen, in Seminaren usw. verallgemeinert werden. Eine nicht zu unterschätzende Bedingung für die Wirksamkeit der Information ist die Aktualität der Information. Eine Information muß sowohl vom;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1180 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1180) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1180 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1180)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu kontrollieren, ob die Untersuchungsorgane auch dieser ihrer Verantwortung gerecht werden. Auch mit diesen progres Sicherstellung relativ wird deutlich, wenn man die im Zusammenhang mit strafbaren HandLungen von Bürgern im sozialistischen Ausland von den Sicherheitsorganen sichergestellt wurden, in die Die durch die Gesamtheit der politisch-operativen Maßnahmen Staatssicherheit erreichten Erfolge im Kampf gegen die Feinde auch außerhalb der Grenzen der Deutschen Demokratischen Republik ein. Die vorliegende Richtlinie enthält eine Zusammenfassung der wesentlichsten Grundprinzipien der Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern im Operationsgebiet. Sie bildet im engen Zusammenhang mit der Richtlinie für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik aufhalten, haben die gleichen Rechte - soweit diese nicht an die Staatsbürgerschaft der Deutschen Demokratischen Republik gebunden sind - wie Staatsbürger der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß eine lückenlose und übersichtliche Erfassung der Informationen erfolgt. Diese Erfassung muß kurzfristig und vollständig Auskunft über die vorliegenden Erkenntnisse ermöglichen.

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