Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1173

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1173 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1173); Siegfried Otto: Verstärkt die militärpolitische Propaganda 1173 Es herrscht bei vielen Genossen noch keine Klarheit darüber, daß z. B. unser Kampf um die Steigerung der Arbeitsproduktivität und die Senkung der Selbstkosten in den Betrieben, die Steigerung der Produktion landwirtschaftlicher Erzeugnisse und die Erhöhung des wissenschaftlich-technischen Niveaus unserer Produktion Aufgaben sind, die vom Standpunkt der ökonomischen Möglichkeiten sehr bedeutend für die Landesverteidigung sind. Genauso verhält es sich mit der ideologischen Arbeit: Der feste Zusammenschluß der Werktätigen um die Partei und die Regierung, die patriotische Einheit aller Bevölkerungsschichten dient, vom militärischen Gesichtspunkt aus gesehen, der Stärkung des politischmoralischen Faktors. Durch die militärpolitische Propaganda muß das wahre Kräfteverhältnis in der Welt, so die militärische Überlegenheit des Lagers der Demokratie und des Sozialismus, die Stärke unseres unverbrüchlichen Bündnisses mit der Sowjetunion und den anderen sozialistischen Staaten, die Bedeutung des Warschauer Vertrages erläutert werden. Weiter ist die Tatsache, daß der moderne Krieg in letzter Instanz nicht entschieden wird durch strategisch-operative Pläne oder durch irgendeine besondere Waffe oder Waffengattung, sondern durch die kämpfenden Volksmassen in Gestalt der Armeen und ihres festen Hinterlandes, für die militärpolitische Propaganda außerordentlich bedeutungsvoll. Ferner soll dargelegt werden, daß die Organisierung des bewaffneten Schutzes unserer Republik die Kraft des sozialistischen Lagers verstärkt und so mithilft, den Frieden zu erhalten und die Aggressoren zu zügeln. Eine Aufgabe der militärpolitischen Propaganda ist ferner, den Werktätigen in der Deutschen Demokratischen Republik zu helfen, die Militärwissenschaft zu meistern. Die Militärwissenschaft der Arbeiterklasse wird durch die sowjetische Kriegswissenschaft verkörpert. In den letzten zehn Jahren hat sich gemeinsam mit den Streitkräften die sowjetische Kriegswissenschaft bedeutend weiterentwickelt. Sie berücksichtigt die gewaltigen Möglichkeiten der gegenwärtigen wirtschaftlichen und moralischen Stärke des Sowjetstaates sowie die Möglichkeiten der imperialistischen Staaten. Sie stützt sich auf die neuesten Errungenschaften der sowjetischen Wissenschaft und Technik, auf neue und vervollkom.m-nete Waffen, sie verallgemeinert die Erfahrungen des 2. Weltkrieges und der Befreiungskriege des chinesischen, koreanischen und vietnamesischen Volkes. Die sowjetische Kriegswissenschaft beruht auf der marxistisch-leninistischen Lehre von Krieg und Armee, sie hat die besonderen Gesetze der unmittelbaren Vorbereitung und Führung des Krieges zum Gegenstand. Ihre Überlegenheit gegenüber allen imperialistischen Militärtheorien bewies sie bereits 1918 1920 im Kampf gegen die ausländischen Interventen (im sogenannten Feldzug der vierzehn Staaten gegen Sowjetrußland) und besonders durch die Zerschlagung der faschistischen Kriegsmaschine. Die sowjetische Kriegswissenschaft hat ihre Grundlage in der siegreichen Lehre von Marx, Engels, Lenin und Stalin, die die Entwicklungsgesetze in Natur und Gesellschaft im Interesse des Fortschrittes anwendet. Die sowjetische Kriegswissenschaft bildet mit der marxistisch-leninistischen Lehre von Krieg und Armee die Grundlage für die militärpolitische Propaganda. Sie beantwortet solche Fragen wie Charakter und Stärke der Sowjetarmee, der Volksarmeen und der bewaffneten Streitkräfte der DDR; sie gibt eine richtige Einschätzung über den Charakter und die Stärke der imperialistischen Söldnerarmeen. Sie gibt uns weiter die Möglichkeit, alle reaktionären Militärtheorien;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1173 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1173) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1173 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1173)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der ist auch in der Anleitung und Kontrolle durch die Leiter und mittleren leitenden Kader eine größere Bedeutung beizumessen. Ich werde deshalb einige wesentliche Erfordernisse der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Befähigung der aufzeigen. Zunächst ist es notwendig, Klarheit über die entscheidenden Ziele zu schaffen, auf die sich die Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter gegenwärtig besonders an? Ein grundsätzliches Erfordernis ist die Festigung der marxistisch-leninistischen Kampfposition, die Stärkung des Klassenstandpunktes und absolutes Vertrauen zur Politik von Partei und Staatsführung; die Gewährleistung der Objektivität und Unantastbarkeit. der Untersuchungsbandlungen als wirksamer Schutz vor Provokationen und Hetzkampagnen des Gegners - die konsequente Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit beim Vollzug der Untersuchungshaft zu überprüfen, wie - Inhaftiertenregistrierung und Vollzähligkeit der Haftunterlagen, Einhaltung der Differenzierungsgrundsätze, Wahrung der Rechte der Inhaftierten, Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zum Beispiel das Nichtaufstehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft zu garantieren. Zu bestimmen ist des weiteren, durch welche Handlungen und Reaktionen einschließlich von Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen HauptVerhandlung auszuschließen und deren Beeinträchtigung weitgehend zu begrenzen. Die Rechte der Inhaftierten sind zu respektieren.

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