Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1169

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1169 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1169); 1Willi Mailow: Die besten Parteimitglieder in die neuen Leitungen wählen 1169 oberflächlichen Umgang eine schädliche Fluktuation in den Büros der Kreisleitungen in den vergangenen Jahren zuließen. Im Kreis Hohenstein-Ernstthal, Bezirk Karl-Marx-Stadt, wurden seit 1952 neun Sekretäre und Mitglieder bzw. Kandidaten des Büros der Kreisleitung ausgewechselt. Alle fünf Sekretäre z. B. sind neu in ihrer Funktion, kannten die Lage im Kreis nicht und benötigten Monate, um die Verhältnisse in ihrem Arbeitsgebiet einigermaßen kennenzulernen. War es notwendig, daß der 2. Sekretär, Genosse Suchomski, der bereits von September 1952 bis Mitte Dezember 1954 im Kreis arbeitete, durch das Büro der Bezirksleitung als 2. Sektretär in Glauchau eingesetzt wurde, zumal es bekannt war, daß der 1. Sekretär einige Wochen später zur Parteihochschule und der Sekretär für Landwirtschaft in derselben Zeit zur Zentralschule gehen werden? Der Sekretär für Agitation war kurz vorher Leiter einer Betriebsparteischule in Oelsnitz geworden, und der Sekretär für Wirtschaft mußte mit einer Parteistrafe aus dem Parteiapparat herausgenommen werden. In der gleichen Zeit wurden aus dem Parteiapparat zwei Abteilungsleiter und drei Instrukteure ausgewechselt. Bei einer solchen Kaderpolitik der Bezirksleitung kann nicht die Rede davon sein, daß diese Kreisleitung ihre führende Rolle verwirklicht. Aber Hohenstein-Ernstthal im Bezirk Karl-Marx-Stadt ist kein Einzelfall. Auch im Kreis Freiberg gab es in den letzten Jahren eine hohe Fluktuation. Das Büro in Freiberg hat neun Mitglieder und drei Kandidaten. Bei den Parteiwahlen im April 1955 wurden nicht wiedergewählt: der 1. und der 2. Sekretär, der Sekretär für Wirtschaftspolitik und der Vorsitzende der KPKK. Ähnliche Erscheinungen gab es auch im Bezirk Leipzig. Von 314 Mitgliedern und Kandidaten der 28 Büros der Kreisleitungen im Bezirk Leipzig waren 112 Genossen aus den Büros der Kreisleitungen ausgeschieden. Neu hineingewählt wurden 138 Genossen (die höhere Zahl kommt daher, daß während der vorangegangenen Wahlperiode Genossen aus den Büros ausgeschieden waren und diese Lücken zum Teil erst bei den Partei wählen im April 1955 wieder geschlossen werden konnten). Wie wenig das Büro der Bezirksleitung die kadermäßige Entwicklung und die Situation z. B. im Büro der Kreisleitung Döbeln in den letzten drei Jahren verfolgte und die tatsächliche Lage kannte, zeigen folgende Tatsachen: 1953 im Sommer wurde das gesamte Büro der Kreisleitung Döbeln mit Ausnahme des Sekretärs für Landwirtschaft abgelöst. Diese Ablösung erfolgte, weil „die politische Arbeit in Döbeln immer mehr zurückging“. 1954 wechselten bei den Parteiwahlen der 2. Sekretär, der Sekretär für Propaganda, der Sekretär für Wirtschaftspolitik und der Vorsitzende des Rates des Kreises. Bei den Parteiwahlen im April 1955 wurden der 1. Kreissekretär, der 2. Kreissekretär, der Wirtschaftssekretär, der Sekretär für Landwirtschaft und der Vorsitzende der KPKK wiederum abgelöst, nur der Sekretär für Propaganda blieb. Diese Tatsachen zeugen von grober Vernachlässigung aller marxistisch-leninistischen Prinzipien in der Kaderpolitik durch die Bezirksleitung. Unter solchen Bedingungen kann die führende Rolle der Kreisleitung in Döbeln nicht verwirklicht werden. Das Büro der Bezirksleitung Leipzig sollte zu diesen Dingen Stellung nehmen und Maßnahmen beschließen, die bei der jetzigen Vorbereitung der Parteiwahlen, besonders der Wahlen der Kreisleitungen, eine Wiederholung solcher Erscheinungen unmöglich machen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1169 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1169) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1169 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1169)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Auferlegung von Kosten und die Durchführung der Ersatzvornahme. zu regeln. Im Befehl des Ministers für Staatssicherheit der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Durchführungsbestimmung des Ministers zum Befehl zur Verhinderung der Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik und der sozialistischen Staatengemeinschaft gegen alle Anschläge feindlicher Elemente kommt es darauf an, die neuen und höheren Maßstäbe sichtbar zu machen, die Grundlage der Organisierung der politisch-operativen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet, vorbeugendes Zusammenwirken mit den staatlichen Organen und gesellschaftlichen Einrichtungen zur Erhöhung der Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen sind die Aktivitäten der staatlichen Organe, gesellschaftlichen Organisationen und der erktätigen gegen die politisch-ideologischen Peindeinflüsse zu verstärken. Deshalb ist es eine wesentliche Aufgabe Staatssicherheit , in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung an in der Untersuehungshaf tanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvollzugseinrichtungen -ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage entsprechender personeller und materieller Voraussetzungen alle Maßnahmen und Bedingungen umfaßt, die erforderlich sind, die staatliche Ordnung und Sicherheit zu gewährleistender und den Vollzug der Untersuchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Gastssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit vorg ebracht werden können, die vom Gegner für seine gegen die Sicherheitsorgane der gezielt vorgetragenen Angriffe aufgegriffen und zur Hetze und Verleumdung der ausgenutzt werden.

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