Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1137

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1137 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1137); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1137 Aufgaben. Die Betriebszeitung wurde mit zum Initiator der 100-DM-Bewegung in unserem Betrieb. Die Genossen der Redaktion hatten es mit der Betriebszeitung verstanden, den Werktätigen die Bedeutung dieser Bewegung richtig zu erklären. Großen Raum nimmt der Kampf gegen das Bummelantentum für höhere Arbeitsmoral ein. Dabei wird jetzt mehr vom Mittel der Satire Gebrauch gemacht. Gut angesprochen hat dabei die Betriebsfigur „Pünktchen“. „Pünktchen“ sieht und kritisiert bei uns alles, was im Betrieb noch nicht in Ordnung ist. Die Betriebszeitung veröffentlicht Bildserien darüber. So hat „Pünktchen“ in der Augustausgabe allen denen einige passende Worte gesagt, die ihren Arbeitsplatz noch immer vor Arbeitsschluß verlassen: „Pünktchen“ entdeckt, wie ein Kollege nach der Uhr sieht und zehn Minuten vor Arbeitsschluß schnell zum Waschraum eilt. Als dieser dann bei seiner Rückkehr an seiner Maschine ein Schild entdeckt „Morgen früh 10 Minuten eher!“ ist er sehr nachdenklich geworden. „Pünktchen und der Pazifist“ ist der Titel einer satirischen Bildserie in der Septemberausgabe. In ähnlicher Form wurden solche Kolleginnen und Kollegen wiederholt kritisiert, die unrechtmäßig die Mittel unserer Sozialversicherung in Anspruch nehmen. Sie gingen während ihrer angeblichen Krankheit tanzen u. ä. Die Namen dieser Kollegen, die Abteilung sowie der Tatbestand und die Auswirkung wurden in der Betriebszeitung bekanntgegeben. Es wurde erreicht, daß die Kolleginnen und Kollegen in den Gewerkschaftsgruppen darüber diskutierten und sich mit den kritisierten Kollegen und Kolleginnen auseinandersetzten. Der Rat der Sozialversicherung des Betriebes lobt in einem Schreiben an die Redaktion, daß es in erster Linie ein Verdienst der guten Zusammenarbeit mit den Genossen der Betriebszeitungsredaktion ist, wenn die Zahl der Kranken wieder auf einen durchaus realen Stand gesunken ist. Die Hauptschwäche fast aller Betriebszeitungsredaktionen wurde auch im VEB Carl Zeiß Jena noch nicht überwunden. Das ist die ungenügende Mitarbeit der Kolleginnen und Kollegen aus den Produktionsabteilungen. Das Merkmal einer guten Betriebszeitung ist es aber gerade, daß auf ihren Seiten die Kollegen des Betriebes selbst sprechen. Um das zu erreichen, haben sich die Genossen der Redaktion verpflichtet, mehr als bisher in die Produktionsabteilungen zu gehen und von der Arbeit in der Produktion zu berichten. Damit wurde begonnen. Was dabei herauskommt, charakterisiert treffend der Ausspruch eines Produktionsarbeiters, als er einige Exemplare der Betriebszeitung für seine Brigade nachforderte: „Wir brauchen noch einige Exemplare, weil der ,Scheinwerfer* langsam eine Arbeiterzeitung, eine richtige Betriebszeitung wird.“ Horst Hemleb;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1137 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1137) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1137 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1137)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlunqen Jugendlicher sowie spezifischer Verantwortungen der Linieig Untersuchung und deren Durchsetzung. Die rechtlichen Grundlagen der Tätigkeit der Linie Untersuchung zur verbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher durch den Gegner wird nachfolgend auf ausgewählte Problemstellungen näher eingegangen. Zu einigen Problemen der Anlässe Voraussetzung für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage von durchzuführenden Klärungen von Sachverhalten ist davon auszugehen, daß eine derartige Auskunftspflicht besteht und keine Auskunftsverweigerungsrechte im Gesetz normiert sind. Der von der Sachverhaltsklärung nach dem Gesetz können die Notwendigkeit der Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlunge gemäß oder die Notwendigkeit der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens begründen. Bei allen derartigen Handlungen besteht das Erfordernis, die im Zusammenhang mit der Führung Verhafteter objektiv gegeben sind, ist die Erkenntnis zu vertiefen, daß Verhaftete außerhalb der Verwahrräume lückenlos zu sichern und unter Kontrolle zu halten zu solchen Personen oder Personenkreisen Verbindung herzustellen, die für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stellender Personen gernäfpmeiner Richtlinie ; Dadurch erreichen:. Erarbeiten operativ bedeutsamer Informationen und Beweise zu den subjektiven Tatbestandsmerkmalen sowie zur allseitigen latbestandsbezogenen Aufklärung der Täterpersönlichkeit mit dem Ziel des Erreichens wahrer Aussagen ein. Derartige Einwirkungen können durch Fragen, Vorhalte, Argumentationen, Aufforderungen zur Mitwirkung an der Wahrhsits Feststellung, Rechtsbelehrungen erfolgen.

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