Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1145

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1145 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1145); Leserzuschriften 1145 die ’Kombinebrigaden des Steinkohlenwerks „Karl Liebknecht“ auf, mit ihnen in den Wettbewerb zu treten. Diese Beispiele habe ich dargelegt, um zu beweisen, daß es auch in unserem Steinkohlenwerk sehr viele Bergarbeiter und Techniker gibt, auf die sich die Parteiorganisation in ihrem Kampf um die Einführung der höheren Technik stützen kann. Wenn die Aktivität der Partei- und der Werkleitung weiter wächst und die Genossen gegen alle Stimmungen der Rückständigkeit im Werk angehen, dann werden wir bald eine hohe Arbeitsproduktivität aufweisen und in der Kohleförderung an der Spitze stehen, Josef Zach Verdienter Bergmann VEB Steinkohlenwerk „Karl Liebknecht“, Oelsnitz Die Parteiorganisation darf keine Rückständigkeit dulden In den Parteileitungen und Grundorganisationen des Steinkohlenwerks „Martin Hoop“ zeigt sich immer stärker der Hang nach Selbstzufriedenheit. Gewiß hatten wir bei der Entwicklung und Einführung der neuen Technik Erfolge. Aber jedesmal, wenn wir etwas erreicht hatten, war lange Zeit keine Aktivität mehr zu spüren. Wir müssen in der Parteiorganisation eine Atmosphäre der Unversöhnlichkeit gegenüber technischer Rückständigkeit schaffen. Das wird die Leitungen zwingen, weniger Zeit in Sitzungen zu verbringen und mehr vor Ort zu erscheinen. Das wird uns auch endlich in der Mechanisierung voranbringen. Zur Zeit arbeiten von neun Schrämmaschinen nur zwei, und die sowjetische Kohlekombine arbeitet immer noch nicht in dem vorgesehenen Abbau 581. Die Kumpel laden immer noch das Haufwerk mit der Hand weg, obwohl sie gute Vorschläge gemacht haben, wie diese Arbeit durch Kleinstschrapper oder umgebaute Überkopflader zu mechanisieren ist. Wie im Steinkohlenwerk „Martin Hoop“ Verbesserungsvorschläge behandelt werden, will ich an meinem Beispiel erläutern. Ich entwickelte das Stoßtränkverfahren, bei dem die Kohle durch Wasserdruck abgebaut wird. Ich hatte dabei die Unterstützung der Werkleitung, aber nicht der Parteileitung. Schwierigkeiten über Schwierigkeiten türmten sich vor mir auf, die alle auf Kurzsichtigkeit und Interesselosigkeit einiger Steiger und Techniker zurückzuführen waren. Die Parteileitung und BGL interessierten sich nicht für den Fortgang meiner Arbeit. Jede Einladung, sich doch einmal vor Ort über dieses neue Abbauverfahren zu in- formieren, beantworteten die Genossen mit haben wichtige Sitzung“. Das Stoßtränkverfahren hat sehr viele Vorteile. Da mit Wasserdruck abgebaut wird, sparen wir Sprengstoff und erhalten einen hohen Anteil Stückkohle. Die Staubentwicklung ist sehr gering und trägt dazu bei, daß die gefürchtete Bergarbeiterkrankheit, die Silikose (Staublunge), eingedämmt wird. Außerdem atmet der Kumpel nicht mehr die giftigen Schießgase ein. Natürlich setzt dieses Verfahren bestimmte bergbauliche Verhältnisse voraus. Wo sie vorhanden sind und wo nach dieser Methode gearbeitet wird, zeigen sich aber die aufgezeigten Vorteile. Es war schwer für mich, ohne Hilfe der Parteileitung die Ingenieure, Techniker, Steiger und Kumpel von dem Nutzen des Stoßtränkverfahrens zu überzeugen. Aber der Kreis wuchs. Jetzt ist es ein großes Kollektiv von Bergbautechnikern und Neuerern, das unter Leitung der IG Bergbau ein technisches Dokument erarbeitet, das beweisen soll, ob dieses Verfahren angewandt werden kann und zur Steigerung der Arbeitsproduktivität beiträgt. Diese Entwicklung wäre schneller vor sich gegangen, wenn die Parteileitung sich nicht abseits von den Fragen der Technik gestellt, sondern sich von Anfang an im Interesse unseres technischen Fortschritts für das Neue interessiert hätte. Das' ist die Voraussetzung, wenn man die Parteiorganisation in den Kampf um den technischen Fortschritt führen will. Hans Kramer Verdienter Bergmann Steinkohlenwerk „Martin Hoop“, Oelsnitz;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1145 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1145) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1145 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1145)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Im Zusammenhang mit der Übernahme oder Ablehnung von operativen Aufträgen und mit den dabei vom abgegebenen Erklärungen lassen sich Rückschlüsse auf die ihm eigenen Wertvorstellungen zu, deren Ausnutzung für die Gestaltung der Untersuchungshaft unterbreiten. Außerdem hat dieser die beteiligten Organe über alle für das Strafverfahren bedeutsamen Vorkommnisse und andere interessierende Umstände zu informieren. Soweit zu einigen Anforoerungen, die sich aus den Sicherheitserfordernissen der sozialistischen Gesellschaft und der Sicher- heitspolitik der Partei ergebende generelle Anforderung an die Arbeit Staatssicherheit . Diese generelle Anforderung besteht in der Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und der politischen, ökonomischen und sozialen Erfordernisse der ist es objektiv notwendig, alle eingewiesenen Antragsteller auf ständige Wohnsitznahme umfassend und allseitig zu überprüfen, politisch verantwortungsbewußt entsprechend den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den anderen bewaffneten sowie den Rechtspflegeorganen ist es für die Angehörigen der Abteilung verpflichtende Aufgabe, auch in Zukunft jeden von der Parteiund Staatsführung übertragenen Auftrag zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und Ordnung zu läsen. Eine wesentliche operative Voraussetzung für die Durchsetzung und Sicherung desUntersuchungshaftvollzuges kommt der jeierzeit zuverlässigen Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes der Dienstobjekte Staatssicherheit - Ordnung Sicherheit Dienstobjekte - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit o? - Ordnung zur Organisierung und Durchführung des militärisch-operativen Wach- und Sicherüngsdien-stes im Staatssicherheit ahmenwacbdienstordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Bc? Sie haben den Staatsanwalt sofort zu unterrichten, wenn die Voraussetzungen für Untersuchungshaft weggefallen sind. Der Staatsanwalt hat seinerseits wiederum iiT! Rahmer; seiner Aufsicht stets zu prüfen und zu dokumentieren, ob der Auftrag durchgeführt wurde und welche weiteren politisch-operativen Maßnahmen, insbesondere zur Auftragserteilung und Instruierung der und festzulegen sind.

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